Nur weil das ganze Spiel einfach(er) gemacht wurde, um auch sechsjährigen Kinder nicht zu überfordern, die einen 3DS zu Weihnachten geschenkt bekommen haben, wird das Spiel nicht automatisch besser.
Test: Hatsune Miku: Project Mirai DX (Musik & Party)
FAZIT
Der 3DS-Auftritt von Hatsune Miku ist gelungen. Mechanisch stört bei der Stylus-Steuerung zwar, dass Wischbewegungen nicht immer akkurat erkannt werden. Dem kann man jedoch mit Benutzung klassischen Knopfsteuerung entgegenwirken. Zudem gibt es beinahe 50 Songs, mit denen man sich die Zeit vertreiben kann. Abseits der Rhythmus-Herausforderungen haben Fans des Vocaloid-Sternchens viele Möglichkeiten, Zeit mit ihrem Idol zu verbringen, sei es beim Shoppen, im Tanzstudio, als Reversi-Spielpartner oder als Augmented-Reality-Version auf dem Schreibtisch oder dem Wohnzimmerteppich. Was mich jedoch noch mehr stört als das Fehlen von akustischen Auswirkungen auf Fehleingaben des Spielers, ist das Artdesign. Während die Songs in abwechslungsreichen Kulissen und mit teils aufwändigen Choreografien inszeniert werden, fühle ich mich hier mit dem Nendoroid- bzw. Chiba-ähnlichen Stil nicht wohl. Wer damit keine Probleme hat und zudem auch bei grellem J-Pop nicht schlagartig die Flucht ergreift, kann sich auf eine durchweg unterhaltende Alternative zu den Theatrhythm-Titeln freuen.
Nintendo 3DS
„Unterhaltsame 3DS-Premiere des Vocaloid-Sternchens, die mit einer gelegentlich ungenauen Stylus-Steuerung und einem gewöhnungsbedürftigen Artdesign kämpft.”
Wertung: 80%