Test: NeverDead (Action-Adventure)

von Mathias Oertel





FAZIT



Was Rebellion und Konamis Shinta Nojiri sich haben einfallen lassen, klingt konzeptionell richtig gut: Das Prinzip des untoten Dämonenjägers ist zwar nicht neu, doch die buchstäbliche Unsterblichkeit exzessiv auszureizen, indem man seine abtrennbaren Körperteile bei Rätseln gezielt einsetzen kann, um in neue Bereiche vorzustoßen, ist bemerkenswert. Aber in der Umsetzung wirkt vieles ebenso zusammengestückelt wie der Held: Die Kamera z.B. wird in den hektischen und trotz aller Ansätze letztlich weitgehend gewöhnlichen Gefechten immer wieder zum Stolperstein. Die skurrile Charakterzeichnung schafft im Gegensatz zu Bayonetta leider nicht den Spagat zwischen Komik, Selbstironie und Coolness, so dass die Dialoge gezwungen witzig klingen. Und die sich anbietenden Rätsel werden nur sporadisch eingestreut. Zur Ehrenrettung muss ich allerdings sagen, dass sie dann durchweg gelungen sind. So wandelt Bryce stets mit einem seiner ausreißbaren Beine an der Grenze zur Belanglosigkeit. Die andere Seite, die mich jedoch immer wieder ans Pad gelockt hat, besteht aus passablem Leveldesign, fordernden Bosskämpfen und hektischer Action zu treibenden Hammer-Gitarren u.a. von Megadeth. Bryce hätte das Zeug gehabt, Dante und Bayonetta zu einem heißen Tanz aufzufordern, aber dazu fehlt ihm mehr Eleganz und Charakter.
Entwickler:
Publisher: Konami
Release:
02.02.2012
02.02.2012
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Vergleichbare Spiele

WERTUNG



Xbox 360

„Konzeptionell hat Rebellion gute Arbeit geleistet. In der Umsetzung leistet sich aber vor allem die Schussmechanik herbe Aussetzer, so dass Dante und Bayonetta nie in Gefahr geraten.”

Wertung: 60%

PlayStation 3

„Was nutzt das interessante Konzept, wenn bei der Umsetzung handwerkliche Fehler gemacht werden? Vor allem die Ballermechanik hat Luft nach oben...”

Wertung: 60%



Versionen & Multiplayer

Getestete Version Deutsche Verkaufsversion
Sprachen Englisch, deutsche Untertitel
Schnitte Nein
Multiplayer & Sonstiges Theoretisch sind Mehrspieler-Herausforderungen für bis zu vier Spieler möglich, in der Praxis sind die Server gähnend leer.
 
 

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Kommentare

KingDingeLing87 schrieb am
HardBeat hat geschrieben:Das kommt für mich nicht überraschend, schon die Trailer wirkten mehr als trashig, geradezu langweilig, dass konnte in meinen Augen nichts werden...
Stimmt schon, ich hatte jetzt auch nicht mit einer Offenbarung an Third Person Shooter gerechnet.
Und wie man es an dieser Review und vielen anderen Wertungen weltweit sieht. ist das Spiel ja auch nicht wirklich toll geworden.
Die Idee dahinter, finde ich aber trotzdem sehr witzig und gut.
Also ich werde es zocken.
Kaufen nein, aus der Videothek irgendwann mal übers Wochenende ausleihen, oh ja.
Nuracus schrieb am
gamecubefan hat geschrieben:mit Dante meint 4p devil may cry und nicht dantes inferno, ihr komiker
Bevor du anfängst, überlegene Intelligenz demonstrieren zu wollen, erkenne erstmal, dass der Beitrag allgemein gehalten war.
Sprühwurst wollte einfach nur ein paar Beispiele anführen von Spielen, die seiner Meinung nach schlecht sind, von 4players aber hohe Bewertungen bekommen haben.
Aber wenn schon Komiker, denn schon:
Was hat acht Arme und klaut Autos?
Spoiler
Show
Eine Krakauer.
Game&Pride schrieb am
mit Dante meint 4p devil may cry und nicht dantes inferno, ihr komiker
Eiskommando schrieb am
Was hat dein letzter Satz mit dem Rest zu tun? Und Bayonetta und die Bioshoks (Dante's Inferno habe ich nocht nicht ausprobiert) sind tolle Spiele, also alles richtig gemacht. Oder weißt du nicht, was Geschmäcker sind?
Kotgolem schrieb am
Bayonetta, Dante's Inferno, Bioshock 1 2, etc. Allesamt mäßige Spiele (bis auf Bioshock 1 2, die wirklich schlecht sind), die hier in den Himmel gelobt werden. Was ist bloß los mit den Bewertungen? Ich hab das Gefühl, dass die Redaktion durchweg Iron Maiden und Pantera hört und sich weiß und schwarz schminkt.
schrieb am