Test: Rocksmith 2014 (Musik & Party)

von Mathias Oertel





FAZIT



Mit dem ersten Rocksmith hat Ubisoft die Tür für eine neue Form des Rhythmus-Spiels geöffnet, das nicht nur Spaßmacher, sondern auch gleichzeitig Lehrer ist. Dieses Jahr geht man diesen Weg konsequent weiter, tritt die Tür quasi ein und liefert ein in jeder Hinsicht verbessertes Erlebnis ab. Zwar kann man wegen des nicht in jedem Bereich möglichen direkten Feedbacks den Gitarrenlehrer nicht komplett ersetzen, so dass Anfänger das Potenzial von Rocksmith 2014 nicht ganz ausschöpfen können. Doch schon mit Grundkenntnissen betritt man eine musikalische Welt, in der einem nur durch den eigenen Enthusiasmus und den Willen eine Grenze gesetzt wird, sich in Riffs und Sololäufe zu verbeißen. Die Songauswahl ist breiter gefächert als im Vorläufer und deckt von ultraleicht über hammerhart bis fast unmöglich alles ab. Die Minispiele im Retro-Look, der Session-Modus, der dynamische Schwierigkeitsgrad, der nach unten allerdings weiterhin unsensibler reagiert als nach oben, die mit Videos und praktischen Übungen unterstützen Gitarrenstunden: Alles greift sehr gut ineinander. Zwar gibt es auch dieses Jahr noch Schönheitsfehler wie das zwar stark verbesserte, aber immer noch unter bestimmten Konfigurationen auftretende Lag oder den kostenpflichtigen sowie leicht unvollständigen Import der Vorgängertracks. Dennoch ist Rocksmith 2014 eine klare Empfehlung für alle, die eine Gelegenheit suchen, ihre Gitarren- bzw. Basskenntnisse mit spielerischer Leichtigkeit aufzufrischen oder auszubauen.
Entwickler:
Publisher: Ubisoft
Release:
24.10.2013
24.10.2013
24.10.2013
24.10.2013
06.11.2014
06.11.2014
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ab 18,89€
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Vergleichbare Spiele

WERTUNG



Xbox 360

„Überzeugende Weiterentwicklung der Mischung aus Rhythmusspiel und virtuellem Gitarrenlehrer.”

Wertung: 86%

PlayStation 3

„Überzeugende Weiterentwicklung der Mischung aus Rhythmusspiel und virtuellem Gitarrenlehrer.”

Wertung: 86%

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Lesertests

Kommentare

Valandrion schrieb am
SpookyNooky hat geschrieben:Bisher bin ich ganz zufrieden mit dem Programm, habe auch keine spürbare Latenz.
Man hat ein wenig einen Playback-Effekt, der Fehler vehement kaschiert. Bin kein Freund davon. Da war Lernen per Tab + Song direkt im VLC-Player wesentlich effizienter. Deswegen wollte ich meine Gitarre etwas lauter machen, doch mit ALT+TAB + die Lautstärke vom Aufnahmegerät erhöhen sorgt nur für ein lauteres Brummen, aber keinen lauteren Sound im Gegensatz zum Playback. Gibt's ne Möglichkeit, meine Gitarre lauter zu bekommen?
In den Optionen kannst du die Abmischung einstellen, indem du alle anderen Tonspuren leiser machst und die Gitarre auf 100% lässt (so habe ich es zumindest gemacht).
SpookyNooky schrieb am
Bisher bin ich ganz zufrieden mit dem Programm, habe auch keine spürbare Latenz.
Man hat ein wenig einen Playback-Effekt, der Fehler vehement kaschiert. Bin kein Freund davon. Da war Lernen per Tab + Song direkt im VLC-Player wesentlich effizienter. Deswegen wollte ich meine Gitarre etwas lauter machen, doch mit ALT+TAB + die Lautstärke vom Aufnahmegerät erhöhen sorgt nur für ein lauteres Brummen, aber keinen lauteren Sound im Gegensatz zum Playback. Gibt's ne Möglichkeit, meine Gitarre lauter zu bekommen?
MasterDeadPool schrieb am
SpookyNooky hat geschrieben:
Thefender hat geschrieben:
SpookyNooky hat geschrieben:Kann ich das sackteure Kabel auch für Programme wie Audacity verwenden?
Sollte normalerweise funktionieren
Okay, danke.
Nichts zu danken :lol:
l@@pingflyer schrieb am
Ich spiele seit 30 Jahren Gitarre/E-Gitarre, und hatte schon mit dem Vorgänger, den ich mir als US Import schon ein Jahr vor dem Launch in Deutschland besorgt hatte, mächtig viel Spaß.
Ich habe vorher noch nie einen Song so geübt, dass ich nach und nach komplexere oder mehr Noten dazu gespielt habe, sondern ich habe mich immer linear anhand von Tabs bei voller Komplexität durch den Song gearbeitet, bzw. erst Strophe, Bridge, Refrain und am Ende das Solo gepaukt. Alles aber immer Ton-für-Ton wie in den Tabs angegeben. Erstaunlich wie gut da der Rocksmith Ansatz funktioniert, die Komplexität langsam zu steigern. Klar, ist es am Anfang langweilig nur Einzeltöne anstatt Akkorden für die Begleitung zu verwenden, aber irgendwie weiß dadurch die Hand wo es hingeht wenn's dann komlexer wird. Drei Songs an einem Abend zu lernen, ist so für mich gar kein Problem. Mit Tabs würde ich das nicht hinbekommen.
Kann man mit Rocksmith Gitarre spielen lernen?
Sicher, solange man nicht versucht NUR mit Rocksmith Gitarre spielen zu lernen. Jeder Musikschüler braucht Feedback von einem erfahrenen Instrumentalisten/Lehrer. Das kann Rocksmith nicht leisten, und so ist es leicht das hier oft zitierte Fehlverhalten zu entwickeln. Aber zusätzlich zu anderen Lernmethoden finde ich es extrem spaßig und hilfreich. Ruckzuck hat man damit mal wieder eine Stunde die Finger bewegt, etwas für die Hornhaut an den Fingerkuppen getan, und dabei richtig viel Spaß gehabt. Schön, dass jetzt im "Master Modus" sogar die Noten ganz verschwinden, so dass man den Song aus dem Gedächtnis spielen muss, und ihn am Ende richtig "drauf" hat.
Die Mini-Spiele finde ich allerdings sehr nervig. Bisher musste ich dabei ziemlich wahllos Bünde oder Saiten greifen, anstatt tatsächlich Skalen oder Läufe zu üben. Aber vielleicht habe ich das auch bisher nur zu wenig gespielt, und es gibt später noch vernünftigere Übungen.
Ich spiel's an der PS3 mit analogem Audio out, da sind Latenzen kein Thema.
SpookyNooky schrieb am
shuffleharddietrying hat geschrieben:
SpookyNooky hat geschrieben:Ich überlege mir ja, mir das Teil zuzulegen. Lohnt es denn als Nicht-Gitarrenanfänger? Spiele schon ca. 10 Jahre, von daher kann mir das Programm wohl kaum noch was beibringen. Macht's trotzdem Laune?
Ist halt quasi wie mit backing tracks zu spielen. Ich bin ja z.B Fortgeschrittener Spieler, und mir bringt es halt schon was, weil die meisten Lieder durchaus noch fordernd sind. Wenn du technisch sowieso sehr gut bist, lohnt es sich vllt. nur bedingt.
Es könnte sich insofern für dich lohnen:
1. Interessant Idee/technische Umsetzung recht gut
2. Ausprobieren der sehr sehr sehr vielen Effekte die man beliebig zusammenschalten kann und sogar mit Feintuning.
3. Das Kabel alleine ist einfach schon geil, zum aufnehmen von Sounds.
4. Wenn noch kein Vollprofi, kann man sicher noch ein paar Dinge lernen. Bzw. es gibt durchaus einige sehr fordernde Lieder. Wobei ich es als eher unangenehm empfinde sehr schnelle Lieder mit dieser Notendarstellung zu üben, da sind Tabs und Guitar Pro immer noch praktischer. Das anschließende Spielen mit der gesamten Band mit Gitarre oder Bass oder Gesang, ist wiederum sehr cool, die Qualität des Sounds ist sehr gut.
Danke, das klingt sehr gut. "Vollprofi" kann ich mich trotz der 10 Jahre immer noch nicht nennen, da man als Autodidakt auch mal gerne längere Auszeiten nimmt/ nehmen kann. Werde nächstes Wochenende meine Gitarren in's Wohnheim holen und dann werd ich mir das Kabel + Rocksmith 2014 zulegen.
schrieb am