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Test: Final Fantasy 15 (Rollenspiel)
FAZIT
Als offene Rollenspiel-Welt ist Eos nur zweite Wahl. Zwar durch die Bank sehr ansehnlich (die Bildraten-Probleme in Altissia ausgenommen), sind Missionsdesign sowie Figurenverhalten höchst oberflächlich – hier merkt man Square Enix die fehlende Erfahrung in diesem Bereich an. Anders sieht es bei der Story und allen damit zusammen hängenden Aufgaben sowie Charakteren aus. Zwar ist vor allem das Heldenquartett zu Beginn nicht klar genug definiert. Doch spätestens wenn das letzte Drittel auf lineare Level setzt und einen die Regie von Höhepunkt zu Höhepunkt treibt, macht dies viele Defizite der Anfangsphase wett. Die Geschichte wurde zudem gut mit dem Figurenfortschritt verknüpft, so dass man selbst die simplen Hol-und-Bring- sowie Jagd-Missionen einigermaßen motiviert angeht, um Zutaten oder Erfahrung zu sammeln. Zwar ist das Fahren des schicken Regalia vollkommen missraten, aber einige andere Neuerungen wissen zu gefallen: Das frische Echtzeit-Kampfsystem überrascht trotz einfacher Handhabung mit Tiefe, hinzu kommt die interessante Einbindung der Magie – einzig die Beschwörungen hätten angesichts der eindrucksvollen Visualisierung besser integriert werden können. Square Enix ist ein großes Risiko mit den Figuren und Mechaniken in Final Fantasy 15 eingegangen. Doch auch wenn man aufgrund der Defizite in der offenen Welt nicht begeistern kann, demonstriert man nicht nur hinsichtlich der Dramaturgie seine Kernkompetenz. Dieses Rollenspiel hat mich unterm Strich richtig gut unterhalten.
WERTUNG
PlayStation 4
„Gelungene Neuausrichtung der Serie, die erzählerisch auf alte Square-Tugenden aufbaut, während die offene Welt nur selten mehr als einen schicken Schauplatz für die Echtzeit-Kämpfe darstellt.”
Wertung: 83%
Xbox One
„Gelungene Neuausrichtung der Serie, die erzählerisch auf alte Square-Tugenden aufbaut, während die offene Welt nur selten mehr als einen schicken Schauplatz für die Echtzeit-Kämpfe darstellt.”
Wertung: 83%