Test: Star Wars: Jedi Fallen Order (Action-Adventure)

von Michael Krosta





FAZIT



Ein reines Einzelspieler-Kampfabenteuer rund um Star Wars ohne aufgezwungenen Online-Modus, ein abstoßendes Games-as-a-Service-Modell oder verseuchte Mikrotransaktionen samt Lootboxen? Unreal Engine statt Frostbite? Respawn muss einige Jedi-Tricks aus dem Hut gezaubert haben, um die Chefetage von Electronic Arts davon zu überzeugen, Star Wars Jedi: Fallen Order in dieser Form realisieren zu dürfen. Aber es hat sich gelohnt: Trotz des blassen Hauptdarstellers und einer mäßigen sowie bisweilen vorhersehbaren Geschichte ist Fallen Order das bisher beste Star-Wars-Spiel, seit Disney die wertvollen Exklusivrechte an den Publisher übertragen hat, der bisher kein so glückliches Händchen im Umgang mit den Sternenkriegern bewiesen hat. Dabei sticht vor allem das Kampfsystem positiv hervor, das sich zwar ungeniert bei Sekiro bedient, aber die Mechaniken klasse auf den Einsatz von Lichtschwert und Machtfähigkeiten in den Auseinandersetzungen gegen überraschend zähe Widersacher überträgt. Bei den Speicherpunkten mit ständigen Gegner-Respawns geht mir die Anbiederung an das Werk von From Software aber einen Schritt zu weit. Die künstlich aufgezwungene Rückkehr zu bereits bekannten Arealen zählt aufgrund der übertrieben langen Laufwege ebenfalls zu den Kritikpunkten, obwohl die Level erfreulich clever designt und mit ansprechenden Umgebungsrätseln gespickt wurden. Insgesamt wird eine schöne Mischung aus Kampfaction, Erkundung und Rätseln geboten, auch wenn der Kosmetik-Kram in versteckten Kisten unnötig erscheint. Das größte Manko ist die Technik, denn zum einen schwankt die Qualität der Steuerung, die bei Kämpfen zwar präzise funktioniert, bei vielen Sprung und Rutschsequenzen durch schwammige Abfragen aber oft für Frust sorgt. Zum anderen ist auch die Bildrate alles andere als stabil – zumindest auf den Konsolen. Das ständige Ruckeln lässt sich zwar selbst mit gutem Willen nicht ausblenden, aber trotz aller Kritik überwiegen bei Star Wars Jedi: Fallen dennoch die positiven Aspekte. Das Spiel verströmt eine neue Hoffnung, dass die Kombination aus Star Wars und Einzelspieler-Abenteuer funktioniert, obwohl der technische Feinschliff fehlt. Jetzt liegt es an EA und der Kaufbereitschaft der Spieler, ob sie auch eine Zukunft hat...
Publisher: Electronic Arts
Release:
15.11.2019
15.11.2019
11.06.2021
24.11.2020
15.11.2019
11.06.2021
Erhältlich: Digital (Origin, PSN, Xbox Store, Epic Games Store, Steam), Einzelhandel
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Vergleichbare Spiele

WERTUNG



PC

„Die PC-Version läuft spürbar runder als die Fassungen für Xbox One und PS.”

Wertung: 80%

PlayStation 4

„Star Wars Jedi: Fallen Order mischt Akrobatik und Erkundung mit fordernden Lichtschwert-Kämpfen. Technische Schwächen, übertriebene Gegner-Respawns und die erzwungene Rückkehr zu bekannten Arealen schmälern den positiven Eindruck. ”

Wertung: 78%

Xbox One

„Star Wars Jedi: Fallen Order mischt Akrobatik und Erkundung mit fordernden Lichtschwert-Kämpfen. Technische Schwächen, übertriebene Gegner-Respawns und die erzwungene Rückkehr zu bekannten Arealen schmälern den positiven Eindruck. ”

Wertung: 78%

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Kommentare

AnonymousPHPBB3 schrieb am
Ah jo ich hab?s auch erst mit M+T probiert und schnell den Controller genommen lässt sich wesentlich besser steuern.
Lustig und manchmal nervig ist die Physik die ganz gerne mal durchdreht und Gegner im hohen Bogen wegschleudert oder man springt nach Rechts fliegt aber nach links etc.
Aber auf jeden Fall ein schönes Spiel wo man endlich mal (wieder) richtig Jedi spielen kann.
Drabadur schrieb am
Hey zusammen,
Ich hab mir Star Wars Jedi - Fallen Order nun quasi zum Geburtstag gegönnt.
Hier meine Meinung nach ca. 5 Stunden Spielzeit.
Die Steuerung treibt mich hin und wieder in den Wahnsinn. Ich spiele mit Tastatur und Maus und komme an diversen Stellen überhaupt nicht klar :lol: ... Ich habe schon oft in meine Tischkante gebissen weil ich bei einer Rutschpartie mit VerlangsamungsSprungdurcheinHinderniss ins Nichts geflogen bin, weil ich entweder zu ungeschickt bin oder die Steuerung mit Tastatur da dann doch ggf. nicht gerade akkurat ist.
Das nimmt für mich aber keinen Spielspaß den das Ambiente und die Story gefallen mir ziemlich gut.
Auch wenn ich die Wookies etwas anders in Erinnerung habe :mrgreen:
Ich freue mich auf die weiteren Stunden und bin aufs Ende gespannt
mdruffy1234 schrieb am
Gebe euch allen Recht. Habe mir das game für ps 4 geholt (pro) wegen den trophies. Eig ganz nett, aber die Bildrate ist unterirdisch. Hätte es mir doch fürn Pc holen sollen ;(. Naja, für 30 Euro ganz ok,mehr aber auch nicht. Da gibt es weit bessere Spiele. Sogar knack hat mich mehr unterhalten... und das heißt was. Man merkt, das Star Wars nicht mehr an die Klasse von früher ran kommt. Für Fans trotzdem ein muss. ....
Joe100 schrieb am
Auch hier wiedermal gibt 4players das realistischste Fazit und die Punkte Zahl beim Test an, denn mehr als 78 Punkte hat das Spiel nicht verdient.
Mein Fazit nach einigen Stunden Spielzeit (wohlgemerkt ich bin ein Star Wars Fan)
Also ich bin ein Star Wars Fan der ersten Stunde und habe mich entsprechend gefreut auf ein Single Player Spiel zu diesem Thema. Da ich nach den gezeigten Tests eher etwas vorsichtig wurde habe ich gewartet bis das Game im Store zum reduzierten Preis zu haben war und in nachhinein gesehen hatte ich recht damit. Ehrlich gesagt werde ich nicht so richtig warm damit denn das Star Wars Feeling will sich bei mir nicht so richtig einstellen. Nüchtern betrachtet ist das Game eine Mischung aus Unchartet, Tomb Raider und Anderem was schon dagewesen ist. Was mich nach einer Weile nervt ist die teilweise unpräzise Steuerung in den mit der Zeit ebenfalls etwas öden Jump and Run Einlagen. Dies und die Rätsel kann Unchartet einfach deutlich besser. Zudem ist die Story nicht gerade der kreative Hammer und mit dem Protagonisten kann man sich auch kaum identifizieren. Ebenso nervt es, dass man nicht selber speichern kann sondern unter Umständen mal ziemlich weit zurückgeworfen wird und man ca die letzten 30 Minuten wiederholen muss, von mir aus gesehen ein unnötiger und absoluter Dämpfer was die Motivation weiter zu spielen mit der Zeit deutlich reduziert.
Leider mal wieder etwas überbewertet bei den meisten Test Magazinen, ich hätte hier zwischen 75 und 78 Punkte höchstens gegeben was immer noch gut wäre aber ein Hit ist das Spiel objektiv gesehen wohl kaum.
Kant ist tot! schrieb am
Habe mir das Ding mal geholt. Weil es auf Steam keine Achievements gibt (WTF EA?) für die PS4(Pro). War mir in dem Fall wichtig, weil sich das Spiel recht gut auf 100% bringen lassen soll.
Bislang finde ich das Grundkonzept eigentlich ganz cool und gehe auch davon aus, dass mich das Spiel unterhalten wird. Aber die Technik ist ja mal echt mau. Nicht optisch, da finde ich es echt nice. Aber die Bildwiederholungsrate ist ja mal alles andere als stabil und die Ladezeiten kommen direkt aus der Hölle. Ich spiele jetzt jedes mal auf der Switch Shovel Knight weiter, wenn ich gestorben bin und laden muss, das kann es ja echt nicht sein. Zumal der Release nun ja etwas her ist, da hätte man solche Dinge ja auch mal verbessern können, wenn man es zum Start schon nicht gebacken bekommt. Bei Bloodborne wurden die Ladezeiten ja auch nachträglich verbessert.
schrieb am