Test: The Sojourn (Adventure)

von Jörg Luibl





FAZIT



Falls ihr Lust auf anspruchsvolle Logikrätsel in surrealen Kulissen habt, könnte The Sojourn einen Trip wert sein. Der Wechsel von Licht und Schatten, das Teleportieren und Aktivieren sorgt nach ersten lockeren Übungen für knifflige Kopfarbeit - hier ist logisches Denken und Ausprobieren gefragt. Und man freut sich, wenn man die Lösung gefunden hat. Das kann auf lange Sicht aber in Langeweile münden, denn der erzählerische Rahmen ist zu schwach, die zu Beginn interessanten Mechaniken wiederholen sich irgendwann und die pastellfarbene Kulisse ist zwar ansehnlich, aber erreicht weder die monumentale Anziehungskraft eines Myst noch die technische Brillanz eine Journey. Wer Puzzle-Adventure à la The Witness, The Talos Principle oder Obduction mag, denen die Verknüpfung von Story und Tüftelei allen besser gelingt, wird aber unterm Strich noch solide unterhalten.
Entwickler:
Release:
20.09.2019
20.09.2019
20.09.2019
Erhältlich: Digital (PSN, Xbox Store, Epic Games Store)
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WERTUNG



PC

„Wer Puzzle-Adventure à la The Witness, The Talos Principle oder Obduction mag, wird unterm Strich noch solide unterhalten.”

Wertung: 65%

PlayStation 4

„Wer Puzzle-Adventure à la The Witness, The Talos Principle oder Obduction mag, wird unterm Strich noch solide unterhalten.”

Wertung: 65%

Xbox One

„Wer Puzzle-Adventure à la The Witness, The Talos Principle oder Obduction mag, wird unterm Strich noch solide unterhalten.”

Wertung: 65%

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Kommentare

hydro skunk 420 schrieb am
@CHEF3000
Ich kann nur für mich sprechen, aber 65 bedeutet für mich nichts anderes, als dass Fans des Genre noch immer gut unterhalten werden könnten. Sicher, es gibt einen Haufen Leute, für die ist unter 80% alles Müll. Aber das sind dann auch nicht jene, die sich für Ego-Puzzler interessieren. ;)
Usul schrieb am
Ich finde 65 noch zu hoch. :)
Was ist z.B. am Artdesign verträumt? Dieses sinn- und zwecklose langsam Aufbauen etwa? Ja, nach drei Mal hat man sich sattgesehen.
Auch nervig finde ich z.B., daß der Aufbau der Welt an sich scheinbar keinen Regeln folgt. In dem Aufzug-Abschnitt, muß man etwa mal 4 Rätsel lösen, dann 5, dann irgendwann 2 aber zwei Bonus-Level usw.
In einem Abschnitt muß man in einen Brunnen springen, um dann in einem Turm zu landen... und wenn man durch die vorhandenen Türen die Rätselräume betritt, ist man wieder plötzlich im Wasser... das dann verschwindet, und danach baut sich der jeweilige Rätselraum auf.
Sorry, aber sinnlos zusammengewürfelte Design-Versatzstücke sind nicht gerade erquickend, wie ich finde.
CHEF3000 schrieb am
4P|T@xtchef hat geschrieben: ?27.09.2019 09:58 Danke erstmal für die gut argumentierte Kritik.
Es macht ja auch zwischendurch Laune, aber es fehlt mir für das "überdurchschnittlich" einiges, zumal das Verträumte und Malerische irgendwann verflog, weil es mir zu glattgebügelt wirkte. Technisch super, aber künstlerisch zu eintönig. Sieh es mal aus der Perspektive der Schulnoten: Da liegt es mit "befriedigend" nur eine Note unter The Witness - das hatte ein "gut minus" bekommen. Und da steckt ja nicht nur wesentlich mehr an Knobel-Abwechslung und Erkundungsreizen drin, sondern eine deutlich bessere, mit der Spielmechanik verknüpfte sowie auf lange Sicht interessantere erzählerische Ebene.
Trotzdem erkennt man hier wieder die Macht der Zahl, denn mit einer 70%, auch "befriedigend", wäre das Knobelherz vielleicht nicht sofort gebrochen.;)
Habe Dein Video natürlich gesehen, es war das bisher beste imho und (nicht nur) in diesem fall natürlich sehr treffend.
Mir ging?s letztendlich eben genau um die macht der zahl und deren bekannte wirkung auf interessierte leser, wohlwissend, dass 65 als sehr schwach wahrgenommen werden. Denn uns Beiden ist wohl klar: Kein Mensch sieht ein ?befriedigend? wenn er die zahl sieht, auch wenn sie rein rechnerisch eben genau das darstellt.
Danke für?s Feedback
Jörg Luibl schrieb am
Danke erstmal für die gut argumentierte Kritik.
Es macht ja auch zwischendurch Laune, aber es fehlt mir für das "überdurchschnittlich" einiges, zumal das Verträumte und Malerische irgendwann verflog, weil es mir zu glattgebügelt wirkte. Technisch super, aber künstlerisch zu eintönig. Sieh es mal aus der Perspektive der Schulnoten: Da liegt es mit "befriedigend" nur eine Note unter The Witness - das hatte ein "gut minus" bekommen. Und da steckt ja nicht nur wesentlich mehr an Knobel-Abwechslung und Erkundungsreizen drin, sondern eine deutlich bessere, mit der Spielmechanik verknüpfte sowie auf lange Sicht interessantere erzählerische Ebene.
Trotzdem erkennt man hier wieder die Macht der Zahl, denn mit einer 70%, auch "befriedigend", wäre das Knobelherz vielleicht nicht sofort gebrochen.;)
CHEF3000 schrieb am
Hi jörg, ist 65 nicht echt ein wenig hart ? Ich hätte gehofft das Du dem Spiel mehr Wertschätzung entgtegen bringst, Deine Kritik ist zu hart. Gerade Dein Wort hat gewicht im Test und die 65 suggerieren hier jeden Interessierten ein "mal im Sale für 9 ?" und das hat das Game nie und nimmer verdient.
The Sojourn ist kein The Witness und sicher kein Meisterwerk ala Talos Principle, aber doch wirklich ein überdurchschnittluch guter Puzzler.
Es hat einen beachtlichen Umfang, der sich wirklich sehen lassen kann und ist visuell herausragend ausgearbeitet. Hinzu kommt eine tadellose technische Umsetzung auf Pro und X, vorbildlich mit 60 fps im performance mode. Für ein solch kleinen Titel eine absolute rarität. The Sojourn ist der hübscheste Puzzler dieser Generation btw. Starre Kulisse? Welcher Puzzler hat das nicht ? Ob nun ein Qube 2 oder The Witness, sie alles sprühen nicht gerade vor leben.
Das verträumte Artdesign und der entspannte Soundtrack vor malerischer Kullisse ist genau das was man von einem 20 ? Puzzler erwarten darf. ja, die Mechaniken wiederholen sich irgendwann, aber das geht doch jedem Puzzler so oder?
kann es sein das Du mit dem falschen Mindset getestet hast ? Gerade Puzzler sind ja mehr meditative Unterhaltung, da muss man schon Bock drauf haben und entspannt sein.
Das mit der Story und dem (teils facepalm) philosophen kram ? Geschenkt. Selbst wenn wir The Sojourn einfach nur als Puzzlesimulator vor toller Kulisse bewerten, sind 65 einfach nicht fair. Man merkt schon das die Entwickler hier sauber gearbeitet haben und viel energie reingesteckt haben, dass Spiel ist für den Preis überdurchschnittlich hochwertig und der Schwierigkeitsgtard ist sehr gut ausbalanciert. Es macht das was es machen will gut, sieht wunderschön aus, hört sich toll an, bietet viel content (fast 50% davon optional für alle denen es zu repetiv wird) und kostet läppische 22 ?.
Das Dir dieses Projekt nichtmal eine 7 Wert ist, ist enttäuschend für mich. Das ne Gurke wie...
schrieb am