Test: Amnesia: Rebirth (Action-Adventure)

von Jörg Luibl





FAZIT



Amnesia: Rebirth ist ein stimmungsvolles Horror-Adventure, das richtig gut erzählt wird. Neben der überzeugend inszenierten Angst im Dunkeln sorgen klassische Rätsel für Unterhaltung, auf wohl dosierte Schockmomente folgen wichtige Ruhephasen. Zwar wirkt einiges unlogisch und ich hätte mir noch mehr Interaktion sowie Anspruch gewünscht. Aber Frictional Games knüpft hinsichtlich der Regie spürbar an das erste Amnesia: The Dark Descent aus dem Jahr 2010 an, das ich bis heute für eines der besten Survival-Horrorspiele in der damals noch "neuen" Storytelling-Schule halte. So entsteht ein ebenso emotionales wie schauriges Erlebnis, das mich trotz des Terrors stellenweise an What Remains of Edith Finch erinnert hat. Hinzu kommt der interessante afrikanische Schauplatz, der kritische Blick auf den Kolonialismus sowie ein Hauch des kosmischen Schreckens à la H.P. Lovecraft.
Entwickler:
Publisher: Frictional Games
Release:
20.10.2020
20.10.2020
Erhältlich: Digital (PSN, Epic Games Store, GOG, Steam)
Erhältlich: Digital (PSN, Epic Games Store, GOG, Steam)
Spielinfo Bilder Videos

Vergleichbare Spiele

WERTUNG



PC

„Amnesia: Rebirth ist ein stimmungsvolles Horror-Adventure, das richtig gut erzählt wird. Neben der überzeugend inszenierten Angst im Dunkeln sorgen klassische Rätsel für Unterhaltung, auf wohl dosierte Schockmomente folgen wichtige Ruhephasen.”

Wertung: 85%

PlayStation 4

„Amnesia: Rebirth ist ein stimmungsvolles Horror-Adventure, das richtig gut erzählt wird. Neben der überzeugend inszenierten Angst im Dunkeln sorgen klassische Rätsel für Unterhaltung, auf wohl dosierte Schockmomente folgen wichtige Ruhephasen.”

Wertung: 85%



Echtgeldtransaktionen

"Wie negativ wirken sich zusätzliche Käufe auf das Spielerlebnis, die Mechanik oder die Wertung aus?"
Gar nicht.
Leicht.
Mittel.
Stark.
Extrem.
  • Es gibt keine Käufe.
  • Dieses Spiel ist komplett echtgeldtransaktionsfrei.

 

Lesertests

Kommentare

SpookyNooky schrieb am
Da hat es einem die Sprache verschlagen... ; )
Spoilers inside!
Ich habe Amnesia: Rebirth nun auch durchgespielt. Vorher habe ich mich noch mal durch Amnesia: The Dark Descent gegruselt. Das Spiel hat nach so vielen Jahren kaum etwas von seiner Faszination verloren.
Zu Amnesia: Rebirth:
Gerade auf Steam erwarteten wohl eine Menge Leute ein "more of the same". Ich bin froh, dass Amnesia: Rebirth das nicht ist.
Das Spiel erinnert mich von der Erkundung massiv an Riven oder Obduction von Cyan Games.
Selbst das Art-Design der Parallelwelt ist eine Mischung aus Obduction, Lovecraft und ägyptischer Mythologie. Richtig gut. Das Wüstendesign ist eine willkommene Abwechslung zum ostpreusischen Brennenburg Castle aus dem "ersten" Teil. Am Stimmungsvollsten fand ich aber immer noch das Fort in der Wüste. Die Beleuchtung, die Soundkulisse, die Spannung durch die nicht-vorhandenen (!) Gegnerbegegnungen. Das können Frictional richtig gut.
Die Monsterbegegnungen sind allesamt intensiv. Ich glaube, erwischt wurde ich nie (außer bei Skripts), hatte aber immer das Gefühl, sehr knapp der Gefahr entronnen zu sein. Wer die Entwicklerkommentare zu Amnesia: The Dark Descent kennt, weiß, wie durchdacht Frictional hier vorgeht.
Die Sprecher waren top, insbesondere die der Hauptdarstellerin Tasi.
Ich habe ihr jederzeit jegliches Gefühl abgenommen. Verzweiflung, Wut, Angst, Trauer. Alles authentisch. Hut ab!
Am meisten gestört haben mich die irgendwann zunehmenden Babytritte, die mich immer wieder aus dem Erkunden gerissen haben. Auch wird einem gerade zu Anfang viel zu häufig die Kontrolle aus der Hand gerissen, nur um 5 bis 10-sekündige Zwischensequenzen zu zeigen. Was soll das? So was macht man einfach nicht. Das hätte ich von Thomas Grip nicht erwartet. Zum Glück wird das im Mittelteil seltener.
Das Ende (zumindest meines) ist vergleichbar mit denen aus dem ersten Teil: Ganz und gar nicht fröhlich, aber in sich stimmig. Und das zählt.
PogopuschelX schrieb am
So, hab's jetzt durch und bin etwas zwiegespalten. Definitiv imho ein rundes Gruseladventure. positiv empfand ich die vielen Querverweise auf den ersten Teil, das Pacing und ab und zu kam auch gut Stress auf (Fort, Hunting Grounds), wie ich es mir gewünscht hatte. Negativ fand ich die sehr knappen Enden und die zu einfachen Rätsel. Außerdem isses halt zu wenig Amnesia Horror, wenn man mit der Erwartung reingeht und v.a. einfach weniger "abgründig" wie The Dark Descent oder SOMA, was ich schade fand.(vielleicht bin ich aber auch nur etwas abgestumpft).
Fazit: nicht der erhoffte Knaller, aber ordentliches Spiel für mich.
Randall Flagg schrieb am
sSaT hat geschrieben: ?27.10.2020 13:19 Ich habe es nicht selber gespielt, aber einigen Letsplayers zugesehen, für ein paar Stunden. Ich kann solche Spiele nicht spielen, gebe es offen zu. Zu hoher Stressfaktor. Kein Problem, Bloodborne etc. zu spielen, aber "richtige" Horrorspiele sind nur selten was für mich.
Ich fand es bisher gewaltig meh. Amnesia 1 war sogar als Zuschauer sehr furchterregend, selbst mit so albernen Spielern wie Pewdiepie. Machine for Pigs habe ich persönlich nicht verstanden, was Sache ist und war nur verwirrt.
Dieses Spiel fühlt sich eher wie ein Rückschritt an. Viele billige Jumpscares (popup_scaryface.jpg), die Atmosphäre fühlt sich eher "künstlich" an, die Flashbacks nerven eigentlich nur...
Schade. Ich wäre ja nun sowieso kein Kunde dafür gewesen, aber ich konnte immer anerkennen, wie gut das erste Amnesia war. Hier sind meiner Meinung nach eher Rückschritte zu verzeichnen. Wohlgemerkt bin "ich" auch erst 1, 2 Stunden in der Story. Vielleicht ziehts ja noch gewaltig an, aber von den anderen Posts hier zweifle ich.
Wenn du gerne Horrorspiele als LPs/Livestreams siehst, kann ich dir das Spiel "Visage" empfehlen, was ähnlich stressig wie Amnesia 1 ist und nicht so billig in der Präsentation der Schocker. Erscheint morgen vollständig und du wirst sicher dann genügend Videos und Livestreams finden ;)
sSaT schrieb am
Ich habe es nicht selber gespielt, aber einigen Letsplayers zugesehen, für ein paar Stunden. Ich kann solche Spiele nicht spielen, gebe es offen zu. Zu hoher Stressfaktor. Kein Problem, Bloodborne etc. zu spielen, aber "richtige" Horrorspiele sind nur selten was für mich.
Ich fand es bisher gewaltig meh. Amnesia 1 war sogar als Zuschauer sehr furchterregend, selbst mit so albernen Spielern wie Pewdiepie. Machine for Pigs habe ich persönlich nicht verstanden, was Sache ist und war nur verwirrt.
Dieses Spiel fühlt sich eher wie ein Rückschritt an. Viele billige Jumpscares (popup_scaryface.jpg), die Atmosphäre fühlt sich eher "künstlich" an, die Flashbacks nerven eigentlich nur...
Schade. Ich wäre ja nun sowieso kein Kunde dafür gewesen, aber ich konnte immer anerkennen, wie gut das erste Amnesia war. Hier sind meiner Meinung nach eher Rückschritte zu verzeichnen. Wohlgemerkt bin "ich" auch erst 1, 2 Stunden in der Story. Vielleicht ziehts ja noch gewaltig an, aber von den anderen Posts hier zweifle ich.
schrieb am