Test: Soulcalibur 4 (Prügeln & Kämpfen)

von Mathias Oertel





FAZIT



Soul Calibur 4 ist ein würdiger Vertreter der Serie: Das ausgefeilte Kontroll-Schema mit seinen zahlreichen Schlagkombos, Blocks und Kontermöglichkeiten funktioniert punktgenau und lässt zusammen mit der optimalen Kollisionsabfrage keine Wünsche offen. Technisch beeindruckt SC4 mit einer Ausnahme ebenfalls: Dass in den Hintergründen der Kampfarenen häufig nicht sehr viel los ist, wird durch die grandiosen Animationen, prachtvollen Lichteffekte und spektakulären, wenngleich zu selten möglichen kritischen Finisher mehr als wett gemacht. Doch etwas anderes hätte man von Namco Bandai auch nicht erwartet, immerhin konnte sich die Serie vor allem hinsichtlich dieser Eigenschaften von Episode zu Episode steigern und sich so in die Herzen aller Fans ausgefeilter Mehrspieler-Duelle prügeln. Dementsprechend liegt auch hier die Stärke von Soul Calibur 4: Sowohl vollkommen lagfrei über Xbox Live oder das PlayStation Network als auch offline stehen spannende Auseinandersetzungen an der Tagesordnung, die einem einen Adrenalin-Stoß nach dem anderen durch den Körper jagen. Mit dem Ergebnis, dass man kaum aufhören möchte - auch wenn die Online-Kämpfe noch mehr hergeben würden als die Standard-Modi. Für Einzelspieler stellt sich allerdings nach wie vor ein gespaltener Eindruck ein: Im Gegensatz zum Vorgänger hat man mit dem Seelenturm-Modus zwar so etwas wie das Gegenstück zum kultig-klassischen "Weaponmaster"-Modus zur Verfügung, doch das Potenzial wird hier leider nicht vollständig ausgeschöpft - auf Feinheiten wie die ebenso verhassten wie geliebten Seitenwinde oder sonstige Umwelteinwirkungen wird ebenso verzichtet wie auf eine alles zusammen haltende Story. Apropos: Der so genannte Story-Modus lässt ebenfalls Wünsche offen: Nicht nur, dass er mit gerade mal fünf Abschnitten pro Figur erschreckend kurz ist - erzählerisch wird hier Magerkost geboten, die auch von den coolen Endsequenzen nur eingeschränkt mit Nährstoffen angereichert wird. Da man aber für seine eigenen Figuren-Kreationen haufenweise nützliche Waffen und Kleidungsstücke freispielen kann, die man natürlich auch online präsentieren möchte und zusätzlich an allen Ecken Gimmicks und Goodies auf einen warten, wird man auch solo ansprechend versorgt. Und damit sichern sich Ivy, Maxi, Mitsurugi und wie sie alle heißen, knapp, aber nicht unverdient Platin. Trotz starker Konkurrenz, allen voran Capcoms Street Fighter IV ist Namco Bandais neuester Prügler ein Kandidat für das Kampfspiel des Jahres...
Entwickler:
Publisher: Ubisoft
Release:
02.07.2009
15.10.2009
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Vergleichbare Spiele

WERTUNG



Xbox 360

„Der Mehrspieler-Prügler schlechthin wurde dank Online-Modus noch besser - und hat auch für Solisten deutlich zugelegt.”

Wertung: 90%

PlayStation 3

„Namco Bandai auf der Höhe der prügelnden Schaffenskunst: Ein Mehrspieler-Vergnügen, bei dem auch Solisten nicht zu kurz kommen.”

Wertung: 90%



 

Lesertests

Kommentare

OriginalSchlagen schrieb am
Sakra, was hier wieder fürn Unsinn getextet wird.
KenDeep hat geschrieben:Ich finde 75 Punkte hätten völlig gereicht. Das Spiel selber ist viel zu schnell, wodurch der Taktische Teil, für den der zweite Teil so berühmt ist, flöten geht.
Schöne Grafik, Blaue Afros und große Ivy-Schwestern(ihr wisst, wovon ich rede), im Grunde genommen kann das Spiel fast nur mit FanService beeindrucken. Spielerisch sollte man definitiv bei SCII bleiben.
Wie bidde!? SCII ist definitiv nicht langsamer... oder taktischer. Wenn überhaupt ein Unterschied besteht, ist es umgehrt.
godsinhisheaven hat geschrieben:Bin sehr entäuscht von dem Spiel und spiele die Serie schon seit Soul Edge. Ich kann nachvollziehen, dass Neulinge daran Spaß haben ähnlich wie bei mir wahrscheinlich damals. Im Endeffekt ist es einfach nur ein Grafikupdate (die wirklich wunderschön ist) und spielerisch wie SC 1 aufm Dreamcast. Die Modi sind ein Witz (siehe oben), Motivation als Solospieler = NULL. Und wo über mir der Fanservice gelobt wird, das finde ich einen Witz: kaum Story (sorry aber ich brauch das auch in einem Beat'em Up), die neue Superattacke ist sinnlos, Waffen nicht mehr frei wählbar (umständlich über Editor) und der größte Rotz ist der Charaktereditor nach dem die Kämpfer einfach nicht mehr wiederzuerkennen sind (oftmals). Muss als Fan also wirklich sagen, dass bei mir die Entäuschung überwiegt. Als Neuling mag die Wertung gerechtfertigt sein, als langjähriger Fan bekommt man allerdings nichts geboten was den Kauf rechtfertigt. Leider befürchte ich dasselbe für Tekken 6, dass in allen Videos und Berichten nach einem Grafikupdate von 5 aussieht.
Ähä, wie manche glauben, sie könnten für andere Sprechen. Ich spiele die Reihe seit SoulEdge, habe nur SC3 ausgelassen, wobei ich mir gewüschnt hätte, dass ich den zweiten Teil weggelassen hätte, so lahm wie der war. Gerade mal ein paar Tage am Ball gehalten, weil so inhaltslos.
So motiviert wie bei SC4 war ich lange nicht mehr bei einem Beat em Up. Das haben...
johndoe803702 schrieb am
BrundleFly hat geschrieben:Vielleicht hätte Matthias irgendwo in seinem Text mal darauf eingehen können, das dieses Spiel für Normalsterbliche kaum zu schaffen ist. Ein derartig unfaires Game ist mir seit Jahren noch nicht untergekommen. Wenn man als Endverbraucher für 65,00 Euro ein Spiel vorgesetzt bekommt, das derartig überzogen Schwer ist, fragt man sich schon, ob man mit Absicht für Dumm verkauft wird. Wir sind nicht alle Götter am Gamepad.
Das sehe ich auch so, ich finde die Idee des Spiels an sich genial, nur die Umsetzung ist schlecht. Der Geschichtsmodus ist noch machbar (man kann ja wählen ob normal oder schwer) und macht auch Spaß, auch wenn er recht kurz ist, selbst auf schwer gegen Algol gibt es keine Probleme. Der Arcade-Modus (Hier ist automatisch ab der Schüler immer Ultraschwer eingestellt, schwerer als der Geschichtsmodus) hingegen ist wie ein Schlag ins Gesicht, das kann ein normalsterblicher am Pad gar nicht schaffen, spätestens ab Der Schüler kann man eigentlich schon fast nicht mehr gewinnen, weil er sehr sehr schwer und übermächtig ist (Ich denke mal, dass es der junge Imperator Palpatin ist, da dieser sehr rücksichtslos ist) und sollte man den dann irgendwie doch besiegen können, dann kommt noch ein viel härterer Gegner und zwar Algol auf Ultraschwer. Namco macht dieselben Fehler wie in Tekken 6 und baut wieder einen nervtötenden Endgegner wie Azazel oder Nancy in das Spiel ein, (Was soll das eigentlich, seid ihr irgendwie Masochistisch veranlagt oder was ist los???). Ich habe nach 20 versuchen gegen Algol kapituliert, da ich einfach keinen Bock mehr hatte und habe zu dem Geschichtsmodus gewechselt. Den Arcade-Modus werde ich künftig nicht mal mehr mit der Kneifzange anfassen.
Edit: Ich habe es noch einmal mit Arcade versucht und die selben Probleme mit Kilik gehabt, obwohl ich ziemlich gut durchgestartet bin und dann kam der Schüler, schwer aber dennoch geschafft und dann Algol.
Ich habe mehr als 20 Versuche gebraucht und ihn dennoch nicht...
Gargant schrieb am
ich finde das spiel klasse das lohnt es sich zu kaufen um jeden preis
voraussetzung:
man hat jemanden zum spielen :idea:
der muss es auch gut können (wäre besser)
man hat viel zeit (muss aber nicht,wäre besser)
.........
ihr werdet es ja selbst sehen :wink:
godsinhisheaven schrieb am
Bin sehr entäuscht von dem Spiel und spiele die Serie schon seit Soul Edge. Ich kann nachvollziehen, dass Neulinge daran Spaß haben ähnlich wie bei mir wahrscheinlich damals. Im Endeffekt ist es einfach nur ein Grafikupdate (die wirklich wunderschön ist) und spielerisch wie SC 1 aufm Dreamcast. Die Modi sind ein Witz (siehe oben), Motivation als Solospieler = NULL. Und wo über mir der Fanservice gelobt wird, das finde ich einen Witz: kaum Story (sorry aber ich brauch das auch in einem Beat'em Up), die neue Superattacke ist sinnlos, Waffen nicht mehr frei wählbar (umständlich über Editor) und der größte Rotz ist der Charaktereditor nach dem die Kämpfer einfach nicht mehr wiederzuerkennen sind (oftmals). Muss als Fan also wirklich sagen, dass bei mir die Entäuschung überwiegt. Als Neuling mag die Wertung gerechtfertigt sein, als langjähriger Fan bekommt man allerdings nichts geboten was den Kauf rechtfertigt. Leider befürchte ich dasselbe für Tekken 6, dass in allen Videos und Berichten nach einem Grafikupdate von 5 aussieht.
Sothen schrieb am
Ich wollt noch kurz was zum story modus sagen: in soul calibur 4 gibt es ja 5 etagen, bei denen man auf drei etagen gegen bis zu 4 Kämpfern kämpft.
WEnn man also in betracht zieht das es in anderen Beat em ups wie n Tekken immer nur ein Gegner ist, ist der Story Modus nicht wirklich kurz. Es sind viel mehr die Stories selbst die zu kurz geraten.
Und entsprechend find ich ist der wirkliche negativ Punkt der Online Modus.
Man hätte etwas mehr rausholen können wie Team Battle vielleicht. 90 sind hier unverdient aber 85-88 sicher denk ich.
schrieb am