Test: Fahrenheit (Adventure)

von Jörg Luibl





FAZIT



Endlich. Es ist da. Wie lange habe ich auf ein Abenteuer gewartet, das neue Wege geht. Auf eines, das die festgefahrene Point&Click-Starre verlässt und mich auf eine erwachsene Reise mit offenem Ausgang mitnimmt. Das Team von Quantic Dream präsentiert nicht nur eine sehr gute Story, glaubwürdige Charaktere und eine filmreife Regie, sondern auch ein vollkommen neues Spielerlebnis: das Auf und Ab der Emotionen und der Stress in Extremsituationen wird erstmals in aller Konsequenz simuliert - je nach Entscheidung warten Depression oder Glück, Selbstmord oder Sex auf euch. Aber der Spannungsbogen bricht in der Mitte etwas ein: Obwohl ich die Reaktionstests aufgrund ihrer Intensität liebe, wurden sie auf Kosten der kaum vorhandenen Rätsel etwas überstrapaziert. Und das Ende kommt nicht nur verdammt schnell, sondern wirkt auch erzählerisch etwas bemüht. Trotzdem: Viele Adventures sind einfach nur storybasierte Rätselansammlungen ohne Seele. Fahrenheit ist ein ebenso lebendiger wie dramatischer Psychotrip, der wegweisend sein kann. Es zeigt trotz einiger handwerklicher Schwächen die faszinierenden Möglichkeiten auf, die das Genre vor sich hat. Und es demonstriert überdeutlich, dass die Spielewelt in Sachen Story, Psychologie und Drama erst in den Kinderschuhen steckt. Ich will mehr davon!
Entwickler:
Publisher: Atari
Release:
29.01.2015
15.09.2005
15.09.2005
18.07.2016
15.09.2005
Erhältlich: Digital (Steam)
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ab 1,84€
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Vergleichbare Spiele

WERTUNG



PC

„Fahrenheit ist ein höchst dramatisches und erfrischend offenes Adventure. Es ist anders. Und vielleicht sogar wegweisend...”

Wertung: 86%

PlayStation 2

Wertung: 86%

Xbox

Wertung: 86%

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Kommentare

Lord Hesketh-Fortescue schrieb am
crewmate hat geschrieben:hast du The Nomad Soul gespielt?
Oh ja. Im Gegensatz zu Fahrenheit und Heavy Rain (letzeres allerdings nur 20 Min. angespielt und für "meh" befunden), ein wirklich empfehlenswerter und erinnerungswürdiger Titel. Nicht nur, aber auch, aber nicht nur, aber auch, aber wirklich nicht nur, aber halt auch wegen dem Bowie-Faktor. Gutes Ding, das. Passte wie Arsch auf Eimer in die Zeit der End-Neunziger. (Viel Massive Attack und Tricky dabei gehört, kam gut.)
crewmate schrieb am
hast du The Nomad Soul gespielt?
WilderWein schrieb am
Ich find das ist nach wie vor das Beste Spiel von Quantic Dream :)
Jhena schrieb am
ich spiele grad cbs version von fahrenheit und seit heute is das spiel einfach so langsamer geworden.
auch am anfang wenn die logos auftauchen stockt es.
gestern lief noch alle perfekt.
weiß wer rat?^^
Edit: ok scheiße scheint was ernsteres zu sein-.-
bei anderen spielen dasselbe^^
link182 schrieb am
ich fand den ANfang auch deutlich besser,das Spuren verwischen das Fliehen am Ende war es nur noch öder Kampf
schrieb am