FAZIT

Im jetzigen Zustand hinterlässt das Logitech G923 trotz der neuen Trueforce-Technologie nur einen befriedigenden Eindruck, obwohl es sich qualitativ eigentlich um ein gutes Einsteiger-Lenkrad mit einem halbwegs ordentlichen Force Feedback, toller Verarbeitung und überzeugender Pedal-Einheit handelt. Allerdings müsste Logitech den Preis attraktiver gestalten, der derzeit zu hoch erscheint. Denn der Unterschied zum wesentlich preisgünstigeren Vorgängermodell ist schlichtweg zu marginal, um eine Neuanschaffung zu rechtfertigen – dafür sind die Ähnlichkeiten zum G29 hinsichtlich Aussehen, Verarbeitung und der (alten) Technik zu groß, selbst wenn sich das Bremspedal beim neuen Modell einen Tick besser anfühlt. Trueforce erwies sich im Test zwar als nettes Gimmick, das die Immersion hinter dem Steuer durchaus steigern kann, doch wird die neue Technologie derzeit nur von wenigen Rennspielen unterstützt und erhöht das ohnehin schon laute Betriebsgeräusch beträchtlich. Daher fährt man bei den meisten Racing-Titeln mit dem G29 / G920 ähnlich gut und mit Blick ins Portemonnaie sogar besser. Zwar dürften noch einige Spiele eine nachträgliche Trueforce-Unterstützung per Patch enthalten und diese in Zukunft zum Standard bei Logitech-Wheels gehören, aber zum aktuellen Zeitpunkt können Hobby-Piloten ihrem G29 noch ruhigen Gewissens die Treue halten, während Neueinsteiger ebenfalls günstigere Alternativen haben oder mit einem Aufpreis bereits deutlich besseres Equipment mit stärkeren Force-Feedback-Motoren und Riemenantrieb erhalten.

Einschätzung: befriedigend