Test: Summer Lesson (Simulation)

von Mathias Oertel





FAZIT



Summer Lesson positioniert sich inmitten eines Niemandslandes. Als Spiel ist es zu banal. Als Charakterstudie ist es zu oberflächlich, als Adventure zu karg, als Fetischfutter zu zahm. Und als VR-Erfahrung ist es zwar visuell dank Unreal Engine 4 und einer zumeist überzeugenden Hauptdarstellerin ansehnlich, aber auch hier letztlich oberflächlich sowie inkonsequent. Es ist sehr schade, dass Bandai Namco es verpasst hat, eine überzeugende sowie überraschende KI zu kreieren, an deren "Nachhilfe"-Leben man teilnimmt und es vielleicht sogar beeinflussen kann. Es gibt innerhalb der nur kurzen Szenen lediglich minimale Einflussmöglichkeiten oder Optionen, Reaktionen seitens der Schülerin zu provozieren. Da hatte selbst der Mega-CD-Titel Double Switch mehr zu bieten. Wer nach einer Runde Rush of Blood, Rigs oder Brookhaven Experiment etwas Entspannendes sucht und den Import nicht scheut, könnte mit Hikari Miyamoto vielleicht sogar die eine oder andere unterhaltsame sowie tiefenentspannte Stunde erleben.
Entwickler:
Release:
25.04.2017
25.04.2017
25.04.2017
Erhältlich: Importhändler
Erhältlich: Importhändler
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Vergleichbare Spiele

WERTUNG



PlayStation VR

„Kein richtiges Spiel, keine richtige KI-Erfahrung und selbst als Erlebnis in der virtuellen Realität kann der Nachhilfe-Simulator nur eingeschränkt unterhalten.”

Wertung: 45%

Virtual Reality

„Kein richtiges Spiel, keine richtige KI-Erfahrung und selbst als Erlebnis in der virtuellen Realität kann der Nachhilfe-Simulator nur eingeschränkt unterhalten.”

Wertung: 45%



 

Lesertests

Kommentare

unknown_18 schrieb am
Als Tester probiert man halt mehr aus als man es vielleicht privat würde. ^^
Und natürlich ist es enttäuschend wenn man solche Dinge lediglich damit löst, dass der Bildschirm dunkel wird, etwas mehr kann man ja schon erwarten.
Naja, das "Spiel" ist halt primär als Test zu sehen, das war mir eigentlich von Anfang an klar. Kann man nur hoffen, dass ein möglicher Nachfolger bei genug verkauften Exemplaren weiter ausgebaut wird und man dann wirklich eine halbwegs gute KI hat, weil die ist nötig damit die Präsenz nicht bricht.
Ich werd es mir aber dennoch aus Neugierde mal holen, sobald ich eine PSVR habe. ^^
Was mich aber interessieren würde: wie gut funktionieren die Untertitel eigentlich? Stören die nicht eher in einem solchen VR Spiel?
Hamurator schrieb am
Konata1337 hat geschrieben: ?09.05.2017 20:35
Melcor hat geschrieben: ?09.05.2017 19:08 Und natürlich ist es zahm, die Waifu muss ja rein bleiben. Wer will denn ne Schlampe als Waifu, die jedem Spieler praktisch um den Hals fällt? Cute girl doing cute things. Und nachts träumt man davon, mit ihr Händchen zu halten. Darum gehts. 2D Reinheit trifft die 3. Dimension, ohne die Mängel von tatsächlichen 3D Frauen. Denn 3DPD.
Wenigstens einer, der sich auskennt :ugly:
Vor allem wäre dieses Spiel für westliche Spieler interessant, da bei westlichen Frauen schon lange keine Romantik mehr zu holen ist, nur noch vulgäre Sex-and-the-City-Dekadenz. Nach Emanzipation und Auflösung der Rollenbilder folgte leider keine neue, aufgeschlossene Romantik, sondern nur noch Gefühlskälte. Hoffentlich bleibt uns der Japan-Kitsch noch lange erhalten.
Sex-and-the-City-Dekadenz. Den muss ich mir merken!
Ziegelstein12 schrieb am
Eisenherz hat geschrieben: ?09.05.2017 18:09 Schaut man sich entsprechende Japan-Dokus an, wird immer wieder erwähnt, dass gerade die jungen männlichen Japaner dieser Generation ein absolutes Problem mit ihrer Sexualität haben. Sie leben fast nur noch in der Welt von Presslufthammer-Hentais und solchen "Realitäts-Simulatoren", trauen sich aber im echten Leben an keine Frau heran. Das schlägt sich sehr deutlich im Porno-Business nieder, denn in Japan kommen auf 10.000 weibliche Darsteller nur ungefähr 70 Männer. Also, wer Interesse hat ... :mrgreen:
http://www.maennersache.de/japanische-p ... -1455.html
Sache ist halt: #sorrynogaijins :D Also würde es sich für einen "Westler" nicht viel Nutzen :b
Krokatha schrieb am
Ich stimme nicht ganz zu: Sehr wohl finde ich, dass Dinge, die NICHT da sind, man aber gewohnt ist oder die man erwarten könnte, sich erheblich auf den Spielspaß auswirken kann.
Banales Beispiel: Man spielt jahrelang Fifa, und aus Grund xyz wechselt man zu PES. PES ist, was es ist, aber man muss nunmal sagen, dass ihm Dinge fehlen, die Fifa hat - und andersrum.
Und das hat dann natürlich seine Gründe, und ich will in einem Test schon wissen, warum es so sein könnte und wie es sich auswirken kann.
johndoe1679083 schrieb am
Sexy Lusor hat geschrieben: ?09.05.2017 19:18 Ich logge mich nur selten ein, hier muss jedoch kommentativ-kommisarisch Einhalt geboten werden!
Wann immer ludische Kritik zur invertierten Beobachtung verkommt ("Jegliche sexuelle Energie spielt [...] keine Rolle", "Schulmädchen Fetisch wird [kaum] bedient", "Selbstredend kann man seine Hände und Arme nicht benutzen" ) fällt es dem geneigten Spieler allzu leicht, neurotisch aufgeladene Urteilsmuster und insgesamt eine doch wirre gedankliche Führung wahrzunehmen.
Man stelle sich vor, ein Dark Souls würde mit solcherlei Analytik bemessen:
"Dusk of Oolacile kann nicht befingert werden."
"der Furry-Fetisch wird selbst beim pelzigen Nito nicht bedient"
"Sexuelle Energien spielen keine Rolle"
Warum kann ein absolutes Nischengame nicht unvoreingenommen geprüft werden? Könnte es in so einem Genre jemals möglich sein, eine hohe Wertung abzustauben? Auch ohne die offensichtlich anders angelegten Affinitäten des Testers zu bedienen sollte das doch wenigstens theoretisch möglich sein.
Ein hoher Anteil japanischer Spieler kann sich für solcherlei sachte Simulatoren begeistern. Offensichtlich klafft hier ein Kulturgefälle, dass der Tester auch zunächst anerkennt.
Hauptgrund für meine Kritik ist, dass Urteile bei 4Players (die gleichwohl die deutschen Alternativen mühelos in den Schatten stellen) schon mal diese Form der selbstgefälltigen Analyse nutzen ("es gibt keine xy" bzw "warum kann ich nicht ..?!"). Es werden zu häufig eigene, naiv-bemühte Wünsche projeziert und das Game als ein in-sich seiendes Spieleversum wird ungenügend respektiert.
Die Gefahr hierbei: weil Computerspiele im Ggs zu praktisch allen anderen Spielearten hart abgesteckt sind (d.h. es ist fast unmöglich, gegen die Regeln zu verstossen, sie zu ändern oder zu ignorieren) suggeriert die Mühelosigkeit der Mechaniken ein fast allmächtige Beliebigkeit.
"Ich möchte statt einem Langschwert für Geralt bitte Schwert und Schild a la Dark Souls-warum geht das bitte nicht?!"
schrieb am