Test: OlliOlli2: Welcome to Olliwood (Arcade-Action)

von Dieter Schmidt





FAZIT



Ich verstehe es einfach nicht. Das Leveldesign passt, wirkt sogar etwas durchdachter. Mit den neuen Elementen der Kicker und Wheelies setzen die Entwickler den Fokus auf Endlos-Kombos, die zeitweise das Flowgefühl des ersten Teils überflügeln. Aber dann zieht man den Schwierigkeitsgrad in der zweiten Hälfte des Spiels unnötig an und riskiert, das ganze Gefüge in Verzweiflung abrutschen zu lassen. Flow und Frust liegen hier sehr nahe beisammen. Zwar  wird das von Spieler zu Spieler variieren, aber OlliOlli2 vergeudet einfach Entwicklungsarbeiten an einen Profi- und RAD-Modus, den 0,1 Prozent der Spieler durchlaufen werden. Das war im ersten Teil ähnlich, aber hier hat man leider den Bogen überspannt. Warum fügt man nicht am Ende eine Art Bosskampf ein und spart sich den Rad-Modus? Warum muss man bestimmte Tricks vollführen, dessen Ausführung an eine Lottoziehung erinnert?  Jene Herausforderungen könnte man als Bonus abtun, aber genau diese schalten ja erst die anderen 25 Profi-Level frei, von denen ich gerade einmal 75 Prozent fahren konnte.  Ich habe mich wieder einmal als Amateur an dem Rumgehopse ergötzen können, aber meine Finger bluten zu sehr, um die Hatz nach den Sternen motivierend zu Ende zu bringen.
Entwickler:
Publisher: Devolver Digital
Release:
11.08.2015
04.03.2015
04.03.2015
14.02.2019
2016
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WERTUNG



PlayStation 4

„Nach wie vor spaßiger Ritt im Rausche des Flows, allerdings zum Ende hin gnadenlos hart.”

Wertung: 79%

PS Vita

„Nach wie vor spaßiger Ritt im Rausche des Flows, allerdings zum Ende hin gnadenlos hart.”

Wertung: 79%



 

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Kommentare

crewmate schrieb am
Wäre kein Problem, wenn das Steuerkreuz wieder unterstützt würde. Aber das haben sie entfernt. Und ich will mich einfach nicht dran gewöhnen
DasGraueAuge schrieb am
ISuckUSuckMore hat geschrieben:Die Steuerung von dem Spiel ist sowas von UNPRÄZISE! Ansonsten alles gut, nur kriege ich die vorgegebenen Tricks einfach nicht hin.
Ich spiele ausschließlich auf der Vita und da kommt es auch häufiger vor, dass ich vor allem manuals eher zufällig als gezielt ausführe. Das schiebe ich aber eher auf die Analogsticks der Vita.
Sonst gefällt mir auch der 2. Teil sehr gut. Merkwürdig fand ich nur, dass es direkt im PS+ Aufgebot war.
Pentanicks schrieb am
Hat das schon jemand hier mit einem Arcade-Stick probiert?
Könnte mir Vorstellen, dass sich die Tricks dadurch leichter ausführen lassen. Nicht?
Es lassen sich dort zumindest bei der Marke Eigenbau auch verschiedene Raster-Schablonen einbauen (Runde Stickführung 8-Wege, 4-Wege-Steuerung...)
Zu Geometry-Wars 3: Die Sammlerdrohne macht das schon ;) Das Wichtigste ist, dass man sein eigenes Schiffchen nie aus den Augen verliert. Bei den Countdown-Levels (Komplete Welle zerstören für Zeitbonus und nächste Welle kommt) empfielt sich die Rammdrohne --> Eine echte 3-Sterne General-Drohne auf dem Gebiet :-).
Greetz
Nesta92 schrieb am
Habe aber das selbe Problem bei Geometry Wars 3, denn da ist der Schwierigkeitsgrad mMn ähnlich brutal. Man muss manche Level besser meistern, wo ich schon zufrieden bin wenn ich das Level schaffe. Dadurch bin ich schnell frustriert, auch wenn mir diese Spiele Spaß machen.
johndoe1703458 schrieb am
CryTharsis hat geschrieben:Ich kenne den zweiten Teil noch nicht, habe aber etwas Zeit mit dem ersten verbracht (müßte demnächst die paar restlichen Trophäen vollkriegen). Die Lernkurve ist zu Beginn sehr steil, das stimmt. Das wichtigste ist eigentlich während des Grindens immer wieder Tricks zu stehen, idealerweise perfekt, so dass das Tempo nicht abnimmt und abzuspringen, bevor man automatisch aus dem Grind geworfen wird, da man dann nur sehr schwierig Tricks machen kann. Gerade die Highscore Geschichten sollten dann die einfachsten Herausforderungen darstellen.
Ich weiß nicht wie es beim ersten ist, aber beim zweiten ist es nicht so leicht wie du dir das gerade vorstellst. Ich habe alle Grinds, Manual Reverts etc. pp. auf perfekt (mit dem Timing habe ich keinerlei Probleme und es ist mMn alles andere als unpräzise) und dennoch hatte ich einen Score von nur 1,2 Mio.
Das heißt für mich: Sowohl nach den Grinds, als auch nach den Manual Reverts muss ein Trick gemacht werden und sich daran zu gewöhnen, ist verdammt schwierig.
Und wenn ich auf das Scoreboard schaue, geht es auch nicht nur mir so - unter die ersten 1000 schaffe ich es zumindest, wenn ich mir etwas Mühe gebe...
schrieb am