Test: Riot - Civil Unrest (Taktik & Strategie)

von Mathias Oertel





FAZIT



Auf dem Papier klingt Riot: Civil Unrest hoch aktuell und spannend: Man darf sowohl auf Seiten von Aktivisten als auch auf Seiten der Polizei auf realen Geschehnissen basierende Demonstrationen nachspielen. Man hat die Wahl, ob und wie viel Gewalt man einsetzt, wie man auf Provokationen reagiert und wie man versucht, der Gegenseite den Zahn zu ziehen, ohne in der Öffentlichkeit sein Gesicht zu verlieren. In der Praxis jedoch hält sich der Spaß in Grenzen. Das idealistische Vorhaben, dem Spieler einen ungefilterten Blick auf Konfliktdynamik, Aktion und Reaktion sowie Gewalt und Gegengewalt in diesen Situationen zu geben, ist löblich. Doch das Spiel dahinter ist zu oberflächlich und die zur Verfügung stehenden Aktionen sind überschaubar. Dazu gesellen sich KI-Probleme, die sich nicht nur in der maroden Wegfindung äußern. Nicht zu vergessen die sehr gewöhnungsbedürftige Steuerung auf Konsolen, die das einfache Prinzip unnötig komplex macht. Auch im Hinblick auf die Steam-Workshop-Anwendung  und die damit verbundene Nachschub-Option an Szenarien sind PS4 und One unterlegen. Doch selbst wenn die PC-Fassung deutliche Vorteile hat, macht sie das noch lange nicht zu einem packenden Strategiespiel mit sozialkritischem Hintergrund. Dazu fehlen schlichtweg Substanz sowie Tiefgang - die Idee alleine trägt das Konzept nicht.
Publisher: Merge Games
Release:
05.02.2019
06.02.2019
07.02.2019
06.02.2019
Erhältlich: Digital
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Vergleichbare Spiele

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WERTUNG



PC

„Das Konzept ist spannend, doch bei der Umsetzung wurde vergessen, ein gleichermaßen spannendes Spielerlebnis um die idealistischen Ansätze und die Konfliktdynamik zu bauen.”

Wertung: 51%

PlayStation 4

„Die Konsolenversionen teilen sich nicht nur die Schwächen der PC-Fassung, sondern haben zudem mit herben Kontrollmankos und fehlender Mod-Einbindung zu kämpfen.”

Wertung: 44%

Xbox One

„Die Konsolenversionen teilen sich nicht nur die Schwächen der PC-Fassung, sondern haben zudem mit herben Kontrollmankos und fehlender Mod-Einbindung zu kämpfen.”

Wertung: 44%

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Kommentare

Starslayer78 schrieb am
Bissl ernüchterd, hatte mir bissl was erhofft von dem Spiel, gerade weil die Thematik wirklich aktuell ist. Schade, hätte was werden können.
CritsJumper schrieb am
Seltsam. Das Spiel gibt es DRM Frei bei gog, hat aber keinen Linux-Support. Bei Steam hingegen hat es Steamos Support. Gar keine Frage was ich da machen werde. Auch wenn es in meiner Ansicht bei gog nicht so teuer war.
Das mit dem Mod-Support ist blöd, sonst hätte ich es am liebsten als Retail für PS4 oder Switch gekauft, aber weil da ja nix dabei ist.. und vor allem das Spiel eher den Indie-Preis hat, greife ich wohl noch diesen Monat zu.
Hans_Wurst80 schrieb am
Das Konzept klang doch spannend und die Grafik im Video sieht simpel aber stimmungsvoll aus. Schade.
Eisenherz schrieb am
Also gibts bei der PC-Fassung quasi einen unbegrenzten Nachschub an Fan-Szenarien, auf den Konsolen aber ... nüscht? Da fällt die Auswahl eher leicht. :Blauesauge:
danke15jahre4p schrieb am
jo, ich war auch sehr neugierig, die spielmechanik erinnert mich an hooligans, welches ich leider nicht mehr gestartet bekomme.
schade, vielleicht mal innem sale mitnehmen.
greetingz
schrieb am