Test: Rogue Trooper (Action-Adventure)

von Mathias Oertel





FAZIT



Rogue Trooper ist einer der Titel, bei denen man nach den ersten Stunden unbedingt einen Award zücken möchte, die Faszination aber mit zunehmender Spielzeit ständig zurückgeht. Dass die Motivation trotzdem erhalten bleibt, um mit dem blauen Comic-Rambo den Rachefeldzug zu beenden, liegt am cleveren Spieldesign, das es tatsächlich schafft, etwas frischen Wind ins Genre zu bringen. Mit den frei erstellbaren Gegenständen und den gut eingesetzten Spezialfähigkeiten hat man als Spieler die Wahl, ob man wild ballernd zum Ausgang der großen Abschnitte preschen will oder sich eher auf Ablenkungstaktiken und Schleichereien festlegt. So bekommt die im Kern altbackene und technisch eher durchschnittliche Action einen erfrischenden Touch, der ausreicht, um Rogue Trooper deutlich über das graue Einerlei hinweg zu heben. Sicher: in technischer Hinsicht wäre ebenso mehr drin gewesen wie im Hinblick auf den auf Dauer etwas gezwungen wirkenden Humor, dessen Potenzial bei weitem nicht ausgeschöpft wird. Doch auch wenn Rogue und seine Biochip-Kameraden letztlich knapp am Gold-Award scheitern, sind sie ein Garant für weit mehr als ein Dutzend Stunden feine Action. Und das ist mehr, als viele andere Spiele von sich behaupten können.

 Nach den ersten drei Stunden hätte ich genau so wie Mathias den Gold-Award mit Anlauf und Hurra ins Redaktionssystem gekickt - zumal ich die Comics von 2000 AD liebe. Der Rogue Trooper hat mich mit seinen vielen Facetten zunächst klasse unterhalten, denn er spielt auf der ganzen Klaviatur der Action ein explosives Solo zwischen Run&Gun und Stealth&Kill. Zwar ist die Freiheit im Endeffekt immer nur situationsbezogen, aber die Illusion offener Möglichkeiten hält lange an. Leider hat man die herrliche Party-Interaktion mit Waffe, Helm und Rucksack nicht konsequent genug verfolgt. Was am Anfang noch witzig, kreativ und abgedreht ist, verläuft sich später in streng reglementierten Kommentaren, die etwas an Coolness verlieren. Die wunderbare Leichtigkeit der Sidekicks wird irgendwann von der schweren Rachegeschichte erdrückt. Die ist zwar auch unterhaltsam, aber ich habe markantere Antagonisten vermisst, die sich mir z.B. in einem Bosskampf in den Weg stellen. Trotzdem: Unterm Strich ein richtig gutes, höchst abwechslungsreiches Abenteuer, das jeden Cent wert ist!
Entwickler:
Publisher: Eidos
Release:
19.04.2006
19.04.2006
21.04.2006
Spielinfo Bilder Videos

Vergleichbare Spiele

WERTUNG



PC

Wertung: 83%

PlayStation 2

„Empfehlenswerte Action, die im Detail leider nicht immer konsequent durchdacht wurde.”

Wertung: 83%

Xbox

Wertung: 83%



 

Lesertests

Kommentare

Mate57 schrieb am
habs seit gestern und bin schon durch! schnief!!! bis dahin wars ganz gut, allerdings, wenn man jetzt nicht durch die comic fanbrille guckt, kann man schon einige wertungspunkte abziehen. außerdem ist es wirklich viel zu kurz und die Gegner zu dumm. Egal, spaß hats trotzdem gemacht, nur der erhoffte knaller ist es leider nicht geworden...
das teil wird noch min. zwei mal durchgezockt und dann für 1-2 Jahre im Regal verschwinden, um es dann noch mal an einem langweiligen Abend (dank der kurzen Spielzeit) komplett durchzuzocken!
MFG
Niki123 schrieb am
ah ja sorry....wollt ja noch meine meinung abgeben :D
also:
hab das Spiel bei nem freund gezockt und muss sagen: COOL!!
also was ich gesehen hab war schon toll...muss aber auch sagen mein freund meintee auch das das Spiel win wenig kurz wär.....(is aber auch so ener der ein Spiel an einem tag ducrhzockt und dann ab in die Tonne :D :D )
also vllt kauf ichs mir auch
PS: der Multiplayer is sch***
mfg
Niki123 schrieb am
@evin
hmm.....ich kan das irgendwie nich abspielen :( kannst du mir vllt helfen???
glaubs nämlich nich
frostbeast schrieb am
hmm man darf nur einmal seinen text editieren?
was ich auch schade fand waren die waffen. man braucht eigendlich nur gewehr und sniper und selten mal mörser für die dicken dinger des lebends, da man ja dem normalen gegner mit einem schuss die antwort geben kann, ob es gott wirklich gibt.
aber es hat mir trotzdem viel spass gemacht. flotte aktion mit ein paar netten ideen.
man sollte nur keinen hechtsprung in eine wand machen, das kann böse enden. manchmal bleibt man daran kleben und kommt kaum noch heraus
frostbeast schrieb am
sagte höchste schwierigkeitsstufe und die kann man nur spielen,wenn man es schon zuvor auf einer leichteren geschafft hat.
kannte also alles bereits. beim ersten mal auf normal waren es aber auch nur 5-6 stunden
bin einer dieser leute die spiele zum frühstück verspeißen. ich sag nur earth 2160 in ca 32 stunden auf normal :twisted:
schrieb am