Test: World of Final Fantasy (Rollenspiel)

von Mathias Oertel





FAZIT



Keine Schwermut, keine übermäßige Dramatik. Fast möchte man meinen, dass die sich eher an jüngere Spieler richtende Geschichte mit dem zu albernen Lann als eine Hälfte eines eigentlich interessanten Geschwisterpaares den finalen Fantasien der letzten Jahre überhaupt nicht zu Gesicht steht. Doch wenn man über die Albernheiten hinwegsieht, die bei der vermeintlichen Zielgruppe gut anzukommen scheinen, kann man in der Welt von Grymoire viel Spaß haben – zumal die Maxima-Variante nicht nur neue Miragen, eine erweiterte Helden-Riege oder die Möglichkeit bietet, im Kampf in bekannte Figuren zu schlüpfen, sondern auch relevante Story-Elemente hinzufügt. Veteranen werden sich nicht nur an den Gastauftritten des versammelten „Who’s who“ von Final Fantasy erfreuen, sondern auch zahlreiche Details erkennen, die den inhaltlichen Schulterschluss zur Hauptserie herstellen. Das mechanische Umfeld weiß ebenfalls zu motivieren: Das im Kampf verwendete ATB-System wird durch die Monster, die man ähnlich der Pokémon sammeln und aufpäppeln kann, sowie dem Stapeln der Figuren samt Freischalten neuer Fähigkeiten aufgewertet. Das kann aber eine gewisse Routine nicht verhindern, die sich abseits der Bosse und spezieller Gegner einstellt, wodurch auch der gelegentlich nötige Grind zusätzlich verschärft wird. Dennoch ist World of Final Fantasy Maxima auch auf One und Switch wie vor zwei Jahren auf PS4 ein unterhaltsames Rollenspiel (fast) alter Schule, das einen über 50 Stunden auf Trab hält, visuell allerdings opulenter ausfallen könnte.
Entwickler:
Publisher: Square Enix
Release:
21.11.2017
28.10.2016
28.10.2016
06.11.2018
06.11.2018
06.11.2018
Erhältlich: Digital, Einzelhandel
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ab 19,95€
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WERTUNG



Nintendo Switch

„Gelungener Abstecher in die etwas "andere" Final-Fantasy-Welt Grymoire, der klassische Tugenden mit Monstersammeln à la Pokémon vereint und in der Maxima-Edition mit zahlreichen neuen Inhalten lockt.”

Wertung: 80%

Xbox One

„Gelungener Abstecher in die etwas "andere" Final-Fantasy-Welt Grymoire, der klassische Tugenden mit Monstersammeln à la Pokémon vereint und in der Maxima-Edition mit zahlreichen neuen Inhalten lockt.”

Wertung: 80%

* getestet auf Xbox One X

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Kommentare

kornhill schrieb am
Bisher finde ich WoFF deutlich besser als Pokemon Lets Go, und ich finde man kann die zwei Spiele auch gut miteinander vergleichen. Ich bin bei Pokemon Lets Go noch lange nicht durch, aber es macht den Anschein als würde der Wertungsunterschied einzig und allein auf Erwartungshaltung basieren ... anders kann ich mir das bisher nicht erklären.
sabienchen.banned schrieb am
Nachtklingen hat geschrieben: ?15.11.2018 21:44 Dann hast du nichtmal ansatzweise das Spiel durchgespielt, für Platin muss man enorm grinden, allein schon um alle Monster Aufzuleveln.
Durchgespielt heißt nicht "Platin"..
und ka.. ich habs platiniert.. kam mir zumindest nicht wie n Grind vor .. :wink:
USERNAME_2541563 schrieb am
Todesglubsch hat geschrieben: ?15.11.2018 15:12
Ultimatix hat geschrieben: ?15.11.2018 15:07 Auch FF XV war kein richtiges FF. Nur 6-10 sind echte FF's
Ich versteh, dass du bei 10 einen Schlussstrich ziehst ... aber wieso sind FF 1-5 keine richtigen FFs?
FF 12 (abgesehen von den Onlineteilen) ist eigentlich das Einzige, das KEIN FF ist. Es hat keine Story, alle Hauptcharaktere sind durch die Bank langweilig ...
NewRaven schrieb am
Einigen wir uns auf: Grind ist nicht nötig, um normale Story- und Nebenmissionen durchzuspielen. Es wird erst dann nötig, wenn man Erfolge/Trophäen sammeln möchte oder im Endgame-Content nach Abschluss von allem anderen. Und so habt ihr beide ziemlich recht.
Ansonsten, zum Spiel selbst... ich mag es. Sehr sogar. Ich hätte jetzt nicht die Chibi-Figuren gebraucht (obwohl sie spielerisch sinnvoll genutzt sind), wegen mir hätte es optisch gern einen Hauch düsterer/ernster sein dürfen (die Story wird ja gegen Ende sogar noch durchaus eine Ecke dunkler), den Schwierigkeitsgrad hätte man auch etwas höher ansetzen können (der neue Alptraum-Modus ändert da nicht so viel, weil man im Regelfall dann schon so hochstufig ist, dass die Herausforderung eher gleich bleibt) und das Stapelsystem... naja, da wäre mir etwas ähnlich anspruchsvolles, was aber nicht teilweise so bekloppt aussieht, auch lieber gewesen... aber insgesamt macht WoFF meiner Meinung nach verdammt viel richtig. Das Setting ist stimmig umgesetzt, die Story macht etwas her (auch wenn sie etwas braucht und natürlich nicht ganz so vielschichtig ist, wie in so manch anderem Titel der Reihe), die Charaktere sind gut gezeichnet - wenn auch nicht frei von Stereotypen (aber hey, es ist ein JRPG), dass Kampfsystem macht verdammt viel Spaß und lässt einen eine große Menge an Freiheiten, es gibt ein bisschen was zu entdecken, es gibt eine ordentliche Menge an Nostalgie, es gibt - dann sogar durchaus fordernden - Endgame-Content. Ich würde es das beste Final-Fantasy-SpinOff bisher überhaupt nennen - aber das hängt natürlich sehr davon ab, wie gut man sich selbst mit dem extremen "Niedlich"-Faktor arrangieren kann. Leider hält sich, zumindest, wenn man nicht auf Endgame-Content steht oder das Spiel im NG+ gern noch einmal spielen möchte, der neue Content mit dem Maxima-DLC ziemlich in Grenzen, aber als Komplettpaket, wie hier getestet, oder wenn man wirklich ähnlich viel Spaß an dem Ding hat wie ich, kann man sich das...
Nachtklingen schrieb am
Wiicasso hat geschrieben: ?15.11.2018 21:08 Als Kontra steht da, dass Grind notwendig ist.
Ich habe das Spiel auf der PS4 und jetzt auf der Switch durchgespielt. Es war kein einziges mal notwendig zu grinden.
Dann hast du nichtmal ansatzweise das Spiel durchgespielt, für Platin muss man enorm grinden, allein schon um alle Monster Aufzuleveln.
schrieb am