Wobei das beeindruckendste Mod-Gespann Expanded Galaxy Mod und Take Earth Back sind. Mit dem ersten kriege ich einen Schiessstand und Reaper-Sniper und -SMG in ME 3, kann Geth und Quarianer auf der Normandie als Techniker zuweisen, und mit Jack und Wrex auf Missionen, mit dem zweiten kämpfen sichtbar Geth, Elcor und Rachni auf meiner Seite. Es ist schon beindruckend, wie wenig ein Gamer braucht, um glücklick grinsend auf einen Reaper zuzurennen, auf einer Seite ein grosser Geth, auf der anderen ein rennender Elcor. Diese zwei Mods wischen mit dem Extended Cut den Boden auf, wenn es um Fan-Service und Ertragbarkeit des bitteren und unfixbaren Endes geht. Und mit Jack und Wrex auf Missionen zu gehen, fühlt sich so nostalgisch an, dass es mir völlig egal ist, ob jetzt die zwei für eine Mission geeignet sind.
Test: Mass Effect - Legendary Edition (Rollenspiel)
FAZIT
Nach Star Wars: Knights of the Old Republic hat es BioWare mit Mass Effect ein weiteres Mal geschafft, selbst mich als Rollenspiel-Muffel zu begeistern – wobei es sicher geholfen hat, dass schon der erste Teil stark auf Echtzeit-Action gesetzt und die Reihe sich in den Fortsetzungen zunehmend zu einem klassischen Deckungs-Shooter mit (optionalen) Rollenspiel-Elementen entwickelt hat. Die Klasse eines Gears of War erreicht man aber selbst heute nicht - vor allem der erste Teil fühlt sich trotz sinnvoller Remaster-Verbesserungen in den Gefechten immer noch etwas zu hakelig und unausgegoren an. Auch hinsichtlich Animationen wäre in allen drei Spielen noch viel Luft nach oben gewesen und viele Umgebungen - selbst Zentren wie die Zitadelle - wirken erschreckend steril. Die verbesserte Qualität hinsichtlich Texturen und Beleuchtung springt dagegen umgehend ins Auge, obwohl man den Spielen ihr Alter an manchen Stellen dennoch ansieht und stellenweise auch mechanisch anmerkt. Trotzdem hat BioWare hier ein Sci-Fi-Universum erschaffen, das für mich zu den besten in der Videospielwelt gehört! Klar war ich am Ende enttäuscht, dass sich manche Entscheidungen nicht so gravierend ausgewirkt haben wie erhofft und propagiert. Über das kontroverse Finale, bei dem ich gerade unweigerlich an die letzte Staffel von Game of Thrones denken muss, ist ebenfalls mehr als genug diskutiert worden. Dämliche Beschäftigungstherapien wie das elendige Planeten-Scannen zehren im Remaster leider genauso an den Nerven wie die teils unterirdische KI oder die Darbietungen der deutschen Synchronsprecher. Und doch hat mich die technisch überarbeitete Legendary Edition als eindrucksvolles Fast-Komplettpaket jetzt wieder angefixt, mich nochmal auf dieses gewaltige und zeitraubende Abenteuer zur Rettung der Galaxis einzulassen. Allerdings würde ich dabei jede andere Plattform der PlayStation und insbesondere der PS4 Pro vorziehen, angesichts der verhunzten 5.1-Abmischung in Mass Effect 1 sowie des generell schlechten Performance-Modus mit seiner stark schwankenden Bildrate und dem Tearing-Overkill.
PC
„Auf dem PC gibt es zwar ein paar Inkonsequenzen bei den Einstellungen, trotzdem erhält man technisch mit die beste Fassung dieser gigantischen Neuauflage.”
Wertung: gut
PlayStation 4
„Auf der PS4 Pro leidet die Trilogie unter einigen technischen Einschränkungen und Macken - allen voran der misslungene Raumklang in Mass Effect 1 und Darstellungsprobleme im Performance-Modus. ”
Wertung: befriedigend
PlayStation 5
„Auf der PS5 wird man von den Performanceproblemen der PS4 (Pro) verschont, bekommt aber keine zusätzlichen Next-Gen-Features wie haptisches Feedback. ”
Wertung: gut
Xbox Series X
„Neben dem PC bekommt man auf Xbox Series X die beste Version dieses epischen Sci-Fi-Abenteuers von BioWare!”
Wertung: gut
Echtgeldtransaktionen
"Wie negativ wirken sich zusätzliche Käufe auf das Spielerlebnis, die Mechanik oder die Wertung aus?"
Gar nicht.
Leicht.
Mittel.
Stark.
Extrem.
- Es gibt keine Käufe.