Test: Avalon Code (Rollenspiel)

von Jens Bischoff





FAZIT



Trotz des interessanten Szenarios um das Archivieren erhaltenswürdiger Dinge in einer dem Untergang geweihten Welt, kocht Avalon Code erzählerisch leider auf Sparflamme. Der Protagonist bleibt das ganze Spiel über stumm, die anderen Charaktere entwickeln kaum Tiefe und die Story bleibt trotz guter Ansätze und Wendungen vergleichsweise blass. Auch dass es trotz der Wahl zwischen männlichem und weiblichem Alter Ego nur einen Speicherplatz gibt, missfällt; die Unterschiede im Spielverlauf sind allerdings minimal. Das originelle Sammeln, Umschichten und Ausnutzen eingescannter Attribute als Puzzleteile wirkt hingegen angenehm frisch und motivierend: Man kann Gegner ihrer Stärken berauben, um damit noch bessere Waffen zu kreieren oder Geschenke für die Dorfbewohner basteln - es gibt viel zu tun und zu entdecken. Die Kämpfe in Zelda-Manier gehen gut von der Hand, die als gewöhnungsbedürftige Kampf-, Geschicklichkeits- und Puzzle-Parcours angelegten Dungeons halten trotz Abnutzungserscheinungen ein paar nette Herausforderungen parat und das Jonglieren von Gegnern bis in die Stratosphäre ist ein genauso witziger wie lohnender Zeitvertreib. Ambitionierte Jäger und Sammler, die gerne herum tüfteln, kommen jedenfalls auf ihre Kosten.
Entwickler:
Release:
12.03.2010
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ab 72,56€
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WERTUNG



Nintendo DS

„Erzählerisch eher maues, spielerisch aber durchaus interessantes Action-Rollenspiel für Sammler und Tüftler.”

Wertung: 72%

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Kommentare

matzab83 schrieb am
Schade. Vor allem die FF-Remakes hatten vieles geboten, aus dem man ein echt geniales RPG hätte basteln können.
Aber so...
schrieb am