FAZIT

Mit Chibi-Robo haben es Skip und Nintendo tatsächlich geschafft, den Spieler eigentlich lästige Aufgaben mit Freude erledigen zu lassen - zumindest, wenn man sich darauf einlässt. Viele werden jetzt zwar sagen: "Putzen und Aufräumen ist doch langweilig! Ich spiele schließlich Videospiele, um in fremde Welten abzutauchen und nicht um auch noch im virtuellen Leben von Alltagssorgen geplagt zu werden..." So ähnlich dachte ich anfangs auch, aber Chibi-Robo hat mich trotzdem in einen engagierten und selbstlosen Putzteufel verwandelt. Zugegeben, manche Aufgaben werden mit der Zeit etwas öde, aber es gibt ja auch abseits von Schrubber und Mülleimer eine Welt, die erforscht werden will. Und diese Welt versprüht trotz ihrer schlichten und kindlichen Präsentation einen ganz besonderen, teils sogar geradezu bizarren Charme. Ich hätte jedenfalls nie gedacht, dass ich mich einmal um den Liebeskummer eines Hundespielzeugs oder die Persönlichkeitsstörung eines als Frosch verkleideten Mädchens kümmern würde. Chibi-Robo ist eine Art Oase, in der man sich immer wieder stundenlang verlieren kann. Wer bereits von Harvest Moon oder Animal Crossing begeistert war, wird auch Chibi-Robo mögen, wer nicht ohne Action und Wettkampf auskommt, sollte hingegen lieber einen Bogen um den ordnungsliebenden Dreikäsehoch machen.

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