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Battalion Wars (Taktik & Strategie) – Battalion Wars

Echtzeit-Strategie auf dem GameCube? Da hat man nicht viel Auswahl: Neben Goblin Commander und den beiden Pikmins herrscht gähnende Leere in der Genre-Schublade. Umso erfreulicher ist es, dass Nintendo mit Battalion Wars vorweihnachtlichen Nachschub serviert. Dahinter verbirgt sich immerhin die erste 3D-Umsetzung des Rundenklassikers Advance Wars. Können die actionreichen Feldschlachten an die Faszination des Vorbilds anknüpfen?

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Bunte Kriegsparodie

Das Londoner Team von Kuju Entertainment hat das lockere Flair von Advance Wars <a class="DYNLINK" onmouseover="DynToolTipp_Show('Klicken für Gameinfos‚)“ onmouseout=“DynToolTipp_Hide(); “ href=“javascript:DynCont_Display(‚Gamefinder‘,’runmod.php?sid=%7BSID%7D&LAYOUT=dyncont_gf&spielid=7252′)“>

wunderbar eingefangen: Statt ernster Kriegsatmosphäre gibt’s von Anfang an überzogenes Heldenpathos mit viel Witz und Ironie. Bei den Parteien hat

Bazooka-Attacke auf den tundranischen Panzer.

man die altbekannten Orange Star & Co gegen vier neue ersetzt: Die Westliche Allianz ist eine einzige Karikatur der USA, die Tundrana verhohnepipelt die Russen, das Imperium der Sonne die Chinesen und die Exilvanier erinnern an eine Mischung aus Deutschland und Vampir-Rumänien.

Auch die Landschaft, die aufgrund ihres bunten Comicstils an World of WarCraft erinnert, trägt mit ihrer hohen Sichtweite, dem bewegten Gras sowie dem nahtlosen Wechsel von Schnee-, Wald- und Wiesengebieten zum Spielspaß bei. Zwar muss man auf deutsche Sprachausgabe verzichten, aber das Englische wurde sauber untertitelt. Im Hintergrund rasseln heroische Melodien, die mit ihren gedämpften Trommelwirbeln sowie dezenten Höhen für angenehm unaufdringliche Gefechtsstimmung sorgen.

Die Story ist zwar nicht der Rede wert, aber in den Zwischensequenzen wird man immer wieder zum Schmunzeln animiert: Da lässt General Hermann den miesepetrigen Texaner raushängen und die tundranische Nelly stapft mit ihren Monsterwaden und Minirock zum Rapport. Nicht nur die Stimmung, auch das coole Einheitendesign hat man vom GBA und DS in die dritte Dimension übertragen. Das geht so weit, dass ihr in den Truppenbeschreibungen neben dem Polygonmodell auch die klassische 2D-Zeichnung von Gewehrschützen, Bazookas oder Panzern seht.

Intuitive Steuerung

Das war’s aber auch schon mit den Ähnlichkeiten, denn in der Schlacht zeigt sich das neue Echtzeit-Gesicht: Ihr

Wenn die Flagge der Allianz weht, ist die Mission gewonnen!

kommandiert kleine Truppenverbände entweder aus der Schultersicht einer Einheit oder der übersichtlichen Vogelperspektive. Auf Knopfdruck übernehmt ihr in null Komma nichts die Steuerung eines Soldaten, könnt mit ihm springen, strafen, in Deckung gehen und sogar schwimmen. Auf Wunsch schaltet ihr bei automatischer Zielerfassung durch Gegner, jagt mit gezielten Schüssen auf Munitionsdepots ganze Lager in die Luft oder weicht in letzter Sekunde heransausenden Projektilen aus.

Jeeps, Panzer und Flieger steuern sich ebenso leicht, wobei Erstere unter einer ultraleichten Lenkung leiden und sich schnell mal überschlagen. Das stört gerade in Fluchtmissionen, wenn die Zeit tickt. Aber sobald man sich mit Schmackes in die 3rd-Person-Action stürzt, Raketen fliegen oder die Kanone eines Helikopters rattern lässt, kommt trotz kurzfristiger Übersichtsprobleme jede Menge Schachtfeldspaß auf – und das obwohl oder gerade weil die Gewalt hier absolut keine Rolle spielt: ohne einen Blutstropfen zu verlieren lösen sich Gegner sofort in Luft auf.
    

Kommentare

8 Kommentare

  1. Ich habe es mir aus der Videothek ausgeliehen. Es macht wirklich Spaß, nur das Tempo-Spiel gefällt mir nicht. Missionen auf Zeit sind anfangs schwer zu planen. Kein Speichern während des Spiels ist frustrierend wie im Test beschrieben. Lohnt sich trotzdem!

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