Test: Colonial Conquest (Taktik & Strategie)

von Jörg Luibl





FAZIT



Colonial Conquest hat mich neugierig gemacht, weil ich das Original auf dem C-64 gerne gespielt habe. Und sobald ich Weltkarten mit Risikomechanik sehe, muss ich als passionierter Wargamer einfach reinbeißen. Aber bei aller Liebe zu diesem Klassiker und dem geringen Budget, das über Kickstarter gerade mal etwas über 8000 Kanadische Dollar eingebracht hatte: Dieses Comeback lässt selbst einen Nostalgiker wie mich zu schnell kalt - gerade für Rundenstrategie am PC wirken Präsentation & Co einfach zu dröge. Es gibt zwar abseits der Eroberungen einige rudimentäre Finessen wie Spionage oder Unterstützung von neutralen Ländern und man muss eine gute Balance aus Investition und Expansion finden. Das hält lediglich für ein paar flotte Eroberungen gegen die KI oder Freunde bei Laune, aber die Luft ist auch aufgrund eines fehlenden Online-Modus zu schnell raus. Ganz ehrlich? Da emuliere ich lieber das Original. Vielleicht hätte man das eleganter für Tablets entwickeln sollen. Aber auch für iPad & Co gibt es wesentlich hübschere und komplexere Rundenstrategie - Stichwort: Battle of the Bulge oder Desert Fox.
Release:
28.07.2015
Erhältlich: Digital (Steam)
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WERTUNG



PC

„Klassiker im neuen, aber sehr drögen Gewand: Für eine schnelle Eroberung zwischendurch geeignet, aber es mangelt an Präsentation, Komplexität und Online-Modus.”

Wertung: 59%



 

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Kommentare

stubenzocker.net schrieb am
Ich hab es damals auf dem C64 wir bekloppt gespielt und erinnere mich noch, wie ich minutenlang meine russischen Truppen von einem in das andere Land gezogen hab. Und ich finde das Remake fängt das Original eigentlich prima ein, weil es am Prinzip nichts verändert, auch wenn das aus heutiger Sicht natürlich alles recht simpel ist. Nostalgiker können nur sicherlich noch 20 Punkte auf Eure Wertung draufrechnen :-)
Danke Euch auf jeden Fall für den Test!
schrieb am