Test: Shattered - Tale of the Forgotten King (Rollenspiel)

von Jörg Luibl





FAZIT



Schade, dass sich ein Klischee bestätigt: Französische Studios begeistern meist mit stimmungsvoller Präsentation, sie überzeugen visuell und akustisch, aber ernüchtern oft auf spielmechanischer Ebene. Shattered - The Forgotten King übt mit seinem tollen Art- und Weltdesign zunächst eine große Anziehungskraft aus, weil es aus Motiven der Fantasy und Science-Fiction eine eigene Ästhetik entstehen lässt. Und auch die akrobatische Komponente ist in dieser monumentalen, toll miteinander verwobenen Welt überaus gelungen. Nur hapert es hinsichtlich KI und Kampf, der in seinen besten Momenten nur solides Niveau erreicht, zumal er sich nicht flüssig genug anfühlt. In den Gefechten sowie der Charakterentwicklung vermisst man auf lange Sicht frische Impulse, die andere Spiele wie The Surge 2, Nioh 2 oder Mortal Shell liefern konnten. Außerdem kommen ärgerliche Bugs hinzu - Shattered fehlt an einigen Stellen der letzte Schliff. Trotzdem ist es eines der elegantesten "Soulslikes", das ich aufgrund der fairen Speicherpunkte sowie der moderaten Schwierigkeit auch Einsteigern empfehlen kann. Mich haben diese 20 Stunden mit dem Wanderer jedenfalls gut unterhalten. Umsetzungen für PS4 und Xbox One sind angekündigt.
Entwickler:
Release:
17.02.2021
kein Termin
kein Termin
Early Access:
04.06.2019
kein Termin
kein Termin
Erhältlich: Digital (Steam)
Spielinfo Bilder Videos

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WERTUNG



PC

„ Shattered übt mit seinem tollen Art- und Weltdesign sowie der gelungenen Akrobatik zunächst eine große Anziehungskraft aus. Aber vor allem der Kampf und einige Bugs sorgen für Dämpfer. Unterm Strich dennoch ein gutes Soulslike.”

Wertung: 79%



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Kommentare

VaniKa schrieb am
Es soll diese Woche noch ein Patch kommen. Was Bosse angeht, so müssen die für mich gar nicht so schwer sein. Ich suche mir eigentlich meist direkt Spieler-Hilfe und lasse die dann einfach die Bosse für mich erledigen beim zweiten Versuch (der erste Versuch ist dann immer die Cutscene). Hab keine Lust, da ewig dran festzuhängen und "Patterns zu lernen". Lieber lerne ich Dinge, die ich auch im gesamten Spiel gebrauchen kann. Ich nutze da also alle Tricks, die irgendwie gehen. Bei The Surge 2 war das aber dann richtig hart, weil man da keinerlei Hilfe bekommt. Bin also ganz froh, wenn es bei Shattered heißt, die Bosse wären einfacher. Das passt auch besser zu der entspannten Stimmung des Spiels.
MaxDetroit schrieb am
Habe mir mal ein paar Steam Reviews angesehen, wie im Test auch schon erwähnt gibt es noch eine Menge Bugs, da warte ich vielleicht noch ein paar Monate, so das ein paar Patches draußen sind, und greif dann im Sale zu.
Dazu ist ein häufiger Kritikpunkt das die Bosse zu langweilig und einfach geraten sind, wie auch im Test erwähnt. Ein Soulslike wird bei mir auch irgendwie am Schwierigkeitsgrad gemessen, der muss schon ein wenig knackiger sein, sonst wird's öde. Z.B. war mir letztens auch Mortal Shell viel zu einfach geraten - das hatte dem Spiel (obwohl es extrem stimmungsvolle Grafik und Kulisse hatte) am Ende nicht gut getan, und es fühlte sich zum Schlusse hin zu repetitiv und langweilig an.
CHEF3000 schrieb am
Sieht in der Tat stark nach Ashen aus - welches ich nebenbei bemerkt für die beste Soulslike Kopie halte, solch ein tolles Game mit fazinierender Atmosphäre.
Shattered werde ich mir geben, sobald es für die PS5 erhältlich ist.
VaniKa schrieb am
Wow, hatte ich gar nicht auf dem Schirm. Scheint aber ein gutes Spiel zu sein. Erinnert mich sehr an Ashen.
schrieb am