Test: Die Säulen der Erde: Buch 2 - Wer den Wind sät (Adventure)

von Jan Wöbbeking





FAZIT



Auch Episode 2 von Die Säulen der Erde kommt erst nach einem etwas spröden Einstieg in Fahrt, dann ergeben sich aber einige interessante Wendungen. Die umbarmherzige Realität des Krieges wird in allen Lebensbereichen spürbar, was sich schön in den gelungenen Dialog-Rätseln rund ums Feilschen widerspiegelt. Wer sich hier zu früh breitschlagen lässt, steht später mit deutlich geringeren finanziellen Mitteln dar. Davon abgesehen haben die Entwickler die spielerischen Aspekte leider stark zurückgefahren. Es gibt nur noch selten klassische Inventar-Rätsel zu lösen, die den Namen auch verdient hätten. Dazu kommt das Problem, dass man sich oft zu sicher fühlt, weil die Geschichte des interaktiven Romans im Großen und Entscheidungen nur am Rande eine Rolle spielen. Vielleicht hätte sich Daedalic stärker vom Vorbild lösen sollen, um Nebenschauplätze zu beleuchten, auf deren Ablauf man mehr Einfluss gehabt hätte. Zudem funken kleine technische Macken dazwischen – insgesamt aber ein befriedigender Mittelteil.

Einschätzung: befriedigend
Release:
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Erhältlich: Digital, Einzelhandel
Spielinfo Bilder Videos

Vergleichbare Spiele

WERTUNG



PC

„Nach dem sperrigen Anfang kommt die Geschichte in der zweiten Episode besser in Gang. Trotz gelungener Feilsch-Mechanik krankt das Spiel aber nach wie vor an Rätselarmut.”

Wertung: befriedigend



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Kommentare

Skippofiler22 schrieb am
Das meine ich auch. Schließlich ist auch die Romanvorlage natürlich sehr "statisch". Im Spiel kann man die Charaktere teils nach Belieben formen.
mindfaQ schrieb am
Duugu hat geschrieben: ?11.01.2018 03:47Mir bleibt auch schleierhaft, wie die darauf kommen, dass ein "interaktiver Film" Spieler hinterm Ofen hervorlocken konnte. Die Spielegeschichte der letzten 30 Jahre ist voll von ähnlichen gescheiterten Projekten. :) Gefühlt hat das Konzept genau ein einziges Mal funktioniert - bei TWD.
Mich kann man schon damit überzeugen, wenn es entsprechend interessant genug ist. TWD, Tales from the Borderlands, Steins;Gate, Oxenfree. Kann ein bisschen wie Film sein nur ist man näher dran am Geschehen, weil man z.B. das Tempo selbst vor gibt.
Balla-Balla schrieb am
Eisenherz hat geschrieben: ?11.01.2018 11:02
Balla-Balla hat geschrieben: ?10.01.2018 21:32 Wow, die Resonanz auf die Berichte zu der Reihe ist ja umwerfend. "Zockt" das denn überhaupt jemand hier?
Da ich das Buch gelesen habe, ist das kein Muss für mich - vor allem nicht für 30? und zerhackt in drei Teile. Da mir aber das Artdesign zusagt, werd ich später zuschlagen. Mehr als 5? ist mir der Spaß aber nicht wert, so traurig das auch sein sollte. Deadalic dachte sicher, dass man mit dem weltweiten Bestseller hier einen dicken Fisch an Land gezogen hat, aber ich kenn niemanden, der dafür Vollpreis zahlen würde.
Das Buch habe ich auch gelesen, das wäre jetzt nicht unbedingt ein Ausschlusskriterium. Den Film habe ich auch gesehen aber diesen jetzt nochmal mit dem Controller in der Hand zu gucken, fällt mir im Traum nicht ein. Und das alles noch in einer Comicgrafik, die ich eher kinderbuchtauglich statt cool empfinde.
Ach ja, dass der Film, äh, das Spiel zerschnipselt in drei Teilen daherkommt, setzt der Unsäglichkeit die Krone auf.
Ich hab´s schon mal irgendwo geschrieben, jemandem Misserfolg zu wünschen ist iwie scheiße, in diesem Fall tue ich das aber. In der Hoffnung, dass danach die fähigen Leute hinter dieser Produktion sich interessanteren Projekten zuwenden. Denn auch im Spielebusiness gilt wie überall: It´s the economy, stupid!
stormgamer schrieb am
Ich weis auch echt nicht wo daedalic diesen Trend auf einmal her hat. A whispered World, a New beginning, deponia, Edna.... Das waren alles erstklassige point&clicks mit tollen Rätseln, aber mit Whispered World 2 kam der Paukenschlag dass die Rätsel "intuitiv" (synonym für "hirnfrei") gelöst werden können müssen.
Wulgaru schrieb am
Das liest sich ja nicht so gut. Vor allem das es ja eine durchaus ordentliche Verfilmung gibt, braucht man sowas wie das hier im Grunde ja nicht mehr. Der Reiz bewegte Bilder zu einem geliebten Buch zu sehen ist ja quasi schon erfüllt.
schrieb am