FAZIT

Es gibt so Spiele, die hauen einen einfach aus den Socken. Mal ist das mit Ansage, wie beim From-Software Edel-Rollenspiel Elden Ring – und mal ist es eine kleine Indie-Produktion, die mein Spielerherz im Sturm erobert. Das Japan-Rollenspiel Chained Echoes entstammt der zweiten Kategorie und gehört locker zum Besten, was ich dieses Jahr spielen durfte. Selten habe ich mich 2022 so oft laut „meine Güte, ist das gut“ sagen hören, während ein harter Kampf oder eine epische Story-Wende über den Bildschirm flackerte. Das Rollenspiel-Kleinod aus der Feder von Matthias Linda hat den ganzen Nervkram und Ballast seines Genres über Bord geworfen, der mich seit Jahren von JRPGs fernhält - und bietet mir stattdessen eine tolle Story, glaubwürdige Figuren, packende, taktische Kämpfe und ein wundervolles Gegnerdesign. Das alles ist eingebettet in eine fantastische Kulisse, die eine grandiose Welt in wunderbarem 16-Bit-Pixellook zum Leben erweckt. Chained Echoes ist spannend, emotional, kreativ – und in den richtigen Momenten lustig und tiefgründig. Eine wirklich starke Rollenspiel-Erfahrung, mit der ich so nicht gerechnet hätte.

Echtgeldtransaktionen

"Wie negativ wirken sich zusätzliche Käufe auf das Spielerlebnis, die Mechanik oder die Wertung aus?"