Test: Blair Witch (Action-Adventure)

von Michael Krosta





FAZIT



Ich fand The Blair Witch Project unfassbar langweilig und konnte den Hype um den Film nie nachvollziehen. Bis auf das dramatische Finale, bei dem endlich ein Hauch von Spannung aufkam, war ich von der lahmen Handlung und der ständigen Wackelkamera einfach nur angeödet. Das Spiel vom Bloober Team bringt dieses Gefühl von damals jetzt wieder zurück: Zwar ist der dichte Wald als Schauplatz imposant in Szene gesetzt und macht die Orientierungslosigkeit greifbar, doch viel zu oft spaziere ich auf der Suche nach Hinweisen gelangweilt durch die Gegend, weil einfach nichts passiert, kaum Grusel aufkommt und mich die Spürnase meines tierischen Begleiters genauso oft im Stich lässt wie seine mangelnde Unterstützung in den redundanten Kämpfen gegen das lichtempfindliche Phantom. In diesem Zusammenhang lässt sich auch über den Sinn des Befehlssystems für den Vierbeiner diskutieren, der sich mir nicht erschließt. Ärgerlich zudem, dass mein Fortschritt von unnötigen Skript-Bugs ausgebremst wurde. Zwar gibt es gute Ansätze wie die Einbindung der Kamera, doch laufen die anspruchslosen Rätsel meist nach dem gleichen Schema ab. Nicht nur das Kamera-Feature, sondern auch die Psychospielchen verlieren leider zunehmend an Reiz und Wirkung. Vor allem gegen Ende übertreiben es die Entwickler wieder maßlos mit dem Wahnsinns-Overkill, was dazu führte, dass mir das zähe Finale im Gegensatz zum Film hier nicht als Highlight, sondern als Tiefpunkt in Erinnerung bleiben wird. 
Entwickler:
Publisher: Lionsgate
Release:
12.08.2021
29.10.2020
06.07.2021
30.08.2019
03.12.2019
03.12.2019
12.08.2021
25.06.2020
12.08.2021
29.10.2020
30.08.2019
Erhältlich: Digital (Xbox Store, GOG, Steam)
Erhältlich: Digital (Nintendo eShop)
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WERTUNG



PC

„Viel spannungsarmer Leerlauf, frustrierende Skriptfehler und einige störende Passagen sorgen für Ernüchterung statt Nervenkitzel. ”

Wertung: 58%



Echtgeldtransaktionen

"Wie negativ wirken sich zusätzliche Käufe auf das Spielerlebnis, die Mechanik oder die Wertung aus?"
Gar nicht.
Leicht.
Mittel.
Stark.
Extrem.
  • Es gibt keine Käufe.

 

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Kommentare

Solidussnake schrieb am
Ich hab es auch über den Gamepass beendet und finde dass das Spiel ne VR Version braucht. In 2D war es einfach nicht gruselig genug, dafür passiert auch zu wenig, aber in VR könnte das ganz anders aussehen.
NewRaven schrieb am
Ich hab es mir mal im Gamepass gegönnt und da ich gestern und heute etwas Zeit übrig hatte, hab ich es auch schnell durchgespielt. Und... was soll ich sagen... hätte ich dafür wirklich 25 oder 30 EUR bezahlt, hätte ich mich gleichzeitig grün, blau, gelb und schwarz geärgert. Das einzige, was dieses Spiel wirklich gut hinbekommt, ist die grundlegende Atmosphäre selbst... mal von allen technischen Macken (die Performance ist alles andere als gut und Bugs, insbesondere nicht startende Scriptsequenzen und Steckenbleiben im Boden - was beides jeweils einen Neustart des Kapitels durch Neuladen zur Folge hat) und Unschönheiten (wie unsichtbare Mauern) abgesehen, schaffen es Grafik und vor allem auch der Sound genau die richtige Atmosphäre zu erzeugen.
Leider sorgt aber das (magere) Gameplay dafür, dass du diese Atmosphäre über weite Teile des Spiels nicht wirklich genießen kannst, weil es dich dazu erzieht, eigentlich vorwiegend nach unten zu schauen. Erst ist es der Hund, den du im Blick behalten musst, weil er quasi dein einziger Wegweiser ist... später kommen noch Spuren auf dem Boden, denen du Folgen musst oder Gegner, die du nicht anstrahlen darfst in stockdunklen Bereichen, in denen du die Lampe brauchst, dazu. Aber hey, immerhin hat mich der Hund nicht auf die Art genervt, die ich in meinem letzten Beitrag erwartet hatte...
An Layers Of Fear hat mich eigentlich vorwiegend nur der letzte (schreckliche) Abschnitt erinnert, wo es quasi wie eine schlechte Kopie des letzten Abschnitts des ersten LoF wurde, vorher hatte ich da eher einen starken "The Vanishing Of Ethan Carter"-Vibe.
Die Story plätschert so dahin, kommt ohne wirkliche Wendungen aus und wird recht bald sehr vorhersehbar. Sie hätte meiner Meinung nach gut ins Blair Witch-Univerum gepasst, aber dafür hätte man sie merklich besser erzählen müssen. Die eigentliche Hauptaufgabe... die Suche nach dem vermissten Jungen verläuft für den ersten Spieldurchlauf zwangsläufig im Sand und man wird vermutlich nur eins...
JunkieXXL schrieb am
Hab mir die letzten Tage ein Lets Play davon angeschaut. Das Spiel ist nichts weiter als ein Layers of Fear mit Blair-Witch-Setting. Thema verfehlt. Setzen, sechs!
ugac schrieb am
Hm.
Dadurch, dass die Blair Witch Story nur am Rande erwähnt wird, sinkt mein Interesse direkt gegen Null.
ugurano2019 schrieb am
soll ja recht schlecht sein, wurde extrem zerissen
schrieb am