Hab das Spiel seit gestern. Ich denke das könnte so ähnlich wie SotC sein, was die Resonanz der Spieler angeht. Ich geh mal davon aus, das man enttäuscht wird, wenn man an das Spiel wie an ein typisches Crafting-Game oder Idle-Game rangeht. Es ist mehr eine Reflektion dieser Dinge, als das es ein solches Spiel ist. Aber wer weiß... vielleicht wird auch dieses Spiel ohne es zu wollen zu einer Vorlage für ein ganzes Genre, so wie es auch bei Cookie-Clickern gewesen ist, wo ein Kunstprojekt über die Sinnlosigkeit mancher Spiele zu einem ganzen unironischen Genre wurde.
Test: The Longing (Adventure)
FAZIT
The Longing ist ein ungewöhnliches Spielerlebnis, das auf eine wirklich sehr spezielle Zielgruppe ausgelegt ist. Es ist ein langsames Idle-Adventure, das fantasievoll und knifflig ist, aber dazwischen sehr viel Zeit verstreichen lässt, in der nichts passiert. Gar nichts. Nach einer gewissen Zeit ist alles erkundet, gebaut und angepflanzt. Dann wünschte man sich mehr Handlungsoptionen, mit denen sich die Wartezeit füllen lässt.
Die Grafiken haben einen charmanten Walter-Moers-Stil und trotz der leicht düsteren Stimmung macht es Spaß, immer wieder einige Minuten Zeit in dieser Welt zu verbringen. Eigentlich wäre es ein nettes Mobile Game für die Bahnfahrt, jedoch erscheint The Longing vorerst nur für PC. Es könnte für Spieler interessant sein, die sich ein wenig von Schatten begleiten lassen wollen - wie ein leicht depressives Tamagochi. Oder für Neugierige, die wissen wollen, was für ein Ende ein Spiel besitzt, das 400 Tage in Echtzeit abläuft.
PC
„The Longing ist ein ungewöhnliches und interessantes Spielerlebnis, aber man braucht sehr viel Geduld und die Steuerung ist nicht immer optimal.”
Wertung: 70%
Echtgeldtransaktionen
"Wie negativ wirken sich zusätzliche Käufe auf das Spielerlebnis, die Mechanik oder die Wertung aus?"
Gar nicht.
Leicht.
Mittel.
Stark.
Extrem.
- Es gibt keine Käufe.