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Reef Shot – Die Tauch-Expedition (Simulation) – Reef Shot – Die Tauch-Expedition

Das letzte Tauch-Abenteuer ging im Sommer vergangenen Jahres baden. Mit Reef Shot – Die Tauch-Expedition testen wir ein Spiel von Astragon ohne das obligatorische „Simulator“ im Titel. Das war in der Vergangenheit meist ein gutes Omen. Auch diesmal?

© nano-games / Astragon

Fotografieren statt töten

 
Auf der Rückseite der Verpackung kann man es  doch wieder nicht lassen. Von einer

Erst 1966 wurde die „Isla Más a Tierra“ in „Isla Robinson – Crusoe“ umbenannt. © 4P/Screenshot

„faszinierenden Mischung“ aus „Tauch-Simulation und First-Person-Adventure“ ist da die Rede. Mal sehen, ob man der drei Jahre älteren Referenz „Aquanauts Holiday“ (Test: 82%) das Wasser reichen kann. Zunächst fällt positiv auf, dass es hier nicht  darum geht Fische zu erlegen (ein Tabu für jeden leidenschaftlichen  Taucher), sondern sie zu fotografieren. Im eher etwas sonderbaren „Depth Hunter“ (Test: 40%)  ging es ja vornehmlich darum. Der gewaltfreie Ansatz ist mir schon mal  sympathisch. Überhaupt scheinen sich die Entwickler stark an „Endless Ocean 2“ für die Wii (Test: 77%) orientiert zu haben, doch der Reihe nach…
 
Sprachausgabe! Gute Sprachausgabe!

Als junger Nachwuchsarchäologe Scott soll ich einer Kollegin, die wohl keinen Tauchschein hat, bei der Erforschung der Unterwasserwelt der Robinson-Crusoe-Inseln weiterhelfen. Die gibt es übrigens wirklich und die wahre Geschichte um den 1704 dort

Auch Meeresschildkröten begegnet Scott auf seinen Tauchgängen.
Auch Meeresschildkröten begegnet Scott auf seinen Tauchgängen. © 4P/Screenshot

ausgesetzten Seeman Alexander Selkirk, der dort vier Jahre und vier Monate allein überlebte, hat Daniel Defoe zu seinem weltberühmten gleichnamigen Roman inspiriert. Das Archipel liegt  etwa 600 Kilometer vor der Küste von Chile. Kollegin Renée steht bei den Tauchgängen in ständigem Funkkontakt mit mir und zwar per lupenreiner deutscher Sprachausgabe! Das ist insoweit bemerkenswert, als dass dies in diesem „Segment“ noch immer die absolute Ausnahme darstellt.

Nach einer ganz kurzen und sehr allgemeinen Einweisung, die nichts mit technischem Gerätetauchen zu tun hat, sondern ausschließlich mit der Hintergrundgeschichte um das sagenumwobene Eldorado, bin ich schließlich unter Wasser. Schade: Es gibt keine Tauchvorbereitungen. Kein Prüfen des Atemreglers, kein Buddy-Check (überhaupt tauche ich stets alleine, was absolut verpönt ist beim Gerätetauchen), kein Check des Tauchcomputers … überhaupt: kein Tauchcomputer (!)…nichts. So viel zum Thema „Simulation“. Dann wollen wir mal sehen, was es mit „First-Person-Adventure“ so auf sich hat.

Kommentare

2 Kommentare

  1. Schade... Jedenfalls bei mir ist das Unterwassersetting noch sehr unverbraucht. Hätte schon Bock auf ein episches Tauchspiel :D Leider scheint das hier weit davon entfernt zu sein...

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