Test: Little Inferno (Logik & Kreativität)

von Jörg Luibl





FAZIT



Little Inferno ist ein charmanter Arcade-Puzzler mit einem interessanten Storytelling-Ansatz. Es riecht aufgrund der skurrilen Gegenstände und witzigen Erzählweise ein wenig nach LittleBigPlanet, so dass man sich in der ersten Stunde neugierig vorwärts heizt, während man in Katalogen stöbert und mit einer bizarren Nachbarin kommuniziert. Aber dann bemerkt man, dass einem trotz der Eiseskälte in der Welt nicht passieren kann, dass weder Kamin noch Wohnung gefährdet sind, dass es zu wenig Rätselanspruch gibt und dass es eher um das atmosphärische Erlebnis geht. Allerdings will das explosive Arcade- & Freischalt-Prinzip nicht so richtig zu dieser metaphorischen Ebene passen, die nur in Ansätzen für emotionale Bindung, erzählerische Überraschungen und etwas Nachdenklichkeit sorgt. Kaum war ich neugierig und hatte keine Lust mehr, weitere Gegenstände auszuprobieren, weil das Verheizen so beliebig wirkte, war das Spiel nach knapp drei Stunden auch schon vorbei. War das alles, Leute? Angesichts der Klasse von World of Goo wirkt Little Inferno wie eine kreative, aber nicht  zu Ende gedachte Fingerübung. Für die Mittagspause und kleine Feuerteufel trotzdem ein unterhaltsamer Snack, der übrigens auch zum Wii U-Start erscheint.
Publisher: -
Release:
kein Termin
kein Termin
18.11.2012
30.11.2012
Erhältlich: Digital (Steam)
Erhältlich: Entwicklerseite
Spielinfo Bilder Videos

Vergleichbare Spiele

WERTUNG



PC

„Ein charmanter Arcade-Puzzler mit interessanten Storytelling, dem spielerisch viel zu früh die Luft ausgeht. ”

Wertung: 60%



 

Lesertests

Kommentare

Sylver001 schrieb am
Ich habs mir mal auf gutdünken aus dem Nintendostore geladen. Ist n lustiger "Kaminfeuer" Ersatz ^^
Ich bin mir zwar nicht sicher, wo das ein "Spiel" ist.. aber hey.. meine Frau lebt grad ihre Pyromanische Ader aus.. und das völlig Geruchsfrei :mrgreen:
Lustiges Was-auch-immer.
Lil Ill schrieb am
Ich finde Little Inferno ganz in Ordnung. Es hat etwas von dem Spiel Doodle God was die Kombos anbelangt. Das spielen mit dem Feuer, ohne sich selbst die Finger zu verbrennen, fand ich richtig unterhaltsam und vor allem eine gute Abwechslung zu den AAA Spielen. Es ist halt ein Spiel für zwischendurch, um etwas zu relaxen. Solche eher ruhigen Spiele spiele ich ziemlich gerne zwischendurch. Welches Spiel mir auch total gefällt ist das Spiel "Trauma". Ich hatte Little Inferno zwar auch relativ schnell durchgespielt, jedoch gibt es noch einige Kombos, die ich noch nicht gelöst habe. Nach der Endsequenz kann man sein Spielstand noch mal laden und versuchen die restlichen Kombos auszutüfteln. Es hätte dem Spiel echt gut getan, wenn es noch mehr Kombos und freischaltbare Kataloge gegeben hätte. So ist die Wertung aber vollkommen in Ordnung.
monotony schrieb am
Drano hat geschrieben:
Tony hat geschrieben:für so ein kurzweiliges spiel werden vierzehn euronen fällig? :?
Hättest du die vierzehn Euronen lieber für ein langweiliges Spiel ausgegeben?
Naja, jedem das Seine.
nein. aber vielleicht für ein lang währendes spiel.
Levi  schrieb am
muecke-the-lietz hat geschrieben:ich bin ja eigentlich auch fan, von diesen etwas kleineren spielen, die eher durch ihre genialität punkten, als durch bombast und überlänge, aber dieses game ist mir einfach zu wenig, für 14 euro, wenn man bedenkt, was man alles für 14 euro an spielen bekommen kann...

dann wartest du halt 2 Monate und bekommst es im nächsten sale für 5? ... und noch weitere 6 Monate gewartet, und du darfst in einen Humble-Bundle soviel bezahlen, wie du der Meinung bist, es wert ist.
(würde ich drauf Wetten)
schrieb am