Test: Angry Video Game Nerd Adventures (Plattformer)

von Jan Wöbbeking





FAZIT



Mit der Entscheidung für den Indie-Entwickler FreakZone hat James Rolfe ein glückliches Händchen bewiesen. Das Jump-n-Shoot im Pixel-Gewand fängt den albernen Humor und das Leid des entnervten Trash-Testers prima ein. Zum Glück wird es nur selten so unfair wie in den zitierten Vorbildern – in erster Linie orientiert sich der Spielablauf an Klassikern wie Mega Man oder Castlevania. Ohne Fluchtiraden lässt sich das Abenteuer trotzdem nicht durchstehen. Schön, dass auch der Schimpf-Generator nach jedem Ableben einen von James‘ typischen Sprüchen erzeugt. Das simple Spieldesign passt zwar zum Thema, geht aber zu Lasten der Abwechslung. Im Vergleich zu einem Ideenfeuerwerk wie Rayman Legends oder Fly’n wirkt der Nerd ziemlich altbacken. Wer einen lustigen und knackig schweren Trip in die Vergangenheit unternehmen will, ist aber an der richtigen Adresse.
Entwickler:
Release:
10.12.2015
20.09.2013
25.02.2021
30.10.2020
10.12.2015
19.03.2021
Erhältlich: Digital (Steam)
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Vergleichbare Spiele

WERTUNG



PC

„Kurzer, bockschwerer und erfreulich durchgeknallter Retro-Plattformer.”

Wertung: 76%



 

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Kommentare

Octavio89 schrieb am
Hab's grade auf "Normal" durchgezockt (jaja, ich bin mit guten Sachen immer spät dran) und zum Ende wars echt kein Spass mehr. Wie's der Zufall will, bin ich grade auf dem Retro-NES-Trip und als neuer AVGN-Fan kam mir dieses Spiel also dementsprechend recht.
Die ersten paar Level waren wirklich nicht übermäßig schwer, zumindest wenn man wie ich unmittelbar davor das allererste Castlevania für den NES gezockt hat... Aber die letzten beiden Level, insbesondere der letzte Endboss... Aua... Wirklich Spaß hatte ich an dem Game nicht mehr, zumal das Spiel zwei oder drei mal abstürzte, als ich eben diesen Boss erreichte. Habe vermutlich nur weitergespielt, weil ich mich sonst gekränkt fühlte in meiner Gamer-Ehre :lol: Umso grösser war dann auch die Erleichterung und Freude als ich den finalen Boss gekilllt hab, nachdem ich dort zuvor locker 100 mal den Löffel abgab. Das Ende fand ich dann aber allerdings ziemlich enttäuschend und das nicht nur, weil es keinen "You're Winner!'- Screen gab :lol:
Nochmal tue ich mir dieses Spiel aber sicher nicht an (was nicht heissen soll, dass es schlecht ist; im Gegenteil, es ist wirklich sehr gut gemacht, besonders die Musik ist saugeil), vor allen Dingen nicht auf den höchsten Schwierigkeitsgraden. Besonders die zwei höchsten Schwierigkeitsgrade (fünf Leben, keine Continues/Ein Leben, keine Continues) sind ja wohl eher scherzhaft gemeint :ugly:
querschnitt schrieb am
Hast du ueberhaupt nen Plan, wieso das Game im 8bit Style ist?
Sabrehawk schrieb am
boooooooooooooooooorrrrrrrrrrrrrrrrrrrriiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiinnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnggggggggggggg
noch ein crap game dass auf der 8bit hipster welle schwimmt und das auch noch völlig overpriced.
Luststrolch schrieb am
querschnitt hat geschrieben:alle die hier schlecht ueber das Spiel reden oder negative Aspekte suchen versteh ich nicht, denn das Game ist genau so, wie es sein soll! Alles Negative steckt bewusst in diesem Game, als Homage an all die Dinge, ueber die der Nerd in seiner Zeit so geflucht hat. Es gibt null Grund sich darueber zu beschweren. Wenn ihr damit oder mit dem Nerd nichts anfangen koennt, dann lasst halt die Finger davon ;)
Das mag ja stimmen, aber es ist eben schwierig dann einen Test darüber zu verfassen. Von einer Wertung sprechen wir besser erst überhaupt nicht. Denn...
... entweder hat man diese Zeiten selbst miterlebt und sieht all die Unzulänglichkeiten als Hommage an die "guten, alten Zeiten" und sieht sie somit als Teil des Spielspaß an...
... oder man hat diese Zeiten nicht miterlebt und dann muss man mit dem Maßstab von 2013 testen und da würde das Spiel sang- und klanglos untergehen.
Aber dieses Problem hat man bei allen Retrospielen. Entscheidend ist für mich immer der Preis, denn mehr als maximal 5 ? würde ich für solche Retrospiele nicht ausgeben, denn im Zweifelsfall greift man eben zum Original.
schrieb am