Test: Blitzkrieg 3 (Taktik & Strategie)
FAZIT
Blitzkrieg 3 fühlt sich durchweg an wie eine Art Company of Heroes light. Viele Ideen wurden vom Relic-Klassiker übernommen, ohne dass Nival das Neue konsequent integriert hat. Es fehlt ein echtes Deckungssystem, zudem kommen Kulisse und Inszenierung nicht an die Weltkriegs-Strategie des Vorbildes heran. Dennoch wird solide Unterhaltung inszeniert: Die Echtzeit-Schlachten verlaufen routiniert und die Weltkarte mit ihren Haupt- und Nebeneinsätzen ist eine schöne, wenngleich hinsichtlich der Regie schwach präsentierte Idee. Auch die Form der abgestuften Belohnung durch neue Einheiten sowie der asymmetrische Mehrspieler-Modus mit Angriffen auf eigene Basen funktioniert ordentlich – selbst wenn Letzterer im Angesicht einer umfangreichen, knapp 35 Stunden langen Kampagne mit drei Fraktionen etwas verblasst. Aufgrund der mangelnden Bindung an die eigenen Truppen, der spürbaren, aber letztlich taktisch nicht überzeugenden Netwerk-KI „Boris“ sowie vielen kleinen Problemen gilt aber: Die Entwickler lassen viel zu viele Chancen liegen, um aus Blitzkrieg 3 ein wirklich modernes und vor allem gutes Spiel zu machen.
PC
„Ordentliche Strategie in kleinen Verbänden im Zweiten Weltkrieg, die nicht richtig zu Ende gedacht wurde: Blitzkrieg 3 bietet nur einen mittelmäßigen Ersatz für Company Of Heroes.”