Test: Tesla Effect - A Tex Murphy Adventure (Adventure)

von Benjamin Schmädig





FAZIT



Ich habe diese schrullige Klamotte richtig gerne erlebt. Was damals schon ein B-Movie war, ist heute zwar nur noch Trash. Tesla Effect steht allerdings so ungezwungen zu seinen Wurzeln, dass ich es mit einem lachenden und einem zugedrückten Auge annehmen konnte. Als Spiel macht es ja einiges her, denn die Rätsel sind plausibel und das aktive Erkunden der Umgebung macht mich anders als bei Point&Click zu einem Teil des Adventures. Die wenige Musik ist sogar richtig gut und gelegentlich treffe ich Entscheidungen, welche die Handlung beeinflussen. Die verwaschenen Hintergründe der abgelesenen Filmszenen haben jedoch ebenso großen Museumswert wie die detailarmen Kanten der  interaktiven Kulissen. Der ständige Wechsel zwischen schlecht abgelesenen Dialogen und dem wiederholten Erkunden der immer gleichen Schauplätze ist zudem ermüdend – schon allein deshalb, weil ein Großteil des Abenteuers aus Filmszenen besteht, zwischen denen das Spiel mitunter recht kurz kommt. Ans Herz legen kann ich es daher nur schmerzfreien Sammlern.
Entwickler:
Publisher: Atlus
Release:
22.04.2014
Erhältlich: Digital (Steam)
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WERTUNG



PC

„Technisch veraltetes Adventure, das von echten Schauspielern in trashigen Filmszenen erzählt wird. Gute Rätsel und das aktive Erkunden der Schauplätze lohnen die nostalgische Zeitreise.”

Wertung: 65%



 

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Kommentare

Interrex schrieb am
Ich habe mir gerade den Trailer angeschaut, wasfür ein Trash von einem Spiel with MotionPicture Einlagen. Vor 15 Jahren wäre es wahrscheinlich noch ein Hit gewesen, wäre !... aber heute ?, sind selbst 65% viel zu viel.
Sindri schrieb am
core666 hat geschrieben:Wie im Preview schon geschrieben, fand ich damals "Under a killing Moon" sehr niiice... war aber halt noch nen kleiner Bub ^^
warum machen die kaum noch Spiele mit echten Schauspielern wie halt Tex oder Wing Commander 3 usw?! soooo teuer werden doch die SchauspielerGagen nich sein....muss ja nich gleich Kevin sein... ^^

WC 3+4 hatte doch keine billigen Schauspieler! Ok gut Mark Hamill war auch zur der Zeit kein Superstar aber immerhin der alte "Himmelsschreiter":D
Und Malcolm McDowell als Admiral Tolwyn. Ein richtig fieser Fiesling! Und ich finde immer noch ein ordentlicher Schauspieler. Dann hatten sie noch den guten alten John Rhys-Davies!
Soo schlecht waren die Besetzungen in WC 3+4 auch nicht.
Eine Handlung mit richtigen Schauspielern kommt für mich persönlich immer noch besser rüber als so eine möchtegern fotorealistische Gestalt, die irgendeinem Schauspieler ähnlich sein soll.
Kajetan schrieb am
oppenheimer hat geschrieben:Burn Cycle, 7th Guest und wie sie alle hießen...
Hah!! Burn Cycle! Grauenvoller "Interactive Movie", aber ein selten geiler Soundtrack. Die CD habe ich inklusive neongelber Plastikumverpackung für einen guten Preis an einen Sammler verkaufen können, die gerippten FLACs habe ich immer noch.
EvilNobody schrieb am
Wie sehen eigentlich die Hardwareanforderungen aus? Und stimmt es, dass die Filmsequenzen in TrueHD vorliegen? Meine bei Steam sowas gelesen zu haben.
4P|Benjamin schrieb am
Dazu kommt vermutlich auch, dass Entwickler mit virtuellen Figuren um ein Vielfaches flexibler sind, was beim Entstehungsprozess ja eine große Rolle spielt.
schrieb am