Nun ja ... äh ... Mir scheint das Arena-Prinzip nicht ausgeschaltet zu sein. Die Zwischensequenzen haben viel Text-Story (für mich ok), führen aber im Prinzip von einem Kampfplatz zum nächsten. = Shadowrun.Usul hat geschrieben:Wie sieht es denn nun mit der Kampflastigkeit aus? Kann man auch ohne viel zu kämpfen spielen?
Test: Shadowrun: Dragonfall (Rollenspiel)
FAZIT
Mir gefällt Shadowrun: Dragonfall etwas besser als die Premiere. Das liegt zum einen an der sehr guten Story, die einen schnell in ihren Bann zieht und mit ihren tollen Nebencharakteren noch länger fesselt. Das liegt zum anderen daran, dass man in den Multiple-Choice-Dialogen über seine Talente viel mehr Einfluss hat. Dabei gefällt auch die Partyinteraktion mit ihren gruppeninternen Konflikten. Spielerisch bleibt es allerdings bei den bekannten Defiziten hinsichtlich der schwachen KI sowie den unglaubwürdigen Sicht- und Deckungsberechnungen. Ärgerlich ist zudem, dass man nur seinen Hauptcharakter entwickeln und ausrüsten kann - auf den Rest der Party hat man keinen Zugriff. Die malerische Kulisse hat zwar bis auf wenige Anspielungen nicht viel mit Berlin zu tun, wirkt aber genauso wie das Figurendesign etwas lebendiger als jene von Seattle. Unterm Strich ein erzählerisch überaus empfehlenswertes, aber spielerisch etwas zu statisches und kampftaktisch solides Rollenspiel.
PC
„Cyperpunk-Berlin ruft Rollenspieler: Einige Inkonsequenzen sowie das enge Korsett stören, aber Story und Charaktere sind klasse.”
Wertung: 70%