Test: The Long Journey Home (Rollenspiel)

von Jan Wöbbeking





FAZIT



Wie oft habe ich die Ressourcenknappheit in The Long Journey Home verflucht? Wie oft habe ich geschimpft wie ein Rohrspatz, wenn mir aufgrund einer kleine Unachtsamkeit gleich das halbe Schiff in Stücke geschossen oder von Hitze und Strahlung zerlegt wurde? Danach folgte oft eine deprimierende Endphase, in der ich mich noch bis zum unausweichlichen Exitus ein paar Galaxien weiter schleppte. Für meinen Geschmack hat Daedalic es ein wenig mit dem Schwierigkeitsgrad übertrieben. Doch genau diese Herausforderung war es auch, die mich danach wieder erstaunlich stark dazu motiviert hat, es beim nächsten Mal besser zu machen! Nach und nach offenbaren sich immer mehr Kniffe, mit denen sich die beschwerliche Reise zur Erde viel cleverer und erfolgreicher angehen lässt. Von bizarren Aliens, hübschen Planeten und der coolen Gravitations-Steuerung abgesehen, wirken viele Facetten des Spiels nur passabel: Die Kämpfe sowie Abbau-Spielchen könnten etwas mehr Tiefe vertragen und die Dialoge länger ausfallen. Auch die eher schlichte Präsentation erzeugt nur bedingt das Gefühl, sich wirklich auf einer Reise durchs All zu befinden. Zusammengenommen ergeben diese Fragmente aber trotzdem einen unterhaltsamen Überlebenskampf mit spannenden Eigenheiten. Wenn man mit dem letzten, halb erstickten Crewmitglied um Haaresbreite einem Abfangjäger entwischt und es in letzter Sekunde noch zum Raumhafen schafft, spielen Details wie die Präsentation schließlich keine Rolle mehr.
Release:
30.05.2017
30.05.2017
30.05.2017
14.11.2018
14.11.2018
04.09.2019
14.11.2018
14.11.2018
Erhältlich: Digital, Einzelhandel
Jetzt kaufen
ab 0,85€

ab 9,94€
Spielinfo Bilder Videos

Vergleichbare Spiele

WERTUNG



PC

„Überlebenskampf im All, dessen harsche Ressourcenknappheit für ein Wechselbad aus Motivation und Resignation sorgt. ”

Wertung: 75%

The Long Journey Home ab 0,85€ bei kaufen


 

The Long Journey Home
Ab 0.85€
Jetzt kaufen

Lesertests

Kommentare

nawarI schrieb am
ich werds mir in naher Zukunft mal besorgen. Andere Seiten sind der Meinung die Knappheit an Rohstoffen und der hohe Schwierigkeitsgrad machen das Spiel gerade erst interessant, dass man halt wirklich ein paar Anläufe braucht, um das Ziel zu erreichen.
Gamestar hat auf ihrer Seite noch ne kleine Hilfe angeboten:
Mit dem Code GAMESTAR gibt es ein einigermaßen freundliches Universum mit schwerem Finale, mit EASYMODE wirds noch einfacher und mit JEAN LUC wirds richtig hart. Hier mal die Beschreibung:
Show
Viel Glück! Mit dem Code GAMESTAR bekommen Sie ein ausgewogenes, friedlicheres Universum.
Der GameStar-Seed
Weil The Long Journey Home vor jeder Partie sozusagen neu zusammengewürfelt wird (Stichwort prozedurale Generierung) landen Sie mit etwas Pech in einem Universum, das für Einsteiger noch zu schwer ist. Daher haben wir Creative Director Andreas Suika gebeten, für unsere Leser ein besonderes Universum zusammenzustellen. Das GameStar-All können Sie beim Start einer neuen Partie unter dem Menüpunkt Seed mit dem »Passwort« GAMESTAR generieren (siehe Screenshot).
Dann begegnen Sie ausschließlich freundlichen Aliens, haben aber ein schwieriges Finale vor sich. Sie wollen es noch einfacher? Mit dem Code EASYMODE sind die Aliens ebenfalls freundlich, und wenn Sie sich bei der Rückkehr zur Erde im unteren Kartenbereich halten und bei Sprüngen bevorzugt nach rechts hüpfen, ist das Finale einfacher. Das ist Ihnen alles zu luschig? Okay, dann schreiben Sie doch den Code JEAN LUC auf den Schirm (sic!), denn dann wird's extra lang und gefährlich. Viel Glück!
DonDonat schrieb am
Hatte mir aus Interesse (weil Deadalic und kein Point'n'Click) schon mal etwas Gameplay angeschaut und obwohl mich das Ganze durchaus interessiert, hab ich das Gefühl der veranschlagte Preis ist etwas zu hoch...
schrieb am