Der Preis ist gut und das Spiel auch aber ist nicht so mein Stiel.
Test: The Westerner (Adventure)
FAZIT
Arriba! Nach dem Italo- tritt jetzt der Hispano-Western seinen Siegeszug an! The Westerner hält die Fahne der Adventures siegessicher in den Wind, und beweist überdeutlich, dass sich »3D« und »Maussteuerung« nicht ausschließen – der Dank der Oldschool-Adventure-Garde dürfte den Entwicklern sicher sein. Allerdings ist nicht alles eitel Sonneschein im wilden Westen: Einige logische Schnitzer trüben den Alltag (Warum muss ich zum Möhrenzüchten das Wasser umständlich aus dem Brunnen hebeln, wenn direkt neben dem Beet ein Fass voll Wasser steht? Wieso interessiert es keinen, dass ich fleißig drauflos klauen kann? Wieso verfolgt mich Shorty angeblich die ganze Zeit, wo ich doch gerade erst in die Stadt gekommen bin?), einige Gegenstände sind nur durch Zufall erkennbar, so dass jeder neue Raum erstmal gründlich mit der Maus abgescannt werden muss. Mir persönlich geht auch Fillmores schon penetrant gemütlicher Laufstil gegen den Strich, der zwar seinen Status als lässiger Cowboy unterstreicht, aber mit der Zeit etwas enervierend wirkt. Allerdings passt dieses lethargische Schleichen zum eher flachen Spannungsbogen: Man weiß von Anfang an, was man zu tun hat, man kann von Anfang an zu allen Locations reiten – das Spiel plätschert gemütlich vor sich hin, hier fehlt einfach der erzählerische Pfeffer! Dennoch ist The Westerner ein tolles Adventure für Jung und Alt, speziell für Jung, mit dem ihr eine ganze Zeit lang sehr viel Spaß haben werdet.
PC
„Witziges 3D-Adventure, leider etwas kurz.”
Wertung: 83%