Test: 8-Bit Armies (Taktik & Strategie)

von Marcel Kleffmann





FAZIT



Im Gegensatz zu Act of Aggression und anderen Möchtegern-Command-&-Conquer-Titeln fängt 8-Bit-Armies das Flair der Echtzeit-Strategie-Klassiker hervorragend ein. Hinter den Voxelpanzern und der Retrokulisse verbergen sich rasante, fast actiongeladene Gefechte, die ideal für eine schnelle Schlacht zwischendurch sind - untermalt mit treibender Musik vom C&C-Komponisten Frank Klepacki. Mit dem bekannten Baumenü, dem vertrauten Einheitenrepertoire und allerlei Eigenarten ist die Hommage an Command & Conquer jedenfalls gelungen. Aber irgendwie wirkt 8-Bit Armies ganz und gar nicht fertig - fast wie ein Early-Access-Spiel. Nur: Es ist kein Early-Access-Titel. Da es (bisher) bloß eine Fraktion und generell viel zu wenige Einheiten gibt, fällt die Taktiktiefe der Gefechte ziemlich bescheiden aus und nach wenigen Partien fehlt es den turbulenten Schlachten an Vielfalt und Abwechslung. Selbst die Kampagne, die nur eine lose Folge aus Missionen mit einem motivierenden Fortschrittssystem plus Story in Textform ist, kann nicht darüber hinwegtäuschen, dass hier zu wenig geboten wird. Hinzu kommen einige Multiplayer-Problemchen sowie eine unglücklich gestaltete kooperative Kampagne. Schade! Hätte Petroglyph zunächst auf das Early-Access-Pferd gesetzt und das Spiel dann schrittweise mit neuen Einheiten und Fraktionen erweitert, würde 8-Bit-Armies sicherlich viel besser dastehen. In diesem Zustand bietet es bloß schnelle Gefechte für zwischendurch.
Entwickler:
Release:
22.04.2016
21.09.2018
21.09.2018
Erhältlich: Digital (Steam, GOG), Entwicklerseite
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Vergleichbare Spiele

WERTUNG



PC

„Rasante Schlachten mit viel C&C-Flair, denen es an Abwechslung, Umfang und taktischer Tiefe fehlt.”

Wertung: 65%



 

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Kommentare

Ragnaer schrieb am
artmanphil hat geschrieben:Mim Kumpel wars top, aber dann im Netz... nur Exploits, Leute die Gebäude quer über die Map bauen und dann Units spammen. Wirkt wie Starcraft 2 auf Speed mit nur einer Taktik. Zumindest auf mich. Leider nicht so gut wie Red Alert 1 auf Origin... und das hätte ja wohl Minimum sein müssen, wo die Jungs doch Westwood waren, oder?
Das sind keine Exploits. Jedes an der Grenze gebaute Gebäude erweitert den Bauradius. Damit kann man dann an weiter entfernte Ölpumpen expandieren. Und Taktiken und Vorgehensweisen gibt es schon einige.
artmanphil schrieb am
Mim Kumpel wars top, aber dann im Netz... nur Exploits, Leute die Gebäude quer über die Map bauen und dann Units spammen. Wirkt wie Starcraft 2 auf Speed mit nur einer Taktik. Zumindest auf mich. Leider nicht so gut wie Red Alert 1 auf Origin... und das hätte ja wohl Minimum sein müssen, wo die Jungs doch Westwood waren, oder?
Hans Hansemann schrieb am
Ach, was würd ich dafür geben C&C: Generals mit Zero Hour und moderner technik zu spielen. Bis heute mit abstand mein liebstes RTS.
Knobold schrieb am
Hab es bei Steam mit nem Kumpel getestet und wieder zuückgegeben. Hat uns C&C-Fans überhaupt keinen Spass gemacht.
schrieb am