Test: Murderous Pursuits (Action-Adventure)

von Benjamin Schmädig





FAZIT



Wem der Sinn mal nach was anderem steht als dem Rennen-und-Schießen eines herkömmlichen Online-Wettstreits, der könnte sich bei Murderous Pursuits gut aufgehoben fühlen. „Stealth“ klingt komplex – tatsächlich hat man das Versteckspiel auf der edlen HMCS Britannic aber schnell verinnerlicht. So ist man bald darin vertieft, in einer großen Menge vom Spiel gesteuerter sowie acht menschlicher Passagiere unterzutauchen, während man sich langsam seinem Ziel nähert. Weil heimliches Morden mit der richtigen Waffe dabei deutlich mehr Punkte bringt als flinkes Hinrichten, zählt Cleverness mehr als das Stillen eines akuten Blutdursts. Auf Dauer ist es allerdings stets dasselbe; dem tödlichen Katz-und-Maus fehlt Abwechslung. Vor allem aber leidet es unter einer Entfernungsanzeige, die den Abstand zum Ziel so deutlich darstellt, dass Beobachten der Umgebung gegenüber dem Anschauen der grünen Leiste an Bedeutung verliert. So geht dem Heimlichtun leider ein großer Teil seines eigentlichen Charmes verloren.
Entwickler:
Publisher: Blazing Griffin
Release:
26.04.2018
Erhältlich: Digital
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Vergleichbare Spiele

WERTUNG



PC

„Grundsätzlich spannendes Versteckspiel, in dem Cleverness wichtiger ist als schnell Kills - dem auf Dauer aber Abwechslung fehlt und in dem man zu sehr von Menüanzeigen gelotst wird.”

Wertung: 72%



Echtgeldtransaktionen

"Wie negativ wirken sich zusätzliche Käufe auf das Spielerlebnis, die Mechanik oder die Wertung aus?"
Gar nicht.
Leicht.
Mittel.
Stark.
Extrem.
  • Es gibt Käufe nur für optionale Kosmetik wie Farben, Skins, Kostüme etc.

Erläuterung

  • Ein 10,- Euro teures Upgrade zur Deluxe Edition enthält einen Skin für jede Figur, Desktop-Hintergründe, eine zusätzliche Demütigung sowie ein Artbook.

 

Lesertests

Kommentare

Gammanator schrieb am
Wie geht das Spiel mit denen um, die sich nicht an die "Regeln" halten und alles töten was ihnen begegnet?
The Ship ist eines der Spiele die wir auf ner LAN (ja gibt es noch) oder dem TS Server immer mal wieder anwerfen. Sehr spannend mit den richtigen Leuten.
Im Internet fand ich es aber unspielbar, weil die meisten Spieler einfach alles abgemurkst haben, was sich bewegt hat. Hauptsache Kills. Dass es dafür Minuspunkte gab war denen egal.
Sylver001 schrieb am
Cooles Konzept, hat mich schon bei Assassins Creed Brotherhood ne ungewöhnlich lange Zeit im Multiplayer bei der Stange gehalten.
Mal ne Frage an die Redaktion:
Besteht die Chance, das Ihr Super Daryl Deluxe in nächster Zeit testet? Als absoluter "IGAvania" Fan ist das momentan DER Titel schlechthin, der die Wartezeit bis Bloodstained zumindest auf Genre Ebene sehr gut versüßt. Da Ihr ihn auch mal in ner Preview hattet, wäre es echt geil, wenn diese Perle ein wenig Titelseite-Aufmerksamkeit bekommen könnte, die Welt braucht mehr solcher Titel!!!
Biiiitteeeee -an dieser Stelle stellt Euch bitte das Gestiefelter Kater Bild vor, als Shrek ihn das erste Mal antrifft-
Seitenwerk schrieb am
The Ship zählt für mich zu einer der unentdeckten Spieleperlen. Selten hatte ich in einem Multiplayerspiel so viel Spannung erlebt. Während man auf dem Schiff seinem Tagewerk nachging, z.b: mal was Essen, aufs Klo oder unter die Dusche. Hatte man immer die Angst von jemanden beobachtet oder verfolgt zu werden. Keinem konnte man trauen, aber man durfte auch nicht einfach auf gut Glück irgendjemanden erledigen. Man durfte nur sein Ziel, von dem man aber nur ein paar kleine Details kannte um die Ecke bringen und das auch nich ohne dabei gesehen zu werden.
Obwohl the Ship schon einige Jahre auf den Kasten hat und dazwischen schon so viel tolle Spiele gespielt wurden, gibt es bis heute einige Momente in dem Spiel die ich nie vergesse habe.
Z.B. Als ich mein Ziel gefunden hatte und dieser bereits panisch und misstrauisch war. Er hatte irgendwo auf dem Schiff eine Schusswaffe gefunden und war gerade dabei in einen Aufzug zu steigen. Mir blieb nicht mehr viel Zeit aber mir war klar das der kleinste Fehler dazu geführt hätte, dass er mich verdächtigt und vermutlich sofort erschießt. Zwar hätte das Minuspunkte für ihn gegeben, aber ich hätte natürlich auch versagt. Ich ging also auf ihn zu, und er bemerkte mich sofort und zielte auf mich. Um sein Vertrauen zu gewinnen, habe ich dann also so getan als wie wenn ich annehme, das er mein Killer wäre und dementsprechend ängstlich und passiv agiert. Die Masche hatte er mir abgekauft. Wir stiegen beide mit gehobener Waffe in den Aufzug und fuhren nach oben. Irgendwann beruhigte sich die Lage und er war sich wohl sicher, das ich nicht sein "Killer" sein kann. Als die Tür oben aufging, bin nur noch ich aus dem Fahrstuhl gestiegen.... :D
Heinz-Fiction schrieb am
"The Ship" kenne ich zwar und finde das Konzept auch ganz interessant, allerdings hat mich damals irgendwas an dem Titel gestört ... was ich mich aber bei Murderous Pursuits frage: Inwiefern hat sich das Spiel denn abgesehen von den entschlackten "Survival"-Elementen verbessert? Für mich hört es sich so an, als sei MP lediglich eine etwas bessere Version von The Ship
schrieb am