Test: HighFleet (Taktik & Strategie)

von Benjamin Schmädig





FAZIT



Meine Herren, was hier alles drin steckt! Mit welcher Liebe fürs Detail Konstantin Koshutin auf ebenso einfache wie komplexe Art quasi verschiedene Spiele schlüssig miteinander verknüpft, ist bemerkenswert – dass man sich als Kommandant mitten im Geschehen wähnt, weil man auf der Brücke sämtliche Aktionen selbst ausführt, ohne von der Benutzerführung automatisch zum Ziel geleitet zu werden, ist dabei die Basis seines exzellenten Spieldesigns. Mit den Landungen der massiven Schiffe, den taktischen Positionsgefechten im donnerndem Kugelhagel, dem Verschieben der Flotte mithilfe realer Navigationswerkzeuge sowie vielen weiteren Bausteinen hat er eine faszinierende Militärfantasie erschaffen, in der Physik und Fiktion hervorragend harmonieren. Umso ärgerlicher, dass man sich den Zugang zu dieser Materie hart erarbeiten muss, weil das zu knappe Tutorial dazu nicht ausreicht. Auch ist die Steuerung an einigen Stellen umständlicher als sie sein müsste, und das fehlerhafte Löschen von Spielständen ein verdammt ärgerlicher Fehler. Nicht zuletzt fehlt mir in der ständig pausierten Kampagne eine fließende Dynamik, die die Spannung des Abwartens und Taktierens noch stärker in Echtzeit einfängt. Könnt ihr euch mit solchen, teils frustrierenden Versehen arrangieren? Dann lasst euch auf HighFleet ein. Denn es ist eins dieser Spiele, die es nur einmal gibt. Und in seinen besten Momenten richtig großes Spielekino!
Entwickler:
Release:
27.07.2021
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Vergleichbare Spiele

WERTUNG



PC

„Ebenso einzigartige wie faszinierende Militärfantasie mit sehr abwechslungsreichen Spielinhalten, in die man sich aber mühsam einarbeiten muss.”

Wertung: 83%



Echtgeldtransaktionen

"Wie negativ wirken sich zusätzliche Käufe auf das Spielerlebnis, die Mechanik oder die Wertung aus?"
Gar nicht.
Leicht.
Mittel.
Stark.
Extrem.
  • Es gibt keine Käufe.

 

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Kommentare

Rockatansky schrieb am
Jop, war auch überrascht als ich die Info mit MicroProse vor einigen Wochen gelesen habe. Das vor kurzem erschienene Carrier Command 2 ist von MicroProse ebenfalls gepublished worden. Ist von den Machern (Geomata) von "Stormworks Build and Rescue". Generell sollte man sich mal die bevorstehenden Veröffentlichungen anschauen was da noch so kommt. Recht interessant für Jungs und Mädels die etwas außerhalb vom Einheitsbrei zocken wollen. HighFleet selber konnte ich mal anzocken. Ich finde das Setting und das Gameplay ziemlich geil aber die Tastatur Steuerung ist irgendwie net so meins. Mal schauen was da noch so passiert.
Sonarplexus schrieb am
Wow... ich hätte nicht gedacht, dass da was brauchbares bei rauskommt.
"Jemand, der mit Lernsimulationen fürs Militär reich wurde, kauft die Markenrechte des Lieblingsstudios seiner Jugend. Und ein halbes Jahr später sind nicht eines, nicht zwei, sondern zehn Spiele in Entwicklung. Neun davon mit eigener Steam-Seite, vier (!) sollen 2021 erscheinen und zwei andere sind bereits im Early Access." - so hab ich das vor 8 Monaten auf Eurogamer kommentiert.
Scheint doch aufgegangen zu sein, der Plan mit viel Geld, Subunternehmern und der eigenen militärischen Erfahrung was auf die Beine zu stellen.
manu! schrieb am
MicroProse..einer der trächtigsten Namen überhaupt seit C64 und Amiga...Civ, Gunship und nicht zuletzt aufm Original XCom bzw. Terror from the Deep steht der Name.Eben mal kurz geschaut im Regal.
Caramarc schrieb am
die-wc-ente hat geschrieben: ?10.09.2021 15:52 Publisher: MicroProse Software ?!
Ja, ist eine Neugründung aus 2019. Verschiedene Rechte und Logo wurden gekauft von Hasbro.
die-wc-ente schrieb am
Publisher: MicroProse Software ?!
Die kenne ich noch von damals, als wir noch jung waren :roll:
Die gute alte C64 Zeit.
schrieb am