Test: XCOM: Chimera Squad (Taktik & Strategie)

von Benjamin Schmädig





FAZIT



Nun sind Schwächen in Sachen Steuerung und Menüführung keine ausschlaggebenden Kriterien – ich finde es aber schade, dass Chimera Squad zum Zeitpunkt seiner Veröffentlichung einen so großen Nachholbedarf hat, dass man ihm wünscht, es wäre nicht im April, sondern vielleicht zwei Monate später erschienen. Abgesehen davon gelingt Firaxis aber ein unterhaltsamer Ableger seiner XCOM-Serie, der mit flotten Gefechten und ohne aufwändiges Basis-Management spielerische Tiefe in spannenden Rundenkämpfen bietet. Hinzu kommen neue Vorstoßpunkte, die das ebenso unvorhersehbare wie druckvolle Eindringen in von Feinden besetzte Räume greifbar machen. Die coolen Fähigkeiten der vorgefertigten Agenten sorgen spätestens dann für starke Momente, wenn man schwierige Situationen damit meistert, und die relativ große Handlungsfreiheit beim Zusammenstellen von Trupp und Ausrüstung erlaubt eine ausreichend große Individualisierung. Schade, dass Firaxis auch weiterhin die Positionskämpfe vernachlässigt und verstärkt auf das Auslösen von Fähigkeiten setzt – deshalb sowie aufgrund der festen Zugreihenfolge, auffallend vieler kleiner Fehler und weil die Steuerung nicht so handlich ist, wie sie sein könnte, unterscheidet sich XCOM: Chimera Squad recht deutlich von der Hauptserie. Ein guter Ableger ist es aber allemal.
Entwickler:
Publisher: 2K Games
Release:
24.04.2020
Erhältlich: Digital (Steam)
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WERTUNG



PC

„Taktisch interessanter und spannender Ableger, der aber auch aufgrund einer Reihe von Fehlern nicht die Klasse der Hauptserie erreicht.”

Wertung: 75%

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Kommentare

Sir Richfield schrieb am
Auf der einen Seite. OK, kost nicht viel. Auf der anderen Seite sind da aber wieder Tonnen an längst überwunden geglaubten Bugs mit drin. (Tippe das, während der Zug der Gegner gerade in der Dauerschleife hängt...)
Edit: Ich darf *Spoiler* Violet, einen Menschen, mit Torque nicht "binden", (bzw. mit der Zunge packen) warum genau?
Ich meine ausser der Einsicht der Entwickler, dass Torque OP wäre, wenn man einfach so Bosse damit aus der Mission nehmen könnte?
Regen nur mich solche Inkosistenzen auf?
Lebensprotipp: Agenten NIEMALS auf einen Evac Punkt setzen, wenn der nochmal was tun soll. In allen folgenden Runden bekommt der nämlich keine AP mehr und darf nur noch fliehen als Option wählen.
Soviel zu "gesicherter Rückzug". Götter, regt mich sowas auf in einer Auskopplung zu einem Spiel, von dem man dachte, die Engine sei zu Tode gepatcht.
Aber allem Anschein nach haben die wohl drei Jahre vor WOTC geforkt. Sonst könnte ich mir die ganzen Probleme nicht erklären. Sogar der gute, alte Line of Sight Bullshit ist wieder drin.
Gerade noch erlebt: Andromedon steht um einer Ecke, Patchwork und Blueblood können drauf schießen. Blueblood schießt es in den nächsten Status und... beide können das Ding, das sich keinen Millimeter bewegt hat, nicht mehr sehen, müssen verlegen, was im Falle von Blueblood bedeutet, dass er signifikant weniger Schaden austeilt...
Black Stone schrieb am
kellykiller hat geschrieben: ?26.04.2020 23:26
MrLetiso hat geschrieben: ?26.04.2020 08:19
kellykiller hat geschrieben: ?25.04.2020 18:38 Meiner Meinung nach sollte nicht unerwähnt bleiben, dass das Spiel eine extreme Datenkrake ist: https://gameindustry.eu/reviews/xcom-chimera-squad/
Kein wunder dass das Ding nur 10? kostet. Den Rest bezahlst du mit deinen Daten.
Das ist mal interessant. Weiß nur nicht, wie es bei anderen Spielen so aussieht.
Ich bezweifle, dass das Spiel so überhaupt verkauft werden darf. Denn es werden Personenbezogene Daten übertragen, noch BEVOR man die Datenschutzbestimmungen sieht, geschweige denn zustimmen oder ablehnen kann. DSGVO Konform ist das mit Sicherheit nicht. Ich hab das spiel einfach mal an Steam reported. Ich bezweifle zwar das Valve sich das genauer angucken wird, aber macht ja auch keine Arbeit. Sowas darf es nicht geben.
Leider findet dieses Thema im öffentlichen Diskurs über das Spiel und auch in der Spielepresse nahezu keine Berücksichtigung. Offenbar sind "wir" es inzwischen so gewöhnt, dass alles und jeder unsere Daten ohne unser Einverständnis abgreift und weiter veräußert, dass sich, außer ein paar Idealisten, keiner mehr drüber aufregt!
MrLetiso schrieb am
Sir Richfield hat geschrieben: ?26.04.2020 15:30
MrLetiso hat geschrieben: ?26.04.2020 14:44 Das Rüstungsmodul mit DODGE ist wohl das beste, was man am Anfang bekommen kann. Und ich versuche die Gegner so oft wie möglich zu "verhaften" anstatt zu killen - durch Intel kannst Du dann die Bezirke entsprechend besser upgraden. Aber ich gehe fest davon aus, dass ich Dir hier nichts Neues erzähle :Blauesauge: Ansonsten ist Crowd Control wichtiger denn je.
Hab neu angefangen, NICHT die ganz rechte Fraktion gewählt und ohne Tutorial durfte ich auch das Anfangssquad aussuchen.
Also Godmother, Axiom, die Nahkampf-Tante und die Support, die nicht Terminal ist. ;)
Die sind irgendwie... besser als mein altes Team. Was Godmother und Axiom nicht beim Breach zerlegen, kloppt Nahkampf aus der Mission und Nicht-Terminal hat den garantiert 4 Schaden Gremlin, ein echter Lebensretter.
Ansonsten auch Rüstung und Waffen priorisiert, dank diesmal überlebender Einheiten Rotation im Training (Mehr HP, mehr Rüstung, etc).
Und jetzt aber auch ein wenig besser verstanden, was so eine Mission von einem will.
Fähigkeiten reinkloppen und ansonsten schon mal raten, wo der Ausgang sein könnte.
Weil Missionstimer waren gestern, permante Verstärkung ist der geile Scheiß von heute, hauptsache, man hat keine "Ruhe" in dem Taktikspiel. :)
Nachdem ich heute die erste Ermittlung abgeschlossen habe: man wird in Chimera Squad definitiv schlimmer geXCOMt als in allen anderen Teilen. Durch die Zugreihenfolge gibt es richtig schlimme unlösbare Situationen, die man in den Vorgängern noch gut durch Koordination lösen konnte. Die letzte Mission war mit Axiom, Godmother, Blueblood und dem Psioniker nicht machbar. Durch Terminal anstatt dem Psioniker war das allerdings deutlich einfacher. Teamkomposition ist wirklich (fast) alles.
Und Axiom ist völlig overpowered! :lol: Gib diesem Ungetüm mal den Stock, der den Nahkampfschaden erhöht. Unnormal. Der duelliert sich ohne Probleme mit den gepanzerten Praetorians.
MrLetiso schrieb am
Imperator Palpatine hat geschrieben: ?27.04.2020 14:13
ButterKnecht hat geschrieben: ?27.04.2020 07:31
Imperator Palpatine hat geschrieben: ?26.04.2020 23:12 Ich habe aufgrund der Datenstaubsauger eine Rückerstattung verlangt. Mal sehen wie darauf reagiert wird.
Allgemein hat mich neben den kleinen Räumen und der Gegneranzahl gestört dass es auch hier stark gehetzt wirkt und man die Teammitglieder nur nach der Reihe ( und dann auch immer erst nach dem Zug eines Gegners ) einsetzen kann.
Update/Edit: Wenige Stunden nach Erstellung meines Tickets wurde mir das Geld kommentarlos zurück erstattet.
Wenn du das Spiel weniger als 2 Stunden gespielt hast, ist es vollkommen egal welchen Grund du angibst..
Es waren etwas über drei Stunden. Meine Kritikpunkte - unabhängig von der Datensammelei - bleiben dabei trotzdem bestehen.
Ich hoffe ein zukünftiges XCOM 3 geht nicht denselben Weg.
Ich vermute ja immernoch, es ist eine Art Prolog bzw. Testballon. Sie schauen, wie es ankommt.
Imperator Palpatine schrieb am
ButterKnecht hat geschrieben: ?27.04.2020 07:31
Imperator Palpatine hat geschrieben: ?26.04.2020 23:12 Ich habe aufgrund der Datenstaubsauger eine Rückerstattung verlangt. Mal sehen wie darauf reagiert wird.
Allgemein hat mich neben den kleinen Räumen und der Gegneranzahl gestört dass es auch hier stark gehetzt wirkt und man die Teammitglieder nur nach der Reihe ( und dann auch immer erst nach dem Zug eines Gegners ) einsetzen kann.
Update/Edit: Wenige Stunden nach Erstellung meines Tickets wurde mir das Geld kommentarlos zurück erstattet.
Wenn du das Spiel weniger als 2 Stunden gespielt hast, ist es vollkommen egal welchen Grund du angibst..
Es waren etwas über drei Stunden. Meine Kritikpunkte - unabhängig von der Datensammelei - bleiben dabei trotzdem bestehen.
Ich hoffe ein zukünftiges XCOM 3 geht nicht denselben Weg.
schrieb am