Test: Tearaway (Plattformer)

von Benjamin Schmädig





FAZIT



Könnte ich mit diesem kreativen Schneiden, Ziehen, Zeichnen, Drehen, Kleben doch nur mehr anstellen als es in einem Foto festzuhalten! Tearaway hätte nach LittleBigPlanet der nächste Geniestreich von Media Molecule sein können. Es ist ja auch so ein famoses Abenteuer: Aus unsauber aneinander gesteckten Papierschnitten entstehen wunderschöne plastische Schauplätze, die ich auf einzigartige Art und Weise unmittelbar beeinflusse. Ob ich versteckte Höhlen aufrolle, meinem Finger von hinten durchs Bild stecke oder klopfend und schiebend gefährliche Augenblicke überstehe – ich kann diese faszinierende Papierbühne immer irgendwo anfassen und verändern. Und wo sonst darf ich mit Eichhörnchen Volleyball spielen? Ja, mitunter passiert lange nichts, in den Kämpfen gegen Pappkartons kann mir nichts passieren und das Basteln erfüllt meist nur einen kurzen Selbstzweck. Das macht Tearaway allerdings mit so viel Witz und Einfallsreichtum wett, dass ich sowohl als Zuschauer als auch als Spieler immer wieder mit mächtig breiten Mundwinkeln in diese Welt hinein grinse.
Entwickler:
Publisher: Sony
Release:
22.11.2013
Erhältlich: Einzelhandel
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WERTUNG



PS Vita

„Kreatives Abenteuer in einer fantasievollen Welt aus Papier und Pappe. Tearaway nutzt als erstes Spiel fast alle Eingabemöglichkeiten der Vita sinnvoll aus.”

Wertung: 85%



 

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Kommentare

crewmate schrieb am
Endlich beendet. Das beste Spiel, das mich die Nase des Protagonisten durch einen Papier Penis ersetzen lässt.
crewmate schrieb am
Geht mir genau so. JnR interessieren mich nicht. Aber Tearaway macht es anders. Ich kann mir vorstellen, das auf Platin zu bringen.
DasGraueAuge schrieb am
Gestern Abend beendet. Imho das beste Handheld-Spiel, das ich spielen durfte. Und auch wenn ich eigentlich nicht der "JnR" Typ bin, wird Tearaway auf meine ewige Wiederspielliste kommen.
billy coen 80 schrieb am
Ein Spiel, welches die Vita einfach mal verdient hat.
Tearaway ist eines dieser Spiele, bei denen man irgendwie kontinuierlich mit einem Lächeln davorsitzt. Es wirkt alles so unfassbar liebevoll.
Und es ist ein Spiel, das auch gar nichts anderes sein will, als nur ein Spiel. Es will weder ein spielbarer Blockbuster noch ein Kunstprojekt sein (auch wenn das Artdesign das vermuten lassen könnte).
Bemerkenswert finde ich es auch, mit welcher scheinbaren Leichtigkeit es den Entwicklern gelungen ist, alle Eingabefunktionen der Vita auszunutzen und regelmäßig mit einfließen zu lassen, ohne dass es sich aufgesetzt anfühlt und von daher eher nervt, so wie es in den meisten bisherigen Titeln der Fall war, wo man mehr schlecht als recht einzelne Funktionen auf den Touchscreen bzw. das Touchpad ausgelagert hat, nur weil man krampfhaft irgendwie die auch noch mit einbinden wollte und sich das Ergebnis irgendwie immer unrund anfühlt und man den Eindruck bekommt, man hätte es doch lieber bei einer Tasteneingabe belassen können.
Also wirklich ein sehr gelungenes Spiel für die Vita und mit 24 Euro für die Downloadversion auch vom Preis her total in Ordnung.
schrieb am