Test: Yakuza: Dead Souls (Action-Adventure)

von Benjamin Schmädig





FAZIT



Yakuza: Dead Souls müffelt gewaltig und es liegt nicht an den Untoten, die sich in Hundertschaften durchs Bild schleppen. Eine gemeinsame Charakterentwicklung mit wenigen Fähigkeiten für vier Protagonisten, beinahe durchgehend bekannte Kulissen, von denen einige lediglich ramponiert wurden und eine schnurgerade Geschichte ohne Atempausen für Charakterzeichnungen: Das stinkt nach müder Durchreiche. Dabei erfüllt der hoffentlich letzte Abstecher in das angestaubte Kamurocho auf dem Papier alle Bedingungen eines unterhaltsamen Spektakels: Zu hunderten stürzen sich Zombies vor die Flinte, mit gewaltigen Spezialangriffen gibt man ihnen den Rest. Im Gammelfleisch-freien Tokio freut man sich hingegen über etliche Minispiele und genießt die spielerische Leichtigkeit des lebendigen Vergnügungsviertels. Von dem gewonnenen Geld umwirbt man junge Damen, kauft neue Waffen und verbessert alte - das motiviert wie man es kennt. Die Einbahnstraßen-Action nimmt aber so viel Platz ein, dass sich die offene Welt nie wie eine anfühlt. Wenn man sich in infizierten Gebieten wenigstens frei bewegen und ähnlich wie in Capcoms Zombieserie experimentieren könnte... Es ist die unpassende Art und Weise, mit der das neue Entwickler-Team bewährte Elemente und unausgegorene neue zusammenbringt, die dem Spiel so viel Schaden zufügt. Der Wechsel vom offenen Prügler zum fast schnurgeraden Shooter war nicht nur in Anbetracht der verkrampften Steuerung eine schlechte Idee. Schade, dass diese Generation Yakuza so stillos zu Ende geht. Was bleibt ist nur die Hoffnung, dass dem bereits angekündigten fünften Teil endlich der dringend benötige Neuanfang gelingt.
Entwickler:
Publisher: Sega
Release:
16.03.2012
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WERTUNG



PlayStation 3

„Ganz schwacher Ausstand einer verblassten Serie: Sega ersetzt das offene Spiel durch dröge Einbahnstraßen-Action.”

Wertung: 58%



 

Lesertests

Kommentare

LeKwas schrieb am
Ähm der Test ist zehn Jahre alt ...
Im Gegensatz zu Metal Gear endete es nicht mit so nem dürftigen Zombie Spinoff, es erschienen auch danach noch brauchbare Games aus der Reihe.
andi2k78 schrieb am
hui . Sega macht das selbe wie Konami mit Metal Gear Solid seinerzeit . Zu tode melken juhu
Mogwai180 schrieb am
@mikeluft ich weiss ja nicht wie alt du bist aber auf grund deiner schreibweise tippe ich mal auf 12-14 aber egal . Die von dir so genannten ''Japano games'' haben den Videospiel Markt zu dem gemacht was er heute ist und haben ihn von Anfang an mit großartigen Spielen geprägt und jetzt tu mal bloss nicht so als würde der westliche markt nur hochklassige Games auf dem Markt bringen ganz im Gegenteil der westliche markt bringt bei weitem mehr casualgrütze auf den markt als der japanische . Du solltest froh sein das es einen Developer und publisher wie sega gibt die uns schon sehr gute spiele geliefert haben !
mikeluft schrieb am
@arco-gott sei dank bist du der einzige hier-sonst hätt ich mir noch gedanken gemacht!!wenn intrressieren den heut noch Japano games??die sind doch stehen geblieben,hallo??Und ich bin der selben meinung das die uns nur noch verarschen mit diesem dreck-und SEGA???die sollen endlich sich aus der Gaming Branche verpissen-die können es einfach nicht -BASTA!!! sollen am besten mit nintendo ihre Babaysitter tools verkaufen :-P
mosh_ schrieb am
A.Hopper hat geschrieben:Was für ein Trash.... guter Test zu einem schlechten Spiel.
Die Japaner glauben wohl wirklich, sie können uns jeden Ramsch andrehen wenn Zombies drin sind?
Genau das wird der Gedanke gewesen sein. "Entwickeln wir doch mal ein Spiel, mit Zombies. Quasi nur für die Europäer. Wenn sie doch eh so ghulhaft sind und unsere Spiele mit toller Story nicht wollen, dann nehmen sie vlt. ein Spiel mit der gleichen schwachen, holzigen Spielmechanik, weniger Storys aber Zombies die voll auf BrainzZz aus sind."
Kluger Bub :roll:
Das es einfach ein Sidekick sein soll, mal ein anderer Ausflug in de Yakuzawelt, nein, unmöglich.
schrieb am