Herrlicher Humor hat der Titel
Test: Gal Gun: Double Peace (Shooter)
FAZIT
Thematisch ist Gun Gal: Double Peace einer jener Titel, die mit ihren sexuell geprägten Inhalten nach einem "befriedigend" als Wertung schreien. Doch die als Schienenballerei verpackte und in ein Animekostüm gequetschte Geschichte, die erfrischend ernsthaft (aber dadurch erfreulicherweise nicht humorlos) mit Themen wie wahrer Liebe und Erwachsen-werden umzugehen versucht, ist leider nicht alles. Denn so unprätentiös und mitunter herrlich naiv sie mit Sexualität und entsprechenden Themen zu spielen versucht, so unbeholfen ist die darauf folgende Action. Mit Pheromonen auf vorzugsweise erogene Zonen zu schießen, klingt spannender und anzüglicher als es letztlich ist. Denn die Ballerei wird schnell vorhersehbar und schafft es nicht einmal in den Bosskämpfen Spannung jeglicher Form aufzubauen. Kurzzeitig ist Gun Gal irgendwie niedlich, aber die mechanischen Defizite wiegen zu schwer, als dass sie die Entscheidungen, die man auf der Suche nach der Liebe trifft, in welcher Form auch immer aufwerten könnten.
PlayStation 4
„Thematisch ungewöhnlicher, aber mechanisch weitgehend redundanter Railshooter, bei dem selbst die sexuellen Anspielungen am Ziel vorbeischießen.”
Wertung: 50%