Nun ja, jedem das Seine, wie es so schön heißt.
Test: Ride 2 (Rennspiel)
FAZIT
Will man als Motorrad-Fan den Rausch der Geschwindigkeit und den Motorsport auf zwei Rädern auch am heimischen PC oder der Konsole erleben, muss man sich zwei Dingen bewusst sein: Zum einen führt kaum ein Weg an Milestone vorbei, denn das italienische Studio hat mittlerweile eine Art Monopolstellung in diesem Nischenbereich der Rennspiele für sich beansprucht. Zum anderen bedeutet das auch, dass man technisch nicht viel erwarten darf – vor allem auf den Konsolen fahren die Macher mit angestaubten Kulissen, durchschnittlichen Bildraten und einer mageren Präsentation dem aktuellen Stand der Technik konstant hinterher. Wer sich damit arrangieren kann, dürfte auch mit Ride 2 glücklich werden. Am Umfang gibt es mit zig Veranstaltungen und einer großen Auswahl an Motorrädern nichts zu meckern. Auch die gewohnt solide Fahrphysik sorgt zusammen mit den gebotenen Tuning-Maßnahmen und abwechslungsreichen Pisten für Freude auf dem Sattel. Schade nur, dass sie durch die schlecht ausbalancierten KI-Piloten, lange Ladezeiten und die mitunter merkwürdige Kollisionsabfrage wieder massiv getrübt wird. Dank kleiner Verbesserungen und zusätzlicher Schauplätze lässt Ride 2 seinen Vorgänger zwar hinter sich, ist aber mit seinen vielen Schwächen hinsichtlich Technik und Präsentation immer noch weit davon entfernt, Begeisterungsstürme auszulösen. Ride 2 ist eben wieder ein typisches (Motorrad-)Rennspiel von Milestone. Nicht mehr und nicht weniger.
PlayStation 4
„Ride 2 ist wieder ein Motorrad-Rennspiel mit der typischen Milestone-Formel: Viel Inhalt und eine solide Fahrphysik, verpackt in einer mauen Präsentation sowie angestaubter Technik.”
Wertung: 60%