Test: BlazBlue: CentralFiction (Prügeln & Kämpfen)

von Mathias Oertel





FAZIT



Eigentlich hätte Central Fiction der abschließende Höhepunkt der BlazBlue-Serie werden können. Und inhaltlich gibt es in der Tat wenig auszusetzen: Es gibt genug Modi, um die mehr 35 Kämpfer auszureizen. Die bewährte und mit akkurater Steuerung sowie punktgenauer Kollisionsabfrage versehene Mechanik wird verfeinert sowie um gelungene Elemente ergänzt. Und dass Arc System Works die Meister des klassischen 2D-Prüglers sind, wird hier mit feinen Animationen, detaillierten Hintergründen und gleißenden Effekten gleich mehrfach unterstrichen. Und doch leistet sich BlazBlue zum (hoffentlich vorläufigen) Ende ein paar Schnitzer. Die ausufernde und im Stile einer Visual Novel erzählte Geschichte erschließt sich nur Veteranen vollständig - Anfänger bleiben zu häufig vor verschlossenen Türen stehen, auch wenn eine Zusammenfassung der bisherigen Ereignisse integriert wurde. Und dass ausgerechnet für das Finale mit der Tradition gebrochen und keine englische Sprachausgabe als Alternative zur japanischen eingebaut wurde, ist mehr als schade. Dessen ungeachtet ist BlazBlue Central Fiction neben dem letzten Guilty Gear Xrd –Revelator- (auch von Arc System Works) ein eindrucksvoller Beweis, dass der klassische 2D-Prügler noch lange nicht ausgestorben ist. Ganz im Gegenteil: Mit abwechslungsreichen Modi, bei denen nur die sporadischen Lags im Online-Modus für Sorgenfalten sorgen, den sich deutlich unterschiedlich spielenden Figuren und der beeindruckenden Kulisse ist Central Fiction eines der besten Beat-em-ups, die man auf der PS4 genießen darf.
Entwickler:
Publisher: PQube
Release:
04.11.2016
04.11.2016
08.02.2019
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WERTUNG



PlayStation 4

„Ein gelungener (vorläufiger) Abschluss der BlazBlue-Saga mit einem sehr guten Kampfsystem. Erzählerisch ist Centralfiction allerdings nur für Serienkenner interessant - zumal es keine englische Sprachausgabe mehr gibt.”

Wertung: 84%



 

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Kommentare

Todesglubsch schrieb am
Xelyna hat geschrieben:aber interessant zu wissen wie viel mühe man sich damals mit der reihe gegeben hat, hat sich dann warscheinlich auf dauer absolut nicht rentiert.
Immer doof, wenn ein Nachfolger weniger Features aufweist, als der Vorgänger.
Zumal das auch ein Teufelskreis sein kann: Ja, ggfs. haben sich Teil 1 und 2 nicht so gut verkauft. Teil 3 streicht Übersetzungen, verkauft sich dadurch noch schlechter und am Ende kommt die Fortsetzung hierzulande garnicht mehr raus, weil's angeblich niemand kauft. Dass man mit einer Lokalisierung und etwas Werbebudget vielleicht durchaus Verkäufe generieren und im Positiven landen kann, glaubt ja heute keiner mehr.
Todesglubsch schrieb am
Tzk, nur noch englisch mit japanischer Sprache? Hatte der erste Teil nicht sogar noch deutsche Texte?
schrieb am