FAZIT

The Last Worker ist haarscharf keine mangelhafte Thema-Verfehlung geworden, eine bessere Zensur als "ausreichend" kann ich aber leider nicht vergeben. Ich finde den Grafikstil mit Comic-Touch weder hochwertig noch irgendwie charmant und konnte aus den vielen Dialogen kaum Amusement ziehen. Viele Gags zünden nicht und die Geschichte trudelt uninspiriert aus, statt mich ernstlich zu packen oder betroffen zu machen. In puncto trostlose Arbeitswelt oder Kapitalismus-Dystopie war das 2020er Spiel Mosaic deutlich mehr auf den Punkt. Die einzelnen Spielmechaniken funktionieren zwar (ohne groß zu begeistern) – am Ärgerlichsten aber finde ich, wie ungelenk sie miteinander verwoben sind. Das Pacing des Abenteuers ist lausig: Dialoge gehen holprig in den Arbeitstag über, kleine Ladepausen nagen an einem flüssigen Erleben der Geschichte, plötzliche und nicht erklärte Ortswechsel verhindern, dass man das Gefühl hat, in einer Sinn ergebenden Spielwelt zu stecken. Als schnell vergessener Mix aus Lieferspiel und Schleicheinlagen geht The Last Worker in Ordnung, die Kombination aus unbefriedigender Story und zähem Spielfluss führt jedoch dazu, dass ich vom Erwerb abraten muss.

The Last Worker ab 8,25€ bei kaufen

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"Wie negativ wirken sich zusätzliche Käufe auf das Spielerlebnis, die Mechanik oder die Wertung aus?"