FAZIT

Mission accomplished: Die Motive Studios liefern ein fast perfektes Remake von Dead Space ab. Das Spiel beeindruckt grafisch wie inszenatorisch – noch nie war die Ishimura so plastisch, so detailliert, so düster. Zudem fühlt sich die Action am Controller besser und akkurater an, und im Performance-Modus zaubert mir auch die Bildrate ein Lächeln aufs Gesicht. Die Spielperspektive bietet heute etwas mehr Übersicht als im Original – das mindert zwar gelegentlich den Horror-Faktor, im Grunde spielt sich Dead Space aber besser als damals. Dass ich trotzdem ein Jota weniger verzückt bin als beim ersten Durchlauf 2008 hat vor allem zwei Gründe: Zum einen kenne ich Setting, Handlung und Gegner natürlich schon und kann schlicht nicht mehr so eiskalt erwischt werden, zum anderen hat sich die Spielewelt verändert. Motive hat zwar an den richtigen Schrauben gedreht und einiges verbessert, dennoch ist die Spielstruktur mitunter etwas monoton und manch fieser Soundeffekt oder Schattenwurf nutzt sich im Verlauf mehrerer Stunden Stress doch ab. Ich liebe die Ishimura, ihren Aufbau und die neue grafische Finesse, trotz toller Zero-G-Abschnitte, einem Ausflug ins Pflanzenlabor oder dem Blick ins feurige Herz des Bergbau-Bereichs fehlt mir aber letztlich ein Hauch Abwechslung – da war ich 2008 wohl noch leichter zu begeistern. Mein Fazit lautet dennoch: Wer Dead Space noch nicht kennt, aber auf Action, Horror und SciFi steht, der sollte unbedingt zugreifen – und wer sich einen Fan nennt, der muss unbedingt erneut auf die Ishimura!

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"Wie negativ wirken sich zusätzliche Käufe auf das Spielerlebnis, die Mechanik oder die Wertung aus?"