Test: Sniper Elite 5 (Shooter)
FAZIT
Sniper Elite war immer die gute Serie: Wo die Sniper Ghost Warrior-Reihe mit jeder Episode Spannendes versprach, aber unterdurchschnittliche Shooter-Kost servierte, hatte sich Sniper Elite längst eingegroovt. Vor allem Teil 3 und 4 überzeugten mit sauberer Technik, starkem Level-Design und einer gut funktionierenden Melange aus tödlichen Fernschüssen, Messer-Attacken aus der Hecke sowie klasse funktionierender Leisetreterei. Und eigentlich treffen diese Punkte auch auf Teil 5 zu, doch wo ist der Fortschritt seit Teil 4? In den fünf Jahren hat Rebellion die Kampagne spielerisch um kein Jota vorangebracht – das bisschen Fassadenklettern oder Konfigurieren der Knarren reicht mir nicht aus. In puncto Dialogsequenzen und Story-Drumherum ist der Abstand zu den Top-Produktionen sogar noch größer geworden als er es bisher schon war. Das Level-Design tritt auf der Stelle, ist aber nach wie vor positiv hervorzuheben: Es bereitet große Freude, die vielen verschiedenen Wege und Optionen auszuprobieren – in Verbindung mit regelmäßigem Speichern sind so perfekte Schleichtouren möglich, die euch ein Gefühl von Befriedigung verschaffen. In puncto Modi-Vielfalt ist Teil 5 der neue Serienprimus: Als Scharfschütze der Achsenmächte in andere Spiele einzudringen ist reizvoll und mit einem gut eingespielten Team macht auch der Horde-Modus Laune. Hochspannung lauert auch im Mehrspieler-Modus, wenngleich die Lernkurve hier sehr steil ist und ihr viele Tode sterben werdet, bevor ihr selbst zum erfolgreichen Online-Sniper werdet.
PlayStation 5
„Spielerisch gelungenes Stealth-Abenteuer mit ansprechendem Level-Design und erstaunlicher Modi-Vielfalt - besser als Teil 4 ist es aber leider nicht.”
Wertung: 78%
Echtgeldtransaktionen
"Wie negativ wirken sich zusätzliche Käufe auf das Spielerlebnis, die Mechanik oder die Wertung aus?"
Gar nicht.
Leicht.
Mittel.
Stark.
Extrem.
- Season Pass, dessen Inhalte keine bzw. nur minimale Auswirkungen auf das Spieldesign haben.
Erläuterung
- erster DLC-Inhalt bereits erhältlich: Mission "Target Führer" für 6,99 Euro