Test: Atelier Ryza: Ever Darkness & the Secret Hideout (Rollenspiel)

von Jens Bischoff





FAZIT



Atelier Ryza: Ever Darkness & The Secret Hideout geht sowohl inhaltlich als auch spielerisch neue Wege. Nach dem Abschluss der Mysterious-Trilogie durch Atelier Lydie & Suelle sowie dem Arland-Comeback durch Atelier Lulua und dem Jubiläumsableger Nelke & The Legendary Alchemists bietet der jüngste Spross der alchemistischen Rollenspielsaga endlich wieder ein frisches Szenario mit neuen Schauplätzen und Gesichtern. Aber auch spielerisch weht ein frischer Wind durch die mittlerweile mehr als 20-jährige Seriengeschichte. Vor allem das neuerdings auf Echtzeit getrimmte Kampfsystem sticht heraus. Und bis auf die Tatsache, dass das Kampfgeschehen selbst bei Skill- und Item-Auswahlen nicht pausiert, macht die Umstellung dank interessanter Automatismen und Verkettungen durchaus Laune. Das Crafting hat sich ebenfalls mehr als sonst üblich gewandelt, auch wenn die eigentlichen Säulen unverändert blieben. Aber allein das aktive Herausfinden neuer Rezepte verdient Lob. Gefallen hat mir auch, dass man sein eigenes Atelier individuell umgestalten kann. Bei Inszenierung, Technik, Lokalisierung und Systemanpassung gibt es hingegen nach wie vor Luft nach oben.
Entwickler:
Release:
29.10.2019
01.11.2019
01.11.2019
Erhältlich: Digital (Nintendo eShop), Einzelhandel
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ab 79,90€
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WERTUNG



Nintendo Switch

„Die alchemistische Rollenspielsaga sorgt mit neuen Kampf- und Crafting-Systemen für frischen Wind, in puncto Technik und Inszenierung bleibt aber Luft nach oben.”

Wertung: 70%

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"Wie negativ wirken sich zusätzliche Käufe auf das Spielerlebnis, die Mechanik oder die Wertung aus?"
Gar nicht.
Leicht.
Mittel.
Stark.
Extrem.
  • Es gibt Käufe für Fähigkeiten, Karten, Figuren, Waffen, Geld, XP oder Spielmodi.

 

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Kommentare

4P|Jens schrieb am
VaniKa hat geschrieben: ?29.01.2020 04:00Bei den Tests hier ist mir aufgefallen, dass die Wertungen immer eher niedrig sind. Da habe ich irgendwie den Eindruck, dass Spielkonzept und Tester nicht so ganz harmonieren.
Ansichtssache, ich empfinde die aktuellen 70 Prozent für Ryza eigentlich nicht als niedrig, sondern als sehr solide... Und zu Atelier-Iris-Zeiten gab's sogar Wertungen jenseits von 80 Prozent. Dazwischen gab's aber halt auch viel Durchschnittskost und Murks wie z. B. Atelier Shallie... :Blauesauge:
Wenn zudem die Technik der Switch-Fassung zu Wertungseinbußen führt, warum testet man dann nicht auch noch die PC- oder PS4-Fassung, um deutlich zu machen, dass die Wertung nicht zwangsläufig alle Spielfassungen und damit das Spiel an sich widerspiegelt?
Das liegt schlicht daran, dass uns vom Hersteller zum Test lediglich diese Version zur Verfügung gestellt wurde... ;)
VaniKa schrieb am
Bin erst vor kurzem mit Ryza in die Atelier-Reihe eingestiegen und hab mich etwas umgeschaut, was die Reihe noch zu bieten hat. Bei den Tests hier ist mir aufgefallen, dass die Wertungen immer eher niedrig sind. Da habe ich irgendwie den Eindruck, dass Spielkonzept und Tester nicht so ganz harmonieren.
Wenn zudem die Technik der Switch-Fassung zu Wertungseinbußen führt, warum testet man dann nicht auch noch die PC- oder PS4-Fassung, um deutlich zu machen, dass die Wertung nicht zwangsläufig alle Spielfassungen und damit das Spiel an sich widerspiegelt?
Dann wird die Story oft bemängelt, aber was will man bei Slice-of-Life haben? Epischen Bombast mit Weltuntergang und Superhelden eher nicht.
Was die Grafik angeht, so können es japanische Spiele objektiv betrachtet oft nicht mit AAA-Produktionen aus Amerika aufnehmen, wollen sie aber wohl auch nicht. Dennoch war die Grafik bei Ryza ein maßgeblicher Kaufgrund für mich, aber weniger die objektive Qualität als vielmehr die Gesamtwirkung, die das Spiel einfach stimmig und atmosphärisch macht. Sie haben dieses Sommer-Feeling wunderbar eingefangen und das macht gerade in der kalten und dunklen Jahreszeit viel Spaß.
Mich hat das Spiel sogar angelockt, obwohl ich mit rundenbasierten oder diesen ATB-Kämpfen eigentlich nicht viel anfangen kann, sondern eigentlich nur Action spiele. Crafting/Gathering finde ich eigentlich auch eher mühsam in den meisten Spielen, aber trotzdem hat mich Ryza insgesamt in den Bann gezogen, weil mir das Setting, der Artstyle und die Story gefällt. Das war jetzt sicher nicht mein letztes Atelier-Spiel.
Mir kommt das Verhältnis zu den Eltern bloß etwas zu kurz. Das wirkt irgendwie unrealistisch dünn. Die Eltern spielen ja praktisch keine Rolle, was nicht dazu passt, dass Ryza eigentlich noch zu Hause wohnt und noch nicht volljährig ist. Da hätte ich mir etwas mehr Familiendrama gewünscht.
Ach ja, was mich wirklich etwas stört, ist das Aussehen von Lila. Muss das denn sein? Bin erst seit einigen Monaten...
flozn schrieb am
Ich habe immer mal wieder den ein oder anderen Atelier-Titel ausprobiert, und das ist der erste Teil, der mir wirklich gut gefällt, v.a. Kampfsystem und Crafting (die wichtigsten Punkte in einem Atelier-Game, und diesmal wirklich gelungen)
Die Grafik reißt einen nicht vom Hocker, ist aber ein großes Upgrade von den Vorgängern und auf dem Switch-Screen sieht es richtig gut aus. Und mir ist ehrlich gesagt ein gelungener Artstyle weit lieber als viel aufgesetztes Blingbling, das dann aufgrund der schwachen Hardware < 720p dargestellt wird.
Mauga schrieb am
Ich musste mich zwischen Atelier Ryza und Death Stranding entscheinden. Habe mich für ersteres entschieden und bin sehr froh darüber.
Es ist mein erstes Atelier. Die Charaktere, die Welt ist wirklich schön. Und damit das kämpfen nicht langweilig wird, lädt das Synthesesystem zum expirimentieren ein.
Wunder mich über die schlechte Bewertung. Für mich hat es mindestens 75% verdient.
Azor002 schrieb am
Hatschii hat geschrieben: ?08.11.2019 22:18 Bei Switch Games sucht 4players gern das Haar in der Suppe. Die rundum feine GRID Umsetzung wurde zur 50% Gurke verunglimpft bloss wegen der fehlenden anlaogen Schulterbuttons.
Dafür dann 95% für DS mit ödem DHL Gameplay. Muss man nicht verstehen.
Was die Atelier Spiele angeht kann ich leider nicht im vollem Umfang mit reden. Das 4Pl aber extrem Switch kritisch ist kann ich unterschreiben. Das fällt mir auch immer mehr auf. Nicht zuletzt als man hier die Switch Lite richtig runter gemacht hat...... und jetzt hat die Lite sich in 1 1/2 Monaten 2mio mal verkauft! Vielleicht kommt Nintendo so schlecht weg weil 4Pl nur noch aus der subiektiven sicht der Hardcoregamer bewertet. Finde das schade das man mit solchen Scheuklappen als kritisches magazin rum läuft. Nintendo bedient einfach eine leicht andere Zielgruppe. Diese hat allerdings ihre Daseinbereichtigung
schrieb am