Die brutale Unschärfe kommt nicht von niedrig aufgelösten Texturen, sondern von kaum vorhandener anisotroper Filterung (nur ein paar Meter von der Kamera entfernt) und v.a. von der Kantenglättung. Das scheint eine Art TAA zu sein und die dadurch verursachte Unschärfe ist brutal. Schaltet man diese ab und leichtes Sharpening ein - was leider nur durch einen Mod möglich ist - sieht es auf dem Switch-Screen wirklich gut und für Handheld-Verhältnisse sogar beeindruckend aus.
Test: The Witcher 3: Wild Hunt (Rollenspiel)
FAZIT
Ich habe lange überlegt, ob diese Umsetzung noch einen Award verdient hat. Denn so bemerkenswert es ist, dass The Witcher 3 auf Switch zumindest ähnlich läuft wie auf den leistungsstarken Plattformen: Es sind schon drastische Einschnitte, die Saber Interactive dafür vorgenommen hat. So ist der visuelle Eindruck besonders auf einem großen Fernseher aufgrund der niedrigen Auflösung, dem Wegfall mancher Effekte, einem späten Nachladen von Texturen und relativ häufigem Stottern nicht nur schlechter als im Original, er überschreitet mitunter gar die Grenze zum Fehlerhaften. Doch dann staunt man trotzdem über eindrucksvolle Licht- und Wetterverhältnisse in einer lebendigen offenen Welt und stellt nicht zuletzt fest, dass die grafischen Schwächen auf dem kleinen Bildschirm des Handheld-Modus‘ deutlich weniger auffallen. Letztendlich hat das große Rollenspiel inhaltlich nichts von seiner Faszination verloren; alles in allem kann man deshalb gerade noch von einer gelungenen Umsetzung sprechen. Freut euch also auf spannende Geschichten, eine interessante Welt und das Beobachten der Folgen eures eigenen Tuns, wenn ihr mit Geralt unterwegs seid!
WERTUNG
Nintendo Switch
„Technisch stark reduzierte Umsetzung, die im Wesentlichen aber nichts von ihrer Faszination verloren hat.”
Wertung: 85%
Echtgeldtransaktionen
"Wie negativ wirken sich zusätzliche Käufe auf das Spielerlebnis, die Mechanik oder die Wertung aus?"
Gar nicht.
Leicht.
Mittel.
Stark.
Extrem.
- Es gibt keine Käufe.