Test: Hellblade: Senua's Sacrifice (Action-Adventure)

von Benjamin Schmädig





FAZIT



Auch auf Nintendo Switch kann ich euch Hellblade: Senua’s Sacrifice wärmstens empfehlen. Es erzählt eine der emotional stärksten Geschichten im Bereich der Videospiele und dringt dabei in eine Materie ein, die so intensiv und glaubhaft nirgendwo sonst beleuchtet wird. Gleichzeitig ist Hellblade ein spannendes Fantasy-Abenteuer; kleine spielerische und erzählerische Längen können der eindringlichen Reise in die menschliche Psyche sowie die Abgründe menschlichen Tuns nichts anhaben. QLOC hat mit der Umsetzung ganze Arbeit geleistet und das Erlebnis in seiner Gesamtheit auf die technisch schwächere Konsole übertragen. Schön zu sehen, dass die Entwickler nicht nur das schnelle Geld gerochen, sondern dieses wichtige Spiel so ernst genommen haben!
Entwickler:
Publisher: Ninja Theory
Release:
31.07.2018
31.07.2018
08.08.2017
08.08.2017
11.04.2019
31.07.2018
11.04.2018
09.08.2021
Erhältlich: Digital
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WERTUNG



Nintendo Switch

„Eindringliche Charakterstudie und spannendes Fantasy-Abenteuer - in technisch überzeugender Form auf Nintendo Switch.”

Wertung: 90%

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Kommentare

Dragondeal schrieb am
Master Chief 1978 hat geschrieben: ?15.04.2019 17:27 Wenn doch nur mehr Spiel im Spiel wäre!
Leider ist es Spielerisch wenig abwechslungsreich und vorhersehbar. Man weiß sofort wenn ein Kampf bevorsteht und die Rätsel sind auch immer die gleichen. Da helfen auch die Tolle Inszenierung und Atmosphäre wenig.
Das Problem ist, je mehr Abwechslung du reinbringst, je mehr spielerische Freiheiten etc, desto weiter entfernst du dich vom Kernthema. Wie willst du jemandem Schmerz erklären, der noch nie welchem empfunden hat, ohne ihn wenigstens ein bisschen zu zwicken? Wie willst du jemanden erleben lassen, dass eine Psychose oftmals der Kampf gegen einen immer gleichen Gegner ist, wenn du den Gegner immer wieder änderst? Ich finde die Balance hier ausgesprochen gut gelungen.
Bachstail schrieb am
Usul hat geschrieben: ?16.04.2019 14:11Mir auch. Schön, daß das bei Hellblade ja nicht so ist. :)
Darüber lässt sich durchaus streiten, ein Fakt kann das zumindest schon einmal nicht sein, sonst würde es Leute wie yopparai und mich nicht geben, bei welchen genau dieser Eindruck entsteht.
Aber wenn von Hype, Überbewertung usw. geredet wird, nur weil einem etwas nicht gefällt, wird es blöd.
Bezogen auf einen Thread zum Spiel, ist die Thematik des Hypes ebenfalls blöd, ja, denn es sollte in der Tat um das Spiel gehen und nicht um das Drumherum.
Über "Überbewertet" muss man nicht viele Worte verlieren, hier sollte klar sein, dass das eigentlich in keiner seriösen Diskussion bezüglich eines Videospiels irgend etwas zu suchen hat.
Daß viele mit den Kämpfen oder den Rätseln nix anfangen können z.B., finde ich schade, denn sie gehören - auf ihre repetitive und relativ simple Art - meines Erachtens unbedingt zum Spiel dazu und helfen bei der Vermittlung des Grundthemas.
Das kann ich durchaus nachvollziehen und würde das sogar genauso sehen, wäre da nicht das Problem, dass mein Fokus beim Spielen einzig und allein auf dem Gameplay liegt.
Da spielt es für mich dann auch keine Rolle, ob das spartanische Gameplay so gewollt ist oder nicht, wenn es mir keinen Spaß macht, macht es mir keinen Spaß und wenn mir ein Videospiel keinen Spaß macht, hat es subjektiv den Sinn und Zwecks eines Videospiels - nämlich Spaß bereiten - nicht erfüllt und ist in meinen Augen demnach kein gutes Produkt.
Das mag extrem wirken - weil es das vermutlich auch ist - aber das ist leider meine Sichtweise, ich unterteile Spiele in zwei Kategorien, nämlich "Es macht Spaß" oder "Es macht keinen Spaß", was quasi meine Formen von "gut" und "schlecht" sind und Hellblade gehört für mich in Kategorie Zwei, es macht mir keinen Spaß.
Usul schrieb am
Bachstail hat geschrieben: ?16.04.2019 13:55 Wenn mir ein Spiel vermittelt "Hey schau mal, Du spielst gerade Kunst, verinnerliche unsere Botschaft !", dann fällt es mir schwer, mich darauf einzulassen.
Mir auch. Schön, daß das bei Hellblade ja nicht so ist. :)
Im übrigen ist es mir persönlich egal, wem welches Spiel gefällt oder nicht gefällt. Aber wenn von Hype, Überbewertung usw. geredet wird, nur weil einem etwas nicht gefällt, wird es blöd.
Unabhängig davon kann man ja über das Spiel diskutieren. Daß viele mit den Kämpfen oder den Rätseln nix anfangen können z.B., finde ich schade, denn sie gehören - auf ihre repetitive und relativ simple Art - meines Erachtens unbedingt zum Spiel dazu und helfen bei der Vermittlung des Grundthemas.
Bachstail schrieb am
crazillo87 hat geschrieben: ?16.04.2019 12:58 Ich weiß wirklich nicht, wie Hellblade einen kalt lassen kann.
Das ist sogar ganz einfach erklärt, wie ich das für mich am Ende meines Kommentars tun werde.
Was für Gefühls-Kühlschränke doch durch diese Welt laufen.
Ich bin gewiss kein Kühlschrank, ich konnte bei Persona 5 zum Beispiel ganz wunderbar weinen und schäme ich auch nicht, das zuzugeben.
Man könnte sich zumindest mal mit der versuchten transportierten Botschaft auseinandersetzen anstatt nur "zu dick aufgetragen" zu schreiben.
Ich HABE mich damit auseinandergesetzt, da ich mit dieser Krankheit sogar fast täglich konfrontiert werde.
Das Accolades-Trailer sollte eigentlich jedem deutlich machen, dass betroffene Menschen genau das durchleben.
Dessen bin ich mir bewusst, denn wie eben erwähnt, werde ich mit dieser Krankheit recht häufig konfrontiert.
aber diese Abstumpfung lässt mich ratlos zurück.
Das hat nichts mit Abstumpfung zu tun aber Spiele, welche bei mir den Eindruck hinterlassen, ganz bewusst auf Kunst getrimmt zu sein, lösen bei mir in der Regel das Gegenteil von dem aus, was sie erreichen wollen.
Wenn mir ein Spiel vermittelt "Hey schau mal, Du spielst gerade Kunst, verinnerliche unsere Botschaft !", dann fällt es mir schwer, mich darauf einzulassen.
yopparai schrieb am
crazillo87 hat geschrieben: ?16.04.2019 12:58 Ich weiß wirklich nicht, wie Hellblade einen kalt lassen kann. Was für Gefühls-Kühlschränke doch durch diese Welt laufen. Man könnte sich zumindest mal mit der versuchten transportierten Botschaft auseinandersetzen anstatt nur "zu dick aufgetragen" zu schreiben. Das Accolades-Trailer sollte eigentlich jedem deutlich machen, dass betroffene Menschen genau das durchleben. Klar, das Spiel hat Schwächen, aber diese Abstumpfung lässt mich ratlos zurück.
Weil man sich für die fiktiven Probleme eines fiktiven Charakters nicht interessiert? Nicht jeder identifiziert sich mit fiktiven Geschichten gleich stark. Insbesondere nicht, wenn sie in einem fantastischen und damit inhärent unglaubwürdigen Rahmen (?fantastisch? von ?Fantasie?, ganz sicher nicht das Wort für ?Hervorragend?) präsentiert werden. Ich mein, da fliegen bunte leuchtende Runen rum. Wenn ich wirklich was über Psychosen wissen wollte, dann... weiß nicht... würde ich?n Buch lesen oder sowas. Von Fachleuten.
Da jetzt gleich jedem emotionale Kälte vorzuwerfen, nur weil er die Darstellung für stilistisch überzogen und sehr künstlich hält, ist genauso falsch wie die Aussage, dass sei jetzt generell alles überbewertet.
schrieb am