Test: Sky: Kinder des Lichts (Adventure)

von Matthias Schmid





FAZIT



Eigentlich könnte ich einfach froh sein, dass thatgamecompany ein neues Spiel gemacht hat und ich auf Switch damit meinen Spaß habe - zumal es mich nicht mal was kostet. Andererseits kann ich nicht umhin, die Videospielgötter anzuheulen, wegen der verpassten Chance auf ein zeitloses Meisterwerk. Ich finde es geradezu tragisch, dass ich Sky: Kinders des Lichts auf diesem Wege erleben „musste“ - zuerst auf dem Smartphone mit Touchscreen-Steuerung und einem kleinen Display. Nun auf der Switch, von Rucklern geplagt und mit derselben unschönen Free-to-Play-Struktur, von Mikrotransaktionen gegängelt. Grundsätzlich ist Sky nämlich poetisch, verträumt und berauschend schön: Ich habe keine Ahnung, wie man das auch nur ansatzweise besser inszenieren könnte! Das Spiel ist viel näher an Journey als ich es nach den ersten Trailern erwartet hätte. Ich hatte auch auf Switch weder Lust, Geld für virtuelle Kerzen auszugeben, noch welche durch ewiges Herumsuchen und erzwungene Interaktion zu erlangen. Außerdem ist es an manchen Stellen unklar, welches Ziel man gerade ansteuern muss und ob es dafür Mitspieler braucht. Hinzu kommt das undurchsichtige Upgrade-System, das eher Ballast als Bereicherung ist. Unterm Strich ist Sky immer noch ein richtig tolles Spiel, doch mit der Entscheidung für ein Free-to-Play-Modell auch auf Konsole hat das Studio wohl die letzte Chance vertan, Sky zu dem Meilenstein zu machen, der es hätte sein können.
Entwickler:
Publisher: thatgamecompany
Release:
07.04.2020
18.07.2019
18.07.2019
kein Termin
kein Termin
kein Termin
29.06.2021
Erhältlich: Digital (Google Play (Android), App Store (iOS))
Spielinfo Bilder Videos

Vergleichbare Spiele

WERTUNG



Nintendo Switch

„Traumhaft schönes Spiel voller Anmut und Verve - inhaltlich ein würdiger Nachfolger zu Journey. Doch Mikrotransaktionen, technische Schwächen und die Spielstruktur beeinträchtigen das Erlebnis spürbar.”

Wertung: 83%



Echtgeldtransaktionen

"Wie negativ wirken sich zusätzliche Käufe auf das Spielerlebnis, die Mechanik oder die Wertung aus?"
Gar nicht.
Leicht.
Mittel.
Stark.
Extrem.
  • Käufe beeinflussen das Spieldesign stark.
  • Der Shop ist penetranter Bestandteil der Menüs oder Benutzerführung.
  • Man wird durch Grind animiert die Spielzeit über Käufe verkürzen, Pay-to-Shortcut.

Erläuterung

  • Mikrotransaktionen: Kauf von Kerzen kostet bis zu 54,99 Euro (für das größte Paket), kein Season-Pass nötig für zeitliche Events, zeitlich begrenzte Items. (z.B. aktuell Outfits passend zur Kooperation mit "Der kleine Prinz" (16,99 Euro).

 

Lesertests

Kommentare

ChaoticSonic schrieb am
Eigentlich ja echt ne schöne Sache, wenn da so eine Perle von That Game Company kommt ...
Aber wenn es durch MTs mehr oder weniger quasi zerstört wird, dann schaue ich da erst gar nicht rein.
Sollte das irgendwann rereleased werden, ohne den MT-Mumpitz, dafür dann eben für 15 ? oder 20 ? oder so, dann werf ich vielleicht doch nochmal n Blick drauf.
4P|Matthias schrieb am
Jondoan hat geschrieben: ?16.07.2021 16:40 Erster! Erster, der darauf hinweist, dass auf der Startseite "Der verschenkte Meisterwerk" steht.
Es ist sehr warm.
Trotzdem danke ;)
Eispfogel schrieb am
Zweiter, der das ebenfalls gesehen hat xD
Ich liebe Journey! Schade, dass Sky so umgesetzt wurde...ein weiteres Spiel, dass durch diesen MT Wahn kaputtgemacht wird.
Aber was solls. Journey funktioniert noch immer und irgendwer wird für Sky sicher Geld ausgeben und es lohnt sich wieder...
Hauptsache es erwischt nicht die falschen. Manch einer findet bei sowas ja kein Ende und zahlt sich dumm und dämlich.
Und das scheint ja auch super mit dem Spiel verwoben zu sein, sodass die super auf Walfang gehen können :/
Jondoan schrieb am
Erster! Erster, der darauf hinweist, dass auf der Startseite "Der verschenkte Meisterwerk" steht.
schrieb am