Test: Sense: A Cyberpunk Ghost Story (Adventure)
FAZIT
Sense: A Cyberpunk Ghost Story muss sich den Vorwurf gefallen lassen, das werbewirksame Wörtchen „Cyberpunk“ wohl nur deshalb in den Titel gepackt zu haben, um ein kleines Stück des Weges auf dem Hypetrain des großen Rollenspiels mitzufahren. Ein paar neondurchflutete Gassen mit ordinär dargestellten Prostituierten machen ein Adventure nämlich noch nicht zum Cyberpunk-Krimi! Mir fällt es schwer, dem Titel etwas Positives abzugewinnen: Ja, der Appartment-Komplex ist recht atmosphärisch und mit der Zeit kommt die Familiengeschichte in Gang, aber Gruselstimmung oder Panik wollte sich bei mir zu keinem Zeitpunkt einstellen - dazu sind die Geistwesen zu beliebig und die Mini-Action-Sequenzen zu selten. Gleichzeitig versagt der Titel bei der Adventure-Mechanik und den Rätseln: Die meisten Aufgaben entpuppen sich als stupides Ablaufen der Örtlichkeiten, auf der Suche nach dem 25. Schlüssel - dass sich die Protagonistin selbst darüber wundert, warum hier wirklich alle Räume verschlossen sind, hilft nicht weiter. Zu guter Letzt ist der Titel auch technisch schwach - in manchen Stockwerken ruckelt es merklich und Ladezeiten beim Betreten von Räumen oder dem Abbiegen in einen Flur sollte es bei einem grafisch so überschaubaren Spiel nicht geben. Und mal ehrlich: Wer will sich angesichts eines rundum so schwachen Titels noch ernsthaft über die plumpe Charakterzeichnung samt Wackelpudding-Brüsten aufregen…
Nintendo Switch
„Spielerisch eindimensionales, technisch schwaches Horror-Adventure, das weder mit spannender Cyperpunk-Welt noch mit fiesen Geistern punkten kann.”
Wertung: 43%
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